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-- Lyrik
--- dunkelheit - - - wacht
baerchen - 07.08.2007 um 03:11 Uhr
dunkelheit am strand
wellen wogen trügerisch
das land als faustpfand.
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rein weißer felsen
hohe wacht hat ausgedient
glatte see lauert noch.
mande - 26.08.2007 um 19:50 Uhr
Diese Nachricht wurde von Netzmeister um 08:55:28 am 27.08.2007 editiert
rein weißer felsen
hohe wacht hat ausgedient
glatte see lauert noch.
Ja, an der Nordsee,
da mag´s so sein.
Doch nicht am Rhein,
doch nicht am Rhein.
Da stehet noch immer,
bei Tag und Nacht,
die Wacht!
Die Wacht am Rhein.
Es grüssen Hagen
und die Loreley.
Nebst Mande.
Ich bin so frei!
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Poetis mentiri licet.
(Doch dich spreche stets die Wahrheit!)
Gast873 - 26.08.2007 um 22:16 Uhr
Gefällt mir sehr gut. Ich weiß, dass es allgemein bekannt ist, aber ich erwähne es trotzdem, dass die See-Meataphern gleichbedeutend mit der Dichtung sind. Beim Homer und dem antiken Hellas ist es dergleichen, dass der Dichter der Seemann, oder Matrose ist, der eine Odyssee auf See zu bestehen hat. Hemingway will ich jetzt gar nicht erst ins Spiel bringen.
Von daher ist dein Haiku vielversprechend als poetisches Schaffen zu verstehe "glatte see lauert noch", d.h sie wartet daruf von dir erkundet zu werden.
Viele Grüße
Hyperion.
baerchen - 28.08.2007 um 02:02 Uhr
Ich danke Euch Beiden sehr.
Eine hohe Wacht kann vieles bedeuten...
Ob der Begriff verwandt ist mit ´Obacht´? - Vielleicht doch etwas zu weit hergeholt.
Nun gibt es Wachten nicht nur am Rhein und an der Nordsee. Selbst an der Ostsee.
http://maps.google.de/?ie=UTF8&ll=54.319878,10.672617&spn=0.017572,0.031071&t=h&z=15&om=1
Letztlich sind ja alle Wasser irgendwie miteinander verbunden. Und sei es nur in Gedanken.
Die See wartet, von mir erkundet zu werden? Das ist sehr schön. Na, hoffentlich gehe ich da nicht unter. ;)
Viele Grüße, das b.
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