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-- Rezensionen II
--- Gott. Eine kleine Geschichte des Größten, von Manf
Kambeck - 16.05.2008 um 12:08 Uhr
Ein sehr interessantes und hochwertiges Buch.
Der Autor versucht zu Recht auf die Mängel und Grenzen von Psychologie, Philosophie und Naturwissenschaft hinzuweisen, die häufig eine Welt ohne Gott beschreiben oder zu belegen versuchen. Er macht deutlich, dass dies nicht wirklich schlüssige Ansätze sind.
Er beschreibt weiterhin die katholische Kirche als Basis und Förderer der Wissenschaft und Gründer der ersten Universitäten. Er versucht sie damit zu rehabilitieren und die ständig laufende, dem entgegenstehende ’Propaganda’ zu widerlegen (z. B.: der wahrer Umgang des Papstes mit Galileo). Ob dies geschichtlich korrekt ist, kann und möchte ich eigentlich nicht überprüfen.
Alle aufgeführten Gottesbeweise sind nicht wirklich schlüssig und zwingend. Die Argumente haben jedoch mindestens die gleiche Qualität, wie die der Wissenschaftler, die die Existenz Gottes oder eines freien menschlichen Willens widerlegt zu haben glauben.
Der Autor geht dann von Gott als Schöpfer zur Begründung des Christentums über. Seine Ausführungen entsprechen jedoch nur einer reinen Glaubensdarstellung. Es wird gar nicht erst versucht, dessen realen Wahrheitsgehalt zu begründen.
Im Vergleich der monotheistischen Religionen bietet das Christentum für den Gläubigen den größten Glaubenstrost, da nur hier Gott sich durch seinen Sohn den Menschen uneingeschränkt liebend und führsorglich offenbart. Dieser Gedanke war mir nicht so deutlich bewusst. Er wir auch nicht ausreichend genutzt, um einen generell positiven Glaubenscharakter beim Christentum hervorzuheben.
Ich kann nur empfehlen, dieses Buch zu lesen. Es ist auch für Atheisten sehr informativ und fördert die Reflexion der eigenen Vorstellungen.
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