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--- Friedrich Dürrenmatt - Der Besuch der alten Dame
Hermeneutiker - 06.03.2009 um 22:36 Uhr
Eine Stadt ist pleite. Verwahrlosung und Zerfall zeugen von ehemaliger Prosperität, die sich aus dem Staub gemacht hat. Das Wirtschaftswunder ist woanders hingezogen; aber was das ganze noch deprimierender macht: es jagt mit den täglichen Fernzügen durch den abgehängten, nur noch von Bummelzügen angefahrenen Bahnhof. Den Bürgern bleibt nur der ohnmächtige Blick hinterher – Trauer und blanker Neid.
Dieses, mit groben Strichen von Dürrenmatt in seiner „tragischen Komödie“ „Der Besuch der alten Dame“ schematisierte Eingangsszenario ist so nachvollziehbar wie die sich abzeichnende Erlösung, in der ein Traum unzähliger braver Stadtväter wahr wird. Ein Investor streut sein prall gefülltes Geldsäckel über die arme Stadt aus. Das geht – uns allen bekannt – selten oder besser nie ohne eine angemessene Gegenleistung, die üblicherweise in Form einer ausgebaggerten Wasserstraße, einem durch zusätzliche Start- und Landebahnen ausgebauten Flughafen, gelockerten Umweltschutzauflagen, Steuergeschenken, Subventionen usw. und gegebenenfalls diversen, sich nur in Dunkelziffern sich niederschlagenden Gegebenheiten erfolgen.
Nun, all das ist – zur Freude der einen oder anderen Region – mitunter banale aber harte Realität. Die Bretter, die die Welt bedeuten erwarten jedoch mehr. „Größe, Tragik, sittliche Bestimmung einer großen Zeit“, wie das Publikum ironischerweise aus dem Munde eines der durchnummerierten absolut unbedeutenden Gatten der alten Dame erfährt. (73)
Der Autor knausert genauso wenig wie seine weibliche Hauptfigur und lässt sich nicht lumpen. Bedingung für die wirtschaftliche Erlösung der Stadt ist die Endlösung einer sehr späten Rache: Der frühere Geliebte der alten Dame und Vater ihres bald nach der Geburt gestorbenen Kindes soll für die meineidige Zurückweisung der Vaterschaft mit seinem Leben bezahlen. Die Endlösung wird ausführlich zelebriert, darum dreht sich das ganze Stück. Nach anfänglichem Triumphieren, die vormals gelackmeierte Frau als vermeintliches spendables Opfer nun „im Sack zu haben“ zieht sich die Schlinge um das wirkliche Opfer, den zunächst durchtrieben verschlagenen, später immer menschlicher werdenden Kaufmann Ill unabwendbar zu. Seine Mitbürger schlagen sich auf die Seite des Geldes und leben weithin und für den Kaufmann deutlich sichtbar auf den Kredit seiner im dritten Akt ausführlich dargestellten rituellen Hinrichtung.
Dürrenmatt lässt die alte Dame im Zusammenhang ihres mörderischen Begehrens von „Gerechtigkeit“ sprechen (49), vielleicht um den Schulmeistern ein Thema für die Erörterung im Deutschaufsatz an die Hand zu geben. Dieses – wenn überhaupt und dann immer noch weit überzogene – alttestamentarische Racheargument durchschaut schon der arme Kaufmann. Zwar hat er seine Ehemalige vermittels seiner amtlichen Lüge in der Tat dem nackten Elend ausgeliefert, das hat sich aber für das arme Klärchen Wäscher schließlich in einigen Milliarden ausgezahlt. Das Verhalten der zunächst mit einem Ölmagnaten verheirateten Claire Zachanassian ihren zahlreichen weiteren Ehemännern gegenüber würde jedes Gericht von einer gravierenden Verurteilung des Kaufmanns abhalten.
„Gerechtigkeit“ ist also klar das falsche Stichwort. Die Rezension von Friedrich Torberg (Neuer Kurier, Wien) auf dem rückwärtigen Klappentext der Diogenes-Taschenbuch-Ausgabe führt indes auch nicht weiter. Torberg spricht von der „alten Dame Versuchung“, „menschlicher Gier“, von „Korruption“ und der „Gewöhnung an Unmenschliches“ und empfiehlt den Reisenden dringend, nicht in besagter Stadt auszusteigen.
