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-- Lyrik
--- Schubsen

Wolkenduft - 28.11.2009 um 18:38 Uhr

Oh sanftes Drängen deiner zarten Hände
Wenn du mein Haar sanftzätlich zart berührst
Will schmelzendzart und bitterlich zerfließen
Wenn du mich so unwissentlich verführst

Du redest und du lachst, schaust her, du siehst mich
Bist froh und lieb, lachst aufmerksam mich an
Weißt nicht, wie ich in mir dabei zerbreche
Mein heller Körper bleibt, bleibt an mir dran.

Mir rätselhaft dass ich, dass ich noch stehe
Wenn du von innen trinkst meine Substanz
Mit Krücken aufmerksamen Blicks ich gehe
Noch gehe ich, geh nur nicht mehr so ganz

Geht immer größrer Teil von mir verschwunden
Wenn mich dein Blick wie wirbelnd Sand erfasst
Verlust, bleibt er doch immer unverwunden
Da du ihn Stück um Stück genommen hast

Es scheint es ist Verlust den du mir freilässt
Und doch scheint´ s dass mein Ich es ist, dass du
Sanft schubst aus seinem großen, alten Kindnest
Schubst, stetig, immer weiter, immerzu.




birnenpalme - 28.11.2009 um 23:41 Uhr

Hallo Wolkenduft,
das ist ja wieder ein Gedicht zum Hinschmelzen von dir. Wer so reflektiert, der braucht keine Angst haben, sich zu verlieren oder aufgetrunken zu werden. In deinem Alter hätte ich gern schon solche Gedichte schreiben können.

Liebe Grüße, Wolfgang




annahome - 29.11.2009 um 00:46 Uhr

ist das vorpubertär, leicht seicht

ich kann damit nichts anfangen.
weder fisch, noch fleisch
tut mir so leid




birnenpalme - 29.11.2009 um 20:49 Uhr

Wer durch des Argwohns Brille schaut, findet Maden auch im Sauerkraut. Frei, ich glaub, nach Willi Busch. Wolkenduft, las dich nicht beirren!

Liebe Grüße, Wofgang




Wolkenduft - 30.11.2009 um 21:56 Uhr

Es ist ja selbstverständlich, dass nicht jeder mit jedem Text etwas anfangen kann, ist nur die Frage, wann man das dann für sich behält oder laut kund tut ...

Bei aller Freude über positive Rückmeldung ist es doch nicht mit der Absicht, eine solche zu bekommen verbunden, wenn ich schreibe ... :-)
Liebe Grüße,
Wolkenduft




Gast873 - 30.11.2009 um 22:00 Uhr

schöne antwort
nr. 4.
gefällt mir
sprachlich

sehr gut ;)

grüße,
h.




Wolkenduft - 30.11.2009 um 22:08 Uhr

hm danke, freut mich :)
wird trotzdem hoffentlich kaum je eine meiner Aussagen mehr beabsichtigen, als in am ehesten passendste Worte zu fassen, was sich eigentlich nicht fassen lässt ...
Wirkung kommt, unbeabsichtigt, wäre sie in der "Ursache" bereits inbegriffen und eingeplant, scheint es doch keine entsprechend wirkende Wirkung zu sein =)

Liebe Grüße,
Wolkenduft




birnenpalme - 30.11.2009 um 23:21 Uhr

Hallo Wolkenduft,
ich habe tatsächlich einige Zeit gebraucht, um deinen Satz zu verstehen und habe gedacht, was meint die da. Du forderst einen satzbaumässig ganz schön heraus. Doch je öfter lese, desto genialer finde ich das Ding (hier sei ein geistiger Link zu unserem Kunstdiskurs, wg. Originalität, thematischer Auseinandersetzung usw. angebracht). Freut mich. Eingeplante Wirkung nennt man übrigens "Berechnung".

Liebe Grüße, Wolfgang




Wolkenduft - 01.12.2009 um 18:46 Uhr

Und Berechnung nimmt aus meiner Sicht einem Text/Gedicht schon Wirkung, während er/es mit derselben geschrieben wird ... Passt mehr oder weniger zu ein paar Songtextzeilen (die ich mir mal erlaube, von den ärzten zu leihen) "du bist immer dann am besten, wenn es dir eigentlich egal ist, du bist immer dann am besten, wenn du einfach ganz normal bist". Klingt sehr einfach, aber ich habe über Umwege für mich darin teilweise Bestätigung gefunden ...
Grüße,
Wolkenduft




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