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-- Sonstiges
--- Die Klaviatur der Lücke

DataBoo - 14.08.2007 um 21:41 Uhr

Verluste werden täglich in den Wohnzimmern,
bei der Arbeit, in der Freizeit,
oder sonst wo auch
immer gezählt,
summiert,
katalogisiert,
vergessen,
belebt
und in den Schlafzimmern als Opfer fehlgeschlagener Kommunikation
in unruhigem Schlaf beerdigt.

Opfer für den Fortschritt zum Rückschritt.




baerchen - 14.08.2007 um 21:48 Uhr

Na, wenigstens bist Du ja vom Dachboden runter?
Aber da unten gibt es ja auch nur [zenziert]?

Du Armer.




DataBoo - 14.08.2007 um 21:57 Uhr

Diese Nachricht wurde von DataBoo um 22:02:25 am 14.08.2007 editiert

Verschwende Worte nicht um zu plaudern, sag was!
Alles andere spar Dir hier! Mit "hier" mein ich diesen Beitrag! ;)




baerchen - 14.08.2007 um 23:07 Uhr

Diese Nachricht wurde von baerchen um 23:50:22 am 14.08.2007 editiert

Diese Nachricht wurde von baerchen um 23:47:56 am 14.08.2007 editiert

Was Du schreibst, ist düster, distanziert.
Auch das oberflächliche Verarbeiten des Verlustes im Schlaf kann nicht trösten.
Ich finde Deine Gedanken mit wenig Hoffnung versetzt. Der Verlust scheint ewig fortzubestehen.
Ich vermute, Du betreibst Medienschelte: negative Berichterstattung setzt sich in andere Bereiche des Lebens fort. Was es zur Meldung in die Nachrichten schafft, ist abhängig von der Anzahl der Verwundeten, der Toten, der Leidenden. Und von der räumlichen Entfernung zur Tat.
Die Abstumpfung ist unsere Mauer, ob sie im Schlaf eingerissen werden kann, bleibt offen.

Alles nur meine bescheidene Meinung.
Wenn ich falsch liege: sag: ´Bescheid!´
(Die Anmerkung zum Dachboden bezog sich auf Deinen anderen Forumsbeitrag, den Du direkt vor diesem eingestellt hattest. Ich hatte gehofft, dieser Beitrag hier wäre ein bischen weniger finster...)




DataBoo - 15.08.2007 um 19:15 Uhr

Ja stimmt, düster, distanziert, gar indifferent. Ich stehe halt auf diesen Kram, is wie Rock´n Roll für mich. Naja, vielleicht nen bissl langsamer und mit runtergestimmten Klampfen.
Medienschelte? Na, die könnte gar nicht laut genug sein! Hahaha...Hatte ich aber gar nicht so im Fokus, sollte so eher eine Art Zustandsbeobachtung sein. Verlust hat viele fahle Gesichter und steinige Wege und birgt dennoch immer eine Chance. Und was passiert wenn man die Chance nicht nutzt? Verlust hat viele fahle Gesichter und fährt steinige Wege und birgt immer eine Gefahr. Mein Beitrag zielte auf die Kommunikationsstörung des Menschen in der heutigen Gemeinschaft. Scheinbar unglückliche Menschen treten meines Erachtens immer häufiger ins Straßenbild.
Verlustvernarbt, so mancher Hoffnung beraubt und am Ende wird geschwiegen! Warum also alles schönreden und immer möglichst nett lächeln? Mach mal die Augen auf!




baerchen - 15.08.2007 um 21:32 Uhr

(67) Jesus sprach: Wer die ganze Welt kennt, doch das Eine nicht, dem fehlt alles.
(c) Wieland Willker




DataBoo - 16.08.2007 um 09:59 Uhr

Wohl war, außerdem:


(5) Jesus sprach: Erkenne das, was vor dir ist, und das, was vor dir verborgen ist, wird dir enthüllt werden; denn es gibt nichts Verborgenes, was nicht offenbar werden wird.

http://www-user.uni-bremen.de/~wie/texteapo/thomas.html

Passt eigentlich ganz gut zu meinem Gedanken der Zustandsbeobachtung. Jeder hat seine eigenen Bilder, macht seine eigenen Beobachtungen, meine hast Du hier nun gelesen.




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