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-- Prosa
--- Ich fühle mich wie ein Baum

Autorbadke - 16.10.2009 um 08:55 Uhr

Ich fühle mich wie ein Baum



Herangewachsen als Keimling im guten Mutterboden,

warm, beschützt und eingebettet.

Ein Sproß der sich entfalten, sich recken und strecken kann.

Von Sonnenstrahlen berührt

den Leitlinien des Lebens.

Zunächst leicht verwurzelt und noch nicht standfest.

Angewiesen auf den Halt und den Windschatten der

um her stehenden vertrauten, starke und kräftig

verwurzelte Bäume.

Mit den Jahren und dem damit verbundenen Wachstum an

Stamm, Krone und Wurzelwerk standfest geworden,

mit eigenem Standpunkt.

Trotz eigenem Standpunkt nicht unbeweglich.

Ein sich ausrichten und balancieren nach allen Seiten

ist möglich und nötig.

Dem Wind und Sturm der Zeiten Widerstand bieten.

Die Zweige und Äste locker aber nicht widerstandslos wiegen

und kontrolliert treiben lassen.

Nur wer sich verhärtet und verkrampft,

wird bei Zeiten zerbrechen und so Zweige und Äste

seiner Identität verlieren.




HelmutMaier - 06.11.2009 um 11:17 Uhr

Das sehe ich nun wieder eher als Lyrik! Vor allem wegen der strafferen Syntax und dem lyrischen Ich.

Liebe Grüße
Helmut




Autorbadke - 06.11.2009 um 12:31 Uhr

Hallo Helmut,
bezogen auf das lyrische Ich gebe ich Dir recht. Trotz allem schwanke ich manchmal in der Zuordnung ist es eher Lyrik oder Prosa.
Danke für Deine Einschätzung

Liebe Grüße
Ralph-Michael




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