Zeitungstexten ist nicht unbedingt und nicht immer zu trauen. Falscher könnte der Rezensent des „Neuen Kurier Wien“ nicht liegen, wenn er meint, es sei durchaus ein Besuch aus dem Diesseits, der in Güllen – denn so heißt besagte Stadt im Drama – eintrifft. Der Ort des Dramas, auch des modernen, ist ein mythischer, die Figuren sind mehr oder weniger alte Götter. Dramen sind Götterkämpfe, die sich auf der Erde, in und außer uns abspielen. „Kommt mir vor, wie eine Parze“ (antike Schicksalsgöttin) sagt der Lehrer wörtlich (34) und trifft damit – mehr als unsere Schulmeister - den Nagel auf den Kopf. Auch der Liebhaber der geb. Wäscher (Anspielung auf Reinigung) winkt mit dem Zaunpfahl, wenn er von der „verteufelt schonen Hexe“ spricht. (18) Zudem kommt die alte Dame tatsächlich von „oben“ indem sie einen Flugzeugabsturz überlebt (40) wenngleich der Autor die mythischen Verweise heftig ironisiert. Auch die Sphinx (67) gehört in diesen Zusammenhang. Nicht zuletzt erweist sich das Mädchen als Pflanzen- und Tierkundig und ist Herrin eines Panthers, der nur entläuft um das Menschenopfer vorauszudeuten. Die alte Dame stellt ganz offensichtlich (wenngleich nicht für jeden – siehe Klappentext) eine ambivalente Muttergöttin, Herrin über Leben (Stiftungen, Geld) und Tod dar, wenngleich partiell – aber wie gesagt auch nur partiell – in moderner Form dar. Wie eine mythische Königin wird sie von Kastraten, d.h. matriarchalischen Priestern begleitet, ihre Männer sind bloße Attribute der durch sie ausgelösten Wandlungen.
Auch die „Zwölf Apostel“ und die Verweise auf die Passionsspiele in Oberammergau (80) unterstreichen den religiösen Opferaspekt. Und damit komme ich auf den entscheidenden Punkt. Es stellt sich doch die Frage, warum in einer Kultur, die sich Menschenrechte und Demokratie auf die Fahnenstange schreibt, auf der Bühne ein rituelles Menschenopfer vollzogen werden darf. Es ist eben nicht so, dass der Zug an „Güllen“ (=düngen) vorbeifährt, sondern theatermäßig und als Schüler einer Pflichtlektüre, also als Publikum müssen wir alle aussteigen und sind mit dabei. Der springende Punkt ist der: Die alte Dame bewirkt nicht nur die ökonomisch positive wie menschlich negative Wandlung des Ortes Güllen, sondern vor allem die des Kaufmanns „Ill“. (engl. = krank, böse, schlecht) Er wird durch seine Leidensgeschichte geläutert. (Katharsis) Aus Leben entsteht Tod, aus Tod Leben, das erzählen die alten Mythen. Die entscheidende Frage dabei ist, wer wie auf- und wer absteigt. Diese Geschichte neu, wenngleich etwas schematisch-spröde aber immerhin rücksichtslos und ohne Hemmungen zu präsentieren ist die Leistung des Dramas „Der Besuch der alten Dame“.
Hermeneutiker - 15.03.2009 um 16:17 Uhr
Ich bin neulich gefragt worden, ob Claire größenwahnsinnig ist. Ja, das kann man so sagen. Aber sie ist größenwahnsinnig, weil sie eine Göttin ist. Dürrenmatt macht ja einige Anspielungen in diese Richung, z.B. dass sie beim Flugzeugabsturz nicht umkommt, sprich unsterblich ist. Andererseits ist Claire ja ganz schön ramponiert und braucht jede Menge Ersatzteile, bei Dürrenmatt sind das noch mechanische, heute ist man da in mancher Hinsicht viel weiter. Er macht sich also auch ein bisschen lustig über sie, obwohl sie sehr ernst zu nehmen ist. Wie der gute alte Goethe die Kunst definierte: "Diese sehr ernsten Scherze".
