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-- Lektüregespräche
--- Mai 2009

LX.C - 07.05.2009 um 18:18 Uhr

Koeppen - Tauben im Gras



Friedrich - 07.05.2009 um 19:40 Uhr

Zitat:

Koeppen - Tauben im Gras

Gibt es schon einen ersten Eindruck? Würde mich sehr interessieren. Bei Koeppen scheiden sich mitunter ja die Geister...




LX.C - 07.05.2009 um 20:06 Uhr

Düster, rasant, schnelle Schnitte, das ist mein erster Eindruck. Bin aber noch nicht weit. 30 Seiten. Hast du es schon gelesen? Findest hier auch eine Rezension zum Werk.

http://www.versalia.de/Rezension.Koeppen_Wolfgang.326.html

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Friedrich - 08.05.2009 um 14:36 Uhr

Diese Nachricht wurde von Friedrich um 14:37:27 am 08.05.2009 editiert

Mit Wolfgang Koeppen und insbesondere seinen Romanen "Tauben im Gras" und "Der Tod in Rom" habe ich mich eingehend beschäftigt. Insbesondere die Künstlerproblematik, die ja auch den Autor selbst betraf, versuchte ich detailliert zu verstehen.
So viel dazu in der Kürze.

Im Moment lese ich Hölderlin von Peter Härtling. Derzeit fällt mir zu dem Buch nur eine Sache ein: liebevoll. Vielleicht demnächst Näheres dazu.

Lg, Friedrich




LX.C - 08.05.2009 um 17:19 Uhr

Und ich versuche gerade zu verstehen, inwieweit Koeppens Nachkriegsszenario mit meiner Vorstellung von Nachkriegsrealität vereinbar ist.

Hölderlins Hyperion habe ich kürzlich beendet. Kein Werk, das ich zu meinen Lieblingen zählen würde. Sicher, ein Meisterwerk, aber meine Vorstellung von gehaltvoller Literatur entspricht anderen Kriterien.




Friedrich - 09.05.2009 um 21:46 Uhr

Zitat:

Und ich versuche gerade zu verstehen, inwieweit Koeppens Nachkriegsszenario mit meiner Vorstellung von Nachkriegsrealität vereinbar ist.

Inwieweit kannst du Koeppen denn zustimmen? Ich sehe die Tauben im Gras als zeitkritische Diagnose des gesellschaftlichen und politischen Treibens im Deutschland der 50er Jahre. Jedoch wurde, als der Roman erschien, diese politische Thematik in Koeppens Romanen vor allem von Kritikern gerne übersehen bzw. ignoriert. Koeppens literarische Potenz und sein Werk wurden erst lange Zeit nach seinem fast kompletten Rückzug aus dem literarischen Betrieb gewürdigt..




LX.C - 10.05.2009 um 18:07 Uhr

Meine Vorstellungen von Nachkriegsrealität sind sehr "ostdeutsch" geprägt, daher diese Dissonanz, wie mir nun bewusst ist. Denke schon, dass meine Zustimmung mit zunehmender Beschäftigung mit dem Werk und der Nachkriegsliteratur der BRD allgemein wachsen wird. Mit der hatte ich mich bisher, wie ich gestern beim Blick ins Regal feststellen musste, noch gar nicht auseinandergesetzt.

Koeppens gesellschaftliche Diagnose, und ich würde sogar sagen Bloßstellung, wird ziemlich schnell deutlich. Vermutlich aufgrund der starken Verdichtung der einzelnen Szenarien, die darauf fokussiert scheinen. Eins bedingt das andere. So mein Eindruck.




LX.C - 22.05.2009 um 21:04 Uhr

Grimmelshausen - Der abenteuerliche Simplicissimus



Der_Stieg - 23.05.2009 um 01:55 Uhr

Peter Handke - Der Rand der Wörter



LX.C - 24.05.2009 um 11:38 Uhr

Zitat:

Grimmelshausen - Der abenteuerliche Simplicissimus

Hilfe, ist das brutal.




Der_Stieg - 25.05.2009 um 17:02 Uhr

Thomas Pynchon - Die Versteigerung von Nr. 49



Gast873 - 30.05.2009 um 00:26 Uhr

sören kierkegaard, aus "den stadien":

"in vino veritas"
eine erinnerung
nacherzählt von william afham


gruß,
platon




Der_Stieg - 30.05.2009 um 15:08 Uhr

Ich lese gerade von Thomas Pynchon - Die Enden der Parabel, bin auf Seite 160 von 1194, kann gar nicht aufhören zu lesen und find´s einfach nur GEIL!



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