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-- Lyrik
--- Frost

hei43 - 12.12.2007 um 15:03 Uhr

Frost

Starre Lüfte
Wiesen schweigen
in den Nächten
klirrt der Glanz
jeder Schritt in
weißen Wundern
müht die Seele
zum Erbarmen
für die kalte
Winterzeit.

© Heidrun Gemähling




Regenzauber - 12.12.2007 um 18:46 Uhr

Liebe Heidrun,

Wie es kommt, weiß ich nicht, doch als ich meinen Text, den ich gestern eingestellt, wieder aufsuchen wollte, fand ich dein « Frost » mit heutigem Datum unter « Neues aus dem Forum », hingegen konnte ich meinen « Morgenfrost » nicht unter den heutigen Beiträgen finden, obwohl er unter meinem Konto angeschrieben erschien.

Warum also diese Einleitung? Ich will erstens vermeiden, dass du mich als geschmacklosen Nachäffer betrachtest, da die beiden Titel zum selben Zeitpunkt sicherlich unschön sind. Zweitens bitte ich dich, mir zu glauben, dass ich , hätte ich gewusst, dass du diesen Titel heute einstellen willst, meinen Text nur in einem anderen Forum untergebracht hätte.

Da wir jedoch bereits vor einer Tatsache stehen, will ich noch kurz auf deinen Text eingehen:
Frost und Glanz kommen uns wohl meist gemeinsam in den Sinn, doch liegt der Glanz in gewisser Kontrastposition zu « Nächten », da – wir wollen doch von Sternen– und Mondlicht absehen, um nicht zu sehr in den Kitsch zu geraten, und Straßenlaternen bzw andere künstliche Lichtquellen sind auf den « Wiesen » nicht häufig – Dunkelheit den Glanz verschluckt.
Die Schritte, die die Seele mühen, sind eine recht forcierte Metapher, doch verwirrt der Hinweis auf das Erbarmen « für » die kalte Jahreszeit? Es leidet also die Natur unter der eigenen Schönheit, die allerdings nur im Auge des Betrachters existieren kann, und auch das Mitleid ist eine Reaktion, die ich mir schwer aneignen kann, was jedoch durchaus subjektiv ist.
Wenn ich aber die menschliche Regung, also die seelische Erregung nicht ausreichend gustiere, dann bleibt dein Text für mich als Minimallyrik etwas abgemagert.

Freundliche Grüße. Regenzauber




Arjuna - 12.12.2007 um 18:56 Uhr

Gut gesprochen, Regenzauber.
Hatte ähnliche Gedanken zu diesem Gedicht.
Was war denn mit deinem Text passiert? Ist mir nicht ganz klar ..




Joseph_Maronni - 12.12.2007 um 19:09 Uhr

http://www.versalia.de/profil/Morgenfrost.2169.2.html

Hallo Regenzauber,

Dein Text ist schon noch da. Allerdings erscheinen in Deinem Profil eingestellte Texte nicht automatisch im Forum. Du kannst Texte entweder unter Deinem Profil einstellen, oder im Forum, oder beides.

Gruß
J.




hei43 - 12.12.2007 um 19:45 Uhr

Hallo,

das Betrachten der Schönheit im Schnee bringt auch Verständnis oder Erbarmen für die kalte Winterzeit.
Das nächtliche Licht (Mondschein), egal in welcher Jahreszeit, wird für mich niemals zu Kitsch. Andere mögen es anders sehen.

Heidrun




baerchen - 13.12.2007 um 04:29 Uhr

Seltsam. Will mich ja nicht beweihräuchern, aber Kälte und klirrenden Glanz in der Nacht habe ich dann doch gleich mit dem Mond assoziiert.

Allerdings frage ich mich, warum ich da über diese Wiese wandern muss; oder an der Wiese entlang.

Aber das ist eine andere Geschichte.

Zumindest bleibst Du Deinem Stil treu. :-)

Grüße, b.




baerchen - 13.12.2007 um 04:52 Uhr

@ Regenzauber:
Wenn Du hier im Forum etwas einstellen willst (was dann nach kurzer Zeit nicht mehr veränderbar ist), dann klickst Du oben (links)auf ´Forum´ oder direkt auf ´Forum > Lyrik´ und wenn Du in der richtigen Rubrik (naja, eben Lyrik, wahrscheinlich) bist, dann auf ´neues Thema´ und schon kannst Du Deinen Eintrag machen.




Uve Eichler - 16.12.2007 um 19:46 Uhr

Hallo Freunde,

ich glaube der Weihnachtsmann hat wieder alle aufs Parket gerufen.
Vielleicht wirds ja doch noch schön.




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