Aber was meint der Autor damit, wenn er eine Göttin auf die Bühne bringt? Er versucht damit, eine überpersönliche Macht darzustellen. Ich werde hier etwas ausführlicher, weil das eine spannande Sache und im Grunde genommen die Hauptsache des Dramas ist. Die Naturwissenschaften beschreiben Naturkräfte wie die Gravitation, die Elektrizität usw. durch mathematische Formeln. Nun gibt es auch im Psychischen Naturkräfte, die Aggression, Liebe, Saxualität usw, genauso wie biologische Formkräfte unseren Körperbau usw. veranlassen. Ganz allgemein könnte man sagen, dass unsere Kultur es sich zur Aufgabe macht, (unter anderem) diese unbewussten psychischen Kräfte bewusst zu machen. Die erste Stufe dieser Bewusstmachung ist die bildliche Darstellung. Übringens machen jeder das ansatzweise ganz automatisch, wenn er sich an einen Traum erinnert. Träume sind (wie Märchen) Äußerungen solcher "Archetypen", wie die überpersönlichen psychischen Kräfte auch genannt werden.
Was erzählt uns Dürrenmatt in seinem gestalteten "Wachtraum" über diese spezielle Naturkraft? Sie baut auf und zerstört gleichzeitig. Sie macht Güllen erst arm, um es dann mit Milliarden zu überschütten. Sie vernichtet Ill (auch unter Mithilfe der ihn mobbenden Mitbürger), aber sie richtet seine Seele, sein sittliches Empfinden usw. auf. Zerstörung und Aufbau heben sich dabei keinswegs gegenseitig auf.Sie finden gleichzeitig in verschiedenen Dimensionen statt. Zerstörung in der einen, Lebendigmachen in der anderen Dimension.
Wirklich spannend wird es nun, wenn wir uns konkret anschauen, wie Dürrenmatt Leben und Tod auf die verschiedenen Ebenen verteilt. Die Stadt wird materiell saniert, die Bürger dagegen verkommen moralisch. Aber das ist nur der Hintergrund. Die Hauptfigur ist ja Ill. Er wird umgekehrt körperlich vernichtet, seelisch wird er sozusagen (neu) geboren. Bei ihm findet die Zerstörung im Physischen statt, während das Psychische zum Leben erwacht. Da Claire quasi eine Göttin ist, wird Ill ebenfalls vergöttlicht: durch seinen Untergang.
Das ist schwerer Tobak. Es ist grausam wie die Märchen und die alten Göttergeschichten (Mythen). Aber die Grausamkeit ist Teil der Realität. Als Dürrenmatt das Drama verfasste, war der zweite Weltkrieg mit seinen Massakern und Gaskammern, mit den konventionellen und nuklearen Bombardierungen gerade einmal zehn Jahre passé und der kalte Krieg hatte den heißen abgelöst. Und die entsetzlichen aktuellen Ereignisse zeigen, dass unsere Zivilisation diese archaische Ebene nicht überwinden kann, bzw. dass die modernen Waffen die psychischen Grundstrukturen nicht außer Kraft setzen. Der besagte Größenwahn ist also so etwas wie eine Besessenheit durch eine überpersönliche Kraft, die man in der Religion je nach Wertung Gott, Engel oder Dämon, Teufel usw. nennt. In den alten Religionen ist diese Urkraft weiblich, bei den Asiaten heißt sie KALI, bei den Ägyptern ISIS, die Tiefenpsychologie nennt sie mit ihrer allgemeinen Bezeichung GROße MUTTER.
Das gefährliche an dieser Göttin ist, dass sie (und ihr Unsterblichkeitsversprechen), wenn diese Kraft aktiviert und eingesetzt wird, Furchtbares anrichten kann, während die Täter meinen, dem Leben, ihrer Ehre, dem Glauben usw. zu dienen. Sie säen Tod und Verderben, um sozusagen Leben zu ernten. Auf der anderen Seite sagt der Mythos - und auch Dürrenmatt - dass das immaterielle Leben stärker ist als der materielle Untergang. Und das ist eigentlich das Entscheidende. Der Sarg, den Claire von Anfang an für Ill dabei hat, ist quasi die Wiege für den Neu-Geborenen; Claire ist die GROßE MUTTER - sie liebt Ill tatsächlich und er sie auch. Er hat sie veschmäht, sie vernichtet ihn - aber im Inneren wandelt sich ihre Beziehung nur in eine Richtung: zu qualitativem Wachstum.
