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-- Lyrik
--- In den Bergen

ingio - 26.09.2009 um 18:20 Uhr

du in deiner Berghütte,
blinde Scheiben
in kleinen Fenstern,
Brot isst du
trocken ist nicht trocken
lebendiger Atem
stark, zart;
deine Hand,
ausgeliehen der Liebe
zu den Schafen,
zusammen tragt ihr
die Felsen




Regenzauber - 02.10.2009 um 14:23 Uhr

neugierig, wie ich nun einmal bin, habe ich deine Homepage besucht und daher ist meine Reaktion auf den hier eingestellten Text ein wenig von diesem Ausflug beeinflusst. So fand ich, dass du eine besondere Beziehung zur "Hand" hast, die in allen drei Texten, die ich von dir las, auftaucht. Lass, bitte, das nicht zu einer Obsession werden!

Dein Text hier beginnt mit einer klaren Darstellung einer Berghütte, wo man sich den Hirten recht gut denken kann, doch dann bricht der teuflische Einfluss von "Dichterschulen", in denen man lehrt, was nicht lehrbar ist und vor allem die Verfremdung lobt, durch, und der weitere Teil des Textes verliert sich in derartigen Konstruktionen, dass trocken nicht trocken sei, dass die Hand Pulral wird, da die Schafe, vielleicht, sich unter dem "ihr" gedacht werden sollen, doch syntaktisch dort nicht hinkommen. Was sollen sie denn auch als Felsenträger?

Zeichensetzung ist Bestandteil der Sprache und kann gewisse Freiheiten ertragen, nicht aber, wen durch Setzung oder Fehlen der Sinn verfälscht wird.




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