mande - 31.07.2007 um 07:11 Uhr Ohne Regenschirm.
Meine nasse Geliebte
pocht an die Türe.
Mande
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Poetis mentiri licet.
Mania - 31.07.2007 um 12:39 Uhr Die Frau steht im Regen... Was bedeutet das?
Joseph_Maronni - 31.07.2007 um 13:16 Uhr Klingt nach wet t-shirt nite.
Arjuna - 31.07.2007 um 13:17 Uhr Da heißt es Kleider
ablegen und Handtuch her
und dann, ihr wisst schon..
Joseph_Maronni - 31.07.2007 um 13:21 Uhr
Diese Nachricht wurde von Joseph_Maronni um 13:22:32 am 31.07.2007 editiert
Ich glaube, der mande meint das viel subtiler? Er schreibt nur von der nassen Geliebten, die an seine Tür pocht. Wo steht denn, dass es regnet? Usw. Wahrscheinlich scheint die Sonne...
Mania - 31.07.2007 um 13:24 Uhr Subtil gemeint ist es ganz sicher. Es ist ein Gedicht.
Joseph_Maronni - 31.07.2007 um 13:26 Uhr Sie hat sich im Bad eingeschlossen, geduscht, und nun ist das Türschloss kaputt und sie pocht um Hilfe. :)
mande - 31.07.2007 um 13:46 Uhr Joseph, bist dir ein Schlitzohr!
Mon Dieu, aber passiert ist das. Stehe ich am Fenster und es giesst. Und sie kommt angelaufen. Nass wie ein Pudel. Und wenn ich aufmache sie singt:
´I´m walking in the rain...!
Doch habt dank von eure feuchte Anteilname.
Mit ebenfalls feuchten Grüssen,
Mande
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Poetis mentiri licet.
Joseph_Maronni - 31.07.2007 um 13:49 Uhr Ach so. Na, jedenfalls ist das Werkelchen eine schöne Projektionsfläche. ;)
mande - 31.07.2007 um 14:09 Uhr Mensch, ach Josef.
Habe das Wort ´Werkelchen´ eingegeben zum Suchen im Internet.
Und ist dann gekommen die Frage.
´ Meinten Sie Ferkelchen?´
Und hab so gedacht mir, wird doch der Josef kein Ferkelchen gemeint haben.
Bis meine Frau fing an zu lachen an und sagte:
´Ach, Mande, ist doch diminution von Werk und meint dein ´geniales´Gedicht.
Na, ja.
Mande
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Poetis mentiri licet.
Taxine - 31.07.2007 um 15:38 Uhr Na, ich hab´s auf jeden Fall als "Geliebte in der Erregung" gedeutet.
Geschickt, mande.
Grüße
Taxine
Gast873 - 31.07.2007 um 15:55 Uhr "Werkelchen" ist das Diminutiv von "Werk" und bedeutet soviel wie: kleines Werk ganz gut gemacht.
Gruß
?
Gast873 - 31.07.2007 um 16:02 Uhr
Diese Nachricht wurde von Hyperion um 16:17:32 am 31.07.2007 editiert
Und sagen wir ein (europäisches?) Haiku dazu, dann stimmts ;-), denn das ist für mein europäisches Gedichtverständnis der cogito-Tradition, dem sich selbst fühlenden und wahrnehmenden Ich, der bewusstseinsphilosophischen Apperzeption geschuldet, es trägt eurozentrische Gesichtszüge des emotionalen und denkenden Subjekts. So hab ichs gelernt, und so wird in Germanien seit der Kopernikanischen Wende gedacht. Was nicht passt, wird passend gemacht (incogito).
Gruß
(cogito, ergo non sum ???)
mande - 31.07.2007 um 16:26 Uhr In ein anderes Forum wurden meine, und es ist ein Senryu!, Zeilen gedeutet als ´Feuchtigkeit zwischen die Schenkel´ von eine Frau!
Mon Dieu, mon Dieu.
Was muss ich noch lernen.
Aber tue es gerne!
Mit abermaligen feuchten Grüssen,
Mande
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Poetis mentiri licet.