KlausMattes - 14.10.2014 um 18:59 Uhr
Diese Nachricht wurde von KlausMattes um 19:07:15 am 14.10.2014 editiert
Die Rezension zeigt mal wieder, dass es aus großen Texten stets so ähnlich herausschallt, wie man in sie hineingerufen hat. Hier also "archtetypisch" geschaut - und sieh da, es kommt ein Drama aus lauter Archetypen heraus. Der Mix aus Psychoanalyse und antiker Theologie samt Tragödie.
Ich sage - definitiv - nicht, dass das falsch ist. Die Größe so gelungener Texte liegt eben gerade darin, dass sie sich multifunktional zuspitzen lassen, ohne größeren Schaden zu nehmen.
Ich weiß es gar nicht mehr genau, ob es einfach nur interpretiert wurde oder ob Dürrenmatt als Autor sich explizit davon distanziert hat: Eine andere Sichtweise jedenfalls hat Claire Zachanassian als den Marshall-Plan.
Und das ist überhaupt nicht dumm. Es umkreist diese angeblich "anhaltende Modernität und Weltgültigkeit", die die Literatur von Dürrenmatt habe. (Die ich en Gros ihm aber bestreiten würde. Mir kommt er mittlerweile wie ein sehr altmodischer, absolut Fünfzigerjahre-Autor vor.)
"Besuch der Alten Dame" ist quasi das eine klassische Dürrenmatt-Opus, wo sein künstlerisches Konzept wirklich mal voll funktioniert. (Was es sonst also keineswegs immer tut.)
Natürlich geht er von dieser Götterwelt aus. Da er von der griechischen Tragödie ausgeht. Dürrenmatt ist ein von der Pike her ausgebildeter Dramatiker, der seine Klassiker in jeder Sekunde bei der Hand hat. 1. Die alten Griechen. 2. Shakespeare. 3. Brecht.
Diese drei gemixt und der ganze Dürrenmatt ist schon fertig. Außer: dass es ihm eben immer wieder auch noch gelingt, eine zeitaktuelle Komponente einzuschleusen und seinen speziellen Humor, der ein sehr grotesker ist.
Wir haben hier einen der ganz wenigen Literaten der fünfziger Jahre, der nicht bloß zuschaute, wie "der Marshall-Plan", also die Westintegration der europäischen Wirtschaft einen unermesslichen Reichtum, ein scheinbar endloses Wachstum mit sich brachte, sondern der schon da anfing in Begriffen von Schuld und Gerechtigkeit zu denken.
Ill hatte als Junger eine Liebschaft mit Klärli Wäscher. Als sie schwanger wurde, er sich zu der Beziehung hätte bekennen müssen, sie von ihrem sozialen Rang her aber nicht in die Vorstellungen der Familie passte, trennte er sich von ihr. Ließ sie das Kind alleine groß ziehen.
Viele Männer machten das und machen es noch immer. Es ist natürlich kein justiziables Verbrechen. Also gibt es auch keine justiziable "Gerechtigkeit" dafür. Dennoch ist uns zugänglich, warum Klärli, warum Dürrenmatt, warum die Götter der Griechen hier auf Schuld erkennen.
Was du nun machst, ist eigentlich das, was der Marshall-Plan, also der US-Kapitalismus tut: Du fasst sämtliche Konsequenzen in Werten, diese in Zahlen und diese wägst du gegeneinander ab. Wenn sie doch superreich geworden ist, weil sie als Hure beginnen musste. (Was ihr ja kein Ill vorgeschrieben hat...), dann hat sich das doch letztlich gelohnt für sie. Und für ihn hat sich seine Schuld letztlich auch gelohnt, denn durch das Opferangebot hat er die Möglichkeit bekommen, von allen Personen im Stück am meisten Charakter zu zeigen.
Die Abegefeimtheit des Dürrenmatt´schen Hirns besteht darin, dass er sieht: Wenn der Kapitalismus, also das Geld, die Banken, die Aktien, es vermögen, Millionen von Menschen in Arbeit, Wohnungen, Wohlstand zu bringen, dann ist letztlich irgendwann egal, ob dafür ein paar Igel oder Bahnarbeiter überrollt worden sind!
Das ist genau der Punkt, wo die Griechengötter zur Farce werden. Der Griechengott (und dann auch der unmoderne Ill) hält an dem individuellen Schuldkonzept fest: Wer eine Schwangere auf den Strich schickt, hat sich versündigt. Eine Schuld, die immer eine Schuld bleibt. Der Kapitalist sagt: Wenn sie da aber den Scheich von Eschnapur bedient, er ihr ein Aktienpaket schenkt und sie Arbeitsplätze für Millionen schafft, dann war diese Anfangsschuld letztlich sogar was Segensreiches.
