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-- Aesthetik
--- Baukunst
LX.C - 14.04.2008 um 14:03 Uhr
[Quote]So war bis Gutenberg die Baukunst die allgemeine Schrift, die Weltschrift. Die ersten Seiten des steinernen Buches wurden im Orient geschrieben; das griechische und römische Altertum schrieb weiter daran; dem Mittelalter war es vorbehalten, die letzten Seiten zu schreiben. Es war bis zum fünfzehnten Jahrhundert die große Chronik des menschlichen Denkens. [...]
Die Erfindung der Buchdruckerkunst ist das größte Ereignis der Menschheit, die Mutter aller Revolutionen. Sie gab der Menschheit ein neues Ausdrucksmittel für ihre neuen Gedanken. [...]
Was aber machte die elende Baukunst, die sich als schattenhaftes Gespenst selbst überlebte[/Quote]
Sie drapiert heute rücksichtslos unästhetische Klötzer in die Landschaft.
[Quote]Man täusche sich nicht; die Baukunst ist tot, tot auf ewig.[/Quote]
Quelle der Zitate: Hugo, Victor: Der Glöckner von Notre-Dame, Insel Verlag, Frankfurt/M und Leipzig 1996, S.201-204.
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