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--- Bordellgesellschaft

Werner-K - 11.11.2007 um 18:34 Uhr

Hurengedicht

Du kommst zu mir, du armer Kerl,
lässt dich von Schwächen treiben,
du stiehlst dich heimlich, weil zu Haus
muss alles sauber bleiben.

Ich dulde deinen Schweißgeruch,
und auch dein fettes Haar,
ich höre deine Sorgen
als wären wir ein Paar.

Du kaufst die Hure zum Genuss
doch nur für kurze Zeit,
passiert ist wenig doch zu mehr,
ist keiner dann bereit.

Die Göttin sei ich jetzt für Dich,
für diesen Augenblick,
doch triffst du mich an anderem Ort,
dann ziehst du dich zurück.

Ich spiele deine Hure gern,
die Sklavin und dein Pferd,
doch willst du nicht mein Retter sein
das bin ich dir nicht wert.

Erwarte ruhig von meinem Stand,
dass ich allzeit bereit,
auch wenn du hässlich oder krank,
ich nehm´ mir für dich Zeit

Mein Job ist deine Wollust
und auch mein Liebeslohn,
für diese Leistung ernte ich
nicht Ehre sondern Hohn.

Mein Schicksal ist zu bändigen,
die tierische Gestalt,
damit du weder Tochter schändest
noch Fremde mit Gewalt.

Bin stolz auf meine Schweigepflicht,
und auf mein großes Herz,
doch alle andern woll´n mich nicht
man liebt mich nur zum Scherz.

Den Frauen draußen sag ich nur
wir machen´s euch nicht schwer,
für unbequeme Triebeslust
halten wir Huren her.

Drum schätzt was wir für diese Welt
an Übelkeit verhindern,
genießt die Männer ganz entspannt,
seit glücklich mit den Kindern.

Wir bändigen das Ungetüm,
egal wo es beim Manne sei,
Wir stellen keinen Ansprüche
und halten euch den Rücken frei.

Die Huren sind ein Teil der Welt,´
sie nutzen allen, nehmen Geld,
sie sind nicht besser und nicht schlecht,
sie möchten nur das gleiche Recht.

Aus meinem Buch „BORDELLGESELLSCHAFT“
Werner Krieger 08. 2007




DataBoo - 14.11.2007 um 08:35 Uhr

smooth candy with a taste of pepper. nettes ding ;-)
hatte auch mal diese hurenidee, meine ausführung rollte jedoch nicht so daher; gibt es hier wohl noch irgendwo...

grüße aus braunschweig

DataBoo




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