Diese Nachricht wurde von mande um 10:15:39 am 01.08.2007 editiert
Till Eulenspiegel und Laotse.
(Mande)
Till Eulenspiegel ist ein Weltbürger und unsterblich, der zu allen Zeiten, unter verschiedenen Namen, auftritt.
Einmal begegnete er den Philosophen Laotse, der vor seiner Hütte sass und selbstvergessen, über alles und nichts, sich so seine Gedanken machte.
Nachdem üblichen, ´Wie geht´s, wie steht´s und ´wohin des Weges?´ lud ihn Laotse ein, über Nacht zu bleiben. Denn es zeichneten sich dunkle Wolken am Himmel ab. Dankend nahm Till Eulenspiegel die Einladung an.
Als sie am Abend, auf das Dach trommelte der Regen, beim heissen Tee zusammensassen, hörte Till, denn er fragte dies und jenes, dem weisen Manne zu. Und es blieb nicht aus, dass Laotse bald auf die Unvernunft der Menschen zu sprechen kam. Und als er mehr resignierend, als weise bemerkte, dass es viele gäbe, die lieber über Dunkelheit klagten, als sich eine Kerze anzuzünden, lächelte Till Eulenspiegel und sagte:
-Vorausgesetzt man hat eine!-
Einen Augenblick schaute Laotse ihn sinnend an. Dann lächelte auch er.
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Poetis mentiri licet.
Joseph_Maronni - 01.08.2007 um 23:46 Uhr
Zitat:
-Vorausgesetzt man hat eine!-
Genau so. Manchmal ist es einfach hilflos dunkel.
mande - 02.08.2007 um 05:40 Uhr Ja, wie oft es passiert und ich kann mich nicht freisprechen davon, das man sagt ´gedankenlos´,
´Mensch, das muss man doch können´.
´Das muss doch zu machen sein.´
Oder was noch ist unsiniger:
´Wo ein Wille, ist auch ein Weg´.
Ja, wer so spricht, ist entweder ´dumm´, oder unredlich andere, besonders sich selbst gegenüber.
Mit Grüssen,
Mande
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Poetis mentiri licet.