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-- Lyrik
--- Der Scheideweg namens Leben

excessus - 14.09.2009 um 11:10 Uhr

Der Scheideweg namens Leben

Die Stacheln wachsen mit dem Alter
durch bleibende Alpträume auf Erinnerungen gespießt.

Die Illusionen der Kindheit erwachen in einem Novemberregen
mit unlöschbarem Schrecken in Dimensionen verfluchter Wahnsinnigkeit.

Die Nacht schwindet sprungweise und das Gedächtnis wird ausgeblendet.
verbrannter Treibsand des Zeitengangs, getrocknetes Nichts verloren im Tod.

Oh, Du Botschaft des flüssigen Schweigens
in Dir liegt keine Gnade für meiner Tränen Teil.

Die Zeit trennt die Teile , manche Leistungen und Errungenschaften bleiben,
doch die meisten Fußstapfen werden vom Winde verweht.
Flüchtig haben wir nur für Sekunden gelebt.

Neue Saat fällt im Kreislauf der Jahreszeiten,
die meisten Impressionen ähneln den Reflektionen der Vergangenheit
wie das Licht und die Schatten von Zeit und Raum.

Alles was uns bleibt ist das Alphabet der Wahrheit und Hoffnung
in Zweifeln und Lügen menschengestrickt,
die Welt gehört und gehorcht den Schuldhaften.

Werden unsere Gedanken zu neuem Sein erwachen?
Werden wir über Sternen fliegen umgeben von Engeln im ewigen Licht?
Wird Gott, der Traum von der universellen Liebe, uns offenbar?




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