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--- Schreiben macht arm

Kenon - 03.11.2007 um 16:22 Uhr

Schreiben macht arm - werdet lieber Blutsauger, Makler, Chefs:

Zitat:

Für viele ist Journalismus ein Traumberuf. Nach zehn Jahren als freie Autorin kann Gabriele Bärtels nur davor warnen, ihn zu ergreifen

-> Zum Artikel (Die Zeit)




LX.C - 03.11.2007 um 17:08 Uhr

Ja, n Traum ist der Beruf ganz sicher nicht.



Joseph_Maronni - 03.11.2007 um 17:45 Uhr

Zitat:

Schreiben macht arm - werdet lieber Blutsauger, Makler, Chefs:

Wenn das so einfach wär.




LX.C - 03.11.2007 um 17:54 Uhr

Aber toller, lesenswerter Artikel.



baerchen - 03.11.2007 um 18:30 Uhr

Vielleicht sollte man hier einen eigenen Schreibwettbewerb eröffnen?

Was meint Ihr?
(Aber ohne mich, ich bin nämlich pleite...)

:-)
b.




Joseph_Maronni - 03.11.2007 um 18:36 Uhr

Zitat:

Vielleicht sollte man hier einen eigenen Schreibwettbewerb eröffnen?

Was meint Ihr?
(Aber ohne mich, ich bin nämlich pleite...)

Noch einer? Das Netz wimmelt doch davon.

Anderer Vorschlag: eine Rubrik für Sponsoren. Ich bräucht mal grad 50.000 Euro.

Gruß: die Kirchenmaus.




baerchen - 03.11.2007 um 18:39 Uhr

Diese Nachricht wurde von baerchen um 18:40:31 am 03.11.2007 editiert

50.000?
Fürs Kirchendach?
Es zieht im Oberstübchen?

Mann muss den Sponsoren auch etwas bieten...




Joseph_Maronni - 03.11.2007 um 18:45 Uhr

Zitat:

Mann muss den Sponsoren auch etwas bieten...

Ach was, genug haben zuviel und suchen nach Steuererleichterung. Versalia goes Börse, sprich AG?

Ich hör ma lieber auf.




Lesari - 11.11.2007 um 12:47 Uhr

Hallo kenon,

schöner Artikel.

Es hat mich an die Geschichte von Knut Hamsun "Hunger erinnert". Auch er leidete daran, das er nichts unterbringen konnte.

Leider ist Schreiben heute eine Aufgabe für Idealisten, ein hartes Geschäft, in dem viele bestehen wollen.

Sich einzig allein auf das Schreiben zu konzentrieren, wirft einen sicherlich, in die Armut. Nur der überlebt, der neben Schreiben noch andere Tätigkeitsfelder findet, und ein gutes Netzwerk vorzeigen kann.

Ja, das Internet schafft viel Freiraum, jedoch nutzen viele Menschen die Texte.Ich glaube eine Möglichkeit dafür Geld zu bekommen, ist über die VG Wort, wenn ich dort gemeldet bin.

Was zeichnet ein heutiger freier Autor aus? Raffinesse, Ausdauer und Geduld.

In diesem Sinne frohes Schaffen.
Lesari




Hermes - 11.11.2007 um 14:35 Uhr

Mich erinnert der Artikel an eine moderne Fassung des Kübelreiters von Franz Kafka.



baerchen - 11.11.2007 um 19:32 Uhr

Man sollte nicht immer nur die Artikel lesen, sondern auch die Kommentare.



Der_Geist - 19.01.2008 um 23:06 Uhr

Armut kann schreiben machen. Wenn man sonst nichts mehr hat.



baerchen - 20.01.2008 um 05:11 Uhr

Schreiben als letzte Zuckungen vor dem Exitus. Und gleichzeitig zur zeitlichen Verlängerung der Armut.

Aber möchten wir nicht alle gelesen werden, bevor es zu spät ist, Rückmeldung zu geben?

Und wenigstens ein verkauftes Exemplar zu Lebzeiten wäre ja vielleicht auch nicht das Schlechteste? Nur um zu wissen: es war nicht umsonst.




Arjuna - 20.01.2008 um 08:55 Uhr

Diese Nachricht wurde von Arjuna um 08:56:36 am 20.01.2008 editiert

Nicht so wehleidig!
Schreiben macht arm aber auch warm.
Vorausgesetzt man hat was zu sagen. Und das muss schon sehr gut sein.

Mit Lyrik isses schwer, wird in den Verlagen mit spitzen Fingern angefasst.
Ein leichter Aufwärsttrend ist aber zu spüren.




almebo - 20.01.2008 um 09:49 Uhr

Wer nimmt uns hier denn auf den Arm
das Schreiben macht doch wirklich warm
man braucht doch keine "Kohlen"
mit Lyrik ist es schon sehr schwer
man schmeisst uns dieses hinterher
weil keiner uns empfohlen

Warum darüber ärgern sich
wir sind nicht Goethe - sicherlich
und werden es nie sein
auch wenn ein Aufwärtstrend verspürt
doch dieses lässt mich unberührt
ich brauch kein "Waffenschein" !




annahome - 20.01.2008 um 12:26 Uhr

es tut mir leid - ich konnte den artikel nur bis zur hälfte der ersten seite lesen - danach wurde mir schlecht und ich brach ab (ja!).

nicht, weil mir die arme frau so leid tat. nein.
mir kam ihr selbtmitleidiges jammern aus den ohren raus (aus den augen, beim lesen?) ... schön, dass sie den nichtselbständigen bäcker beneidet. feiner vergleich. kilo mehl kostet ja auch nicht mehr als ein telefonanruf...

aber, immerhin schaffte diese artikeln in die zeit - komische zeit.

gruß die zeitlose




Der_Geist - 22.01.2008 um 19:46 Uhr

Zitat:

Schreiben als letzte Zuckungen vor dem Exitus.

Ja, herrlich existenziell. Aber das ist es immer, und alles ist es. Man zuckt doch permanent letztens. Geiler Satz, Bär.




baerchen - 24.01.2008 um 03:53 Uhr

Danke Geist. Und das aus Deiner Feder... dass ich das noch erleben darf... ;-)



Der_Geist - 25.01.2008 um 21:21 Uhr

Das Skelett und den Sarg vor Augen. Nichts zu wünschen, baer. Eins vielleicht: Man entgleite sanft. Aber das ist danach auch egal. Zumindest für einen selbst.



DataBoo - 25.01.2008 um 21:48 Uhr

schreiben macht nicht arm, schreiben macht dumm und bringt dich ins soziale abseits...du kommst zu nichts mehr *gg*



Der_Geist - 25.01.2008 um 21:55 Uhr

Ja, ab heute stellt hier jedes seine Höhlenzeichnungen ein. ;)



almebo - 29.02.2008 um 10:59 Uhr

Wenn man die Höhlenzeichnung sähe
von jedem hier aus nächster Nähe
wär ich am Ende dann ein anderer,
glaub es eh nicht, vielleicht "Neander...er"...?


al




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