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-- Lyrik
--- Glaubhaft

birnenpalme - 30.08.2009 um 20:41 Uhr

Von Wundern nur
äußerlich getragen,
ein Blumenmeer Zufallsweite,
so sinnlos wie Nektarduft.

Darüber staunen genügt mir,
im Innern meiner Gänsehaut
wirkt Grund von selbst.

Göttliches aus Menschenmund,
trügerisch geformt zu Trost.
Kein Zauber wird mich verwünschen
ins Gefängnis der Ewigkeit.




excessus - 02.09.2009 um 23:26 Uhr

Diese Nachricht wurde von excessus um 23:29:10 am 02.09.2009 editiert

Lieber Wolfgang,
mit schönen Metaphern hast Du Dein Gedicht über die Glaubhaftigkeit ausgeschmückt.
Hat mich sehr bewegt.und nachdenklich gemacht und gefällt mir!
Mit nächtlichem Gruß
Jürgen




birnenpalme - 04.09.2009 um 15:00 Uhr

Danke Jürgen!
Bitte aber nicht zu übersehen, dass es mit der Glaubhaftigkeit immer so eine Sache ist, das Haften oder Inhaftiertsein in einem bestimmten Glauben nämlich. "Glaubwürdig" klänge da schon eleganter, wegen der innewohnenden Würde. Aber die ewige Glaub-Würde schein mir dann doch wieder nur eine andere Form von Glaub-Haft zu sein.

Liebe Grüße, Wolfgang




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