Der Kapitalismus geht immer über Leichen und kann es hinterher als Segen darstellen. So deine Kanäle, so die Eisenbahn in Spiel mir das Lied vom Tod. So die Nazis, die in Deutschland Minister und Bankdirektor wurden.
Der altgriechische Rigorismus ist nicht mehr möglich, ist ein Joke, sagt uns Dürrenmatt.
Aber Dürrenmatt ist so ein Typ, immer wenn er den einen Joke entworfen hat, überlegt er sich gleich, ob er das noch eine Schraubendrehung weiterdrehen kann. Er sagt hier nicht nur: Alle Anständigen kann ich zu Verbrechern machen, wenn sie und ihre Kinder in Zukunft dafür reich sein werden. Er sagt auch: Damit sie das für mich tun, kann ich sie vorher ja alle in Not bringen, ohne dass sie das merken. Ich, die Börse, die Zachanassian, der Kapitalimus kann ihnen kalt lächelnd den Saft abdrehen und ihnen dann befehlen, was der einzige Weg ist, sich zu retten.
Das ist, muss man sagen, schon sehr, sehr modern gewesen vom alten Dürrenmatt. Wenn er auch, wie ich schon andeutende, so modern sehr oft gar nicht gewesen ist. Doch hier muss Schluss sein für heute.
Gast33 - 19.10.2014 um 18:07 Uhr
Der Besuch der harten Dame
Einst ging ein junger Mann allein,
zu "Molly Dick" nach Blitzenstein.
Er trat ins Zimmer forsch im Nu,
zog vorher aus auch seine Schuh,
wie ihm das Molly Dick befahl,
bevor er zahlte für die Qual.
Und für den Satz: ICH HAB DICH LIEB
bekam er schon den ersten Hieb.
Sie schlug ihn kräftig auf den Po,
mit einer Peitsche, er sagt: Ooooh....
Er musste krabbeln, zu dem Zweck,
von einer in die andere Eck,
Sie hüpft auf ihm und gab die Sporen
zog ihn dabei an seinen Ohren,
indem sie Hüh und Hot befahl,
und mit der Rute, die aus Stahl,
verging sie sich an diesen Mann,
bis er vor Angst nach hause rann.
Statt Domina, spielt er nun froh,
mit seiner Frau jetzt: D O M I N O
@almebo
KlausMattes - 20.10.2014 um 16:23 Uhr
Das bezieht sich auf "Der Besuch der alten Dame"?
Hermeneutiker - 25.12.2014 um 12:33 Uhr
Diese Nachricht wurde von Hermeneutiker um 12:33:49 am 25.12.2014 editiert
Das bezieht sich auf den Müll in der Birne eines "Erleuchteten", den selbiger glaubte, an diesem Ort abladen zu müssen.
Gast33 - 23.11.2016 um 22:37 Uhr
Sie werden erleuchtet durch Dürrenmatt` s
Besuch der alten Dame, während sich meine Erleuchtung auf die harte - sprich dominante Dame bezieht, die im Grunde ja auch was Erleuchtendes im Schilde führt Dürrenmatt hätte die Nase gerümpft - ich jedoch lache darüber !
Liebe Grüße an "Die alte Dame"
Übrigens F. D. begriff sich als kritischer Opponent, der der Gesellschaft mit Humor und Sarkasmus, mit Satire und Groteske den Spiegel vorhält.-
KlausMattes - 24.11.2016 um 13:42 Uhr
Worüber Dürrenmatt gerümpft hätte, lässt sich einfach nicht mehr sagen. Wahrscheinlich eher über ziemlich wenig, da er mit Humor begabt war. Vielleicht über Gülle.
Vom einen bekommt man "Erleuchtung" und "Birne" hingesemmelt, wenn man Dürrenmatt kommentieren will. Vom anderen die Brücke vom gesellschaftlichen Aufklärungsstück zur älteren SM-Dame gewiesen, was eines der wenigen Dinge gewesen sein dürfte, die D. nicht im Sinn hatte.
Bei so einer Debattenkultur bleibt ihr jetzt besser unter euch und mehr weiter Tag um Tag das hitzige Geschehen hier in diesem Forum.
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