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-- Lyrik
--- Die Poesie des Meeres
excessus - 28.01.2008 um 22:35 Uhr
Die Poesie des Meeres
Mit unbeschwertem Schöpfersein
versen meine Fersen, fährtenmalend
auf der Ebbe jungfräulichem Ufersaum.
Die herannahende, gleichgültige Flut wird
mit ihren tosenden Wellen und Wogen
alles wieder unumgänglich blank glätten.
Dies ist des Gischtgartens rhythmische Poesie:
Die Kunde des Kommens und Gehens -
des Erbauens und Zerfallens Gebären.
Das Meer hinterläßt wie der Mensch
narbende, aber auch majestätische Spuren -
wandelnde und konträre Konturen.
Oh, könnten wir gleichermaßen erzählen,
verschwenderisch wie das ergiebige Meer,
die Wunderquelle allen Weltenwallens -
mit unbändiger üppiger, sagenumwobener Urgewalt,
scheinbar ewig rauschend, wuchtig und sublim
dem schöpferischen Einklang ergeben,
mächtig perlend, blau vibrierend, sternespiegelnd,
in geheimen Alphabeten, aus Tiefen unaussprechlich,
ohne Worte, ohne Schmerz, ohne Disharmonie
formenvielfältig und sanft zerfließend im Sand -
fruchtbar quirlend im steten Neugeborensein
grenzenloser Ferne und Größe von Freiheit und Frieden.
Marianne - 31.01.2008 um 00:54 Uhr
Diese Nachricht wurde von Marianne um 00:58:36 am 31.01.2008 editiert
Das Meer ist eine unerschöpfliche Quelle von Bildern, die sich einem Geist offenbaren, der diese Vielfalt wahrzunehmen weiß. Auch die musikalischen Schöpfungen diverser namhafter Komponisten lassen nichts offen, was die verschiedenen Darstellungen der weiteren damit verbundenen Elemente betrifft.
LG
Marianne
zappa - 23.03.2010 um 08:17 Uhr
Diese Nachricht wurde von zappa um 08:18:50 am 23.03.2010 editiert
Was mir zu dem Stück einfällt, ist ein Liedtext, den ich mal vor zehn Jahren geschrieben habe namens "dancing fish", erster Vers:
He came down the hill by car,
going nowhere, but way too far.
The ocean is so far away,
it´s still the same the other day.
1943Karl - 23.03.2010 um 12:02 Uhr
Hallo exessus,
Bilder, Melodie und Rhythmus lassen mich auf Meereswellen mitschwingen.
Ich liebe ohnehin das Meer. Es ist für mich vor allem das Symbol für Freiheit.
Sehr gern gelesen.
Gruß
Karl
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