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-- Lyrik
--- Ist das Leben nicht wie ein Wolkenbruch?

sharkio - 21.04.2009 um 21:48 Uhr

Ist das Leben nicht wie ein Wolkenbruch? Sind wir nicht alle Tropfen, die immer weiter fallen, nur um im unendlichen Meer der Vergangenheit und Vergessenheit zu verschwinden?
Manche von uns sind Schneeflocken, sie fallen langsamer, manche sind Hagelkörner, welche schneller in eben dieses Meer eingehen, welches alle auffängt. Ein großes Meer, in das jeder Tropfen, jede Schneeflocke und jedes Hagelkorn dieser Erde eingeht.
Doch wo ist die Liebe, wo ist das Leid und die Freude? Das Leben ist mehr als ein Regenguss, es ist ein ganzer Sturm. Mal ist es eher ruhig, mal tost er, Bande brechen, Menschen leiden. Doch ein Sturm bringt auch Vorteile, er lässt Menschen zusammenwachsen, treibt sie näher zusammen. Ist das Leben also nicht wie ein Sturm? Menschen kommen und gehen, das ist normal, doch gibt es manche Menschen, die für immer in unseren Köpfen und Herzen weiterleben. Und deshalb ist das Meer auch kein Meer. Wir sind nicht der Tropfen auf dem heißen Stein, der wir glauben zu sein. Jeder Mensch hat Menschen, die sich für immer an ihn erinnern werden, sowie er sich an diese erinnern wird.
Also sind wir nicht der im Meer schwindende Tropfen, sondern wir, jeder von uns, hinterlässt ein Zeichen, jeder hinterlässt Eindrücke, Erinnerungen, ja, jeder von uns hinterlässt
eine Botschaft. Wie die Flaschenpost, die auf dem Meer treibt und gelesenwird.




sharkio - 22.04.2009 um 19:59 Uhr

Gibt es keinerlei Rückmeldung bezüglich meines textes? :(



HelmutMaier - 28.04.2009 um 17:46 Uhr

"Also sind wir nicht der im Meer schwindende Tropfen, sondern wir, jeder von uns, hinterlässt ein Zeichen, jeder hinterlässt Eindrücke, Erinnerungen, ja, jeder von uns hinterlässt
eine Botschaft. Wie die Flaschenpost, die auf dem Meer treibt und gelesenwird."

Das wäre durchaus ein Gedicht wert. Du kannst es ja versuchen und hier zu den anderen Gedichten hinzufügen.

Liebe Grüße
Helmut




walcua - 28.04.2009 um 21:14 Uhr

Ein Text zum Nachdenken. Ergreifend real und dennoch: Nur wenn alle Facetten der Menschen gemeinsam ins Meer fließen bleiben sie in Einnerung und hinterlassen Zeichen. Betrachte ich mich als ein Tropen der im Meer treibt, zeigt diese Betrachtungsweise mein wahres ich. Als Tropfen bin ich ein Individium der seinen Beitrag im Meer der Menschen, Meer der Emotionen, Meer der Charaktere leiste und doch bilde ich mit Allen eine Einheit, dargestellt durch das große Meer. Ohne den einzelnen Tropen kann kein Meer entstehen. Jeder Einzelne ist wichtig für den großen Gesamteindruck. Nur die Vielfalt der Menschen macht das Leben interessant und abwechslungsreich. Betrachten wir Meerwasser unter einem Mikroskop erhalten wir Informationen von ungeahntem Ausmass.

Danke, dass ich an Deinen Gedanken teilhaben durfte
Liebe Grüße
Walcua




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