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--- Die Schwestern der roten Sonne
Liebelesen - 11.11.2009 um 12:49 Uhr
Drei Freundinnen, drei Leben, eine Heimat:
Kupenda heißt "zu lieben". Kupenda ist der Name der Farm im ostafrikanischen Grabenbruch, auf der drei junge, sehr unterschiedliche Frauen zusammen aufgewachsen sind: Die weiße Farmerstochter Emelie, die Massai Iman und die Inderin Aischa. Sie spiegeln in ihrer Verschiedenheit das Land wieder, in dem sie leben; Gemeinsam ist ihnen ihre Liebe zu Kupenda. Ihre Freundschaft wird auf eine harte Probe gestellt, als die Farm in Gefahr gerät. Ein Massaifluch droht sich zu erfüllen und jede der drei Frauen muss auf ihre Weise ihren Weg finden. Doch ihre Freundschaft und die Liebe zu dem weiten Land und zu sehr besonderen Männern wie auch ihre Lebensträume überwinden alle Widerstände.
So weit und bewegend wie die Landschaft des geheimnisvollen Kontinents!
Mit ihrem neuesten Roman entführt Ellen Alpsten den Leser erneut in die magische Welt Kenias mit all seinen Mythen und Geheimnissen. Die herauf beschwörten, eindrucksvollen Bilder haben mich bis zur letzten Seite in den Verstrickungen von Freund- und Feindschaft, Liebe, Hass und doppelbödiger Leidenschaft gefesselt. Eine Geschichte voll Finesse, Fantasie und Überraschungen. Die Autorin hält die doppelte Struktur des Romans auf beeindruckende Art und Weise durch: Die Geschichten der drei Frauen sind dicht miteinander verwoben, doch rückt eine nach der anderen in den Vordergrund und kommt dem Leser nahe. Ellen Alpstens bildhafte und doch reduzierte Sprache ist von epischer Erzählkraft und eine wahre Wohltat bei all dem Unvollständigen auf dem Markt, endlich jemand der wirklich SCHÖN schreibt. Als ich den Roman geschenkt bekam, habe ich zuerst gezögert, aber er hat nichts mit dem üblichen „Afrika-Genre“ gemein. Vielleicht liegt es daran, dass Ellen Alpsten als renommierte Journalistin Afrika wirklich kennt. Aber der Roman kann allen gefallen. Wirklich eine Entdeckung!
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