Gast873 - 31.07.2007 um 16:30 Uhr
Diese Nachricht wurde von Hyperion um 16:31:21 am 31.07.2007 editiert
Na ja psychologisch habe ich es noch nicht gedeutet, aber wers wissen will, ist der Regenschirmverlust der weibliche "Penisneid", würden die Psychologen sagen, substitutslos in dem Fall. Aber es ist mathematisch gesehen ein Haiku, verpackt in europäischen (meinetwegen psychologischen) Emotionsmantel.
Gruß,
ego
Taxine - 31.07.2007 um 16:36 Uhr Haha... amüsant.
Das einfache Blicken auf solche Zeilen, sie zu sehen und zu fühlen, reicht mir scheinbar nicht. Ich muss immer etwas hinter"deuten".
Damit muss man in den europäischen Gebieten aber wohl rechnen.
Grüße
Taxine
mande - 31.07.2007 um 16:53 Uhr
Diese Nachricht wurde von mande um 17:24:30 am 31.07.2007 editiert
Und es ist ein Senryu! mon cher Hyperion.
Nach meinung von Kennern. Ich bin Laie nur. Es handelt ein Haiku in erste Linie von Natur, während ein Senryu so den ´Alltag´ an sich deutet.
´Aber wenn es muss denn sein , und die Wahrheit dient´ (Fritz Teufels berühmter Spruch vor Gericht) so sei es ein Haiku.
Von Psychologie, ich habe zu wenig Ahnung. Ist für mich oft, wie spielen im Lotto: Glücksache.
Ja, Taxine, es liegt wohl in uns Menschen, zu deuten.
Und dann es passiert, das eine Rose, ist eine Hose, ist eine Dose.
Ob es stimmt, weiss es nicht , Aber ist spannend.
P.S.:
Ich habe beim Verfassen von diese bescheidene Zeilen kein einziges Mal nicht an Erotik und Sex gedacht. Jemand könnte kommen jetzt mit ´Psychologie´ und sagen, doch doch, unbewusst.
Doch mit ´unbewusst´ ich kann nichts anfangen.
Wenn schon mit Psychologie dann bei Leuten die dies Gedicht haben interpretiert.
Mit trockenen Grüssen,
Mande
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Poetis mentiri licet.
Taxine - 31.07.2007 um 18:06 Uhr Lieber mande,
ein Gedicht, das so viel Deutungsrahmen schafft, ist etwas Feines.
Die Deutung liegt immer im Auge des Betrachters, der Schreiber präsentiert nur die reine, komplexe Beobachtung des Lebens (bei dir: des Alltags)
Grüße
Taxine
Mania - 01.08.2007 um 10:28 Uhr
Zitat:
Diese Nachricht wurde von Hyperion um 16:31:21 am 31.07.2007 editiert
Na ja psychologisch habe ich es noch nicht gedeutet, aber wers wissen will, ist der Regenschirmverlust der weibliche "Penisneid" [...]
Klingt nach Freud
mande - 01.08.2007 um 10:34 Uhr Klingt nach Freud.
ich möchte ja nicht unhöflich erscheinen, aber zu Freud:
wie passt eigentlich
"Meine nasse Geliebte pocht an die Türe."
zu
"Bis meine Frau fing an zu lachen an und sagte:..."
?
Ihre Frau weiß also von Ihrer Geliebten und lacht trotzdem? - Seltsam. ;)
mande - 02.08.2007 um 05:59 Uhr Hallo Baerchen,
du solltest genau erst lesen, nachdenken und dann schreiben.
Dies ist mein statement:
Mensch, ach Josef.
Habe das Wort ´Werkelchen´ eingegeben zum Suchen im Internet.
Und ist dann gekommen die Frage.
´ Meinten Sie Ferkelchen?´
Und hab so gedacht mir, wird doch der Josef kein Ferkelchen gemeint haben.
Bis meine Frau fing an zu lachen an und sagte:
´Ach, Mande, ist doch diminution von Werk und meint dein ´geniales´Gedicht.
Das heisst, das Lachen von meine Fraus es bezog sich auf ´Ferkelchen´.
Übrigens hat meine Frau ganz gesundes Humor!
Man sollte nicht mehr mein kleines Senryu interpretieren, sondern alle statements hier.
Mein kleines Gedicht es ist ´unschuldig´ wie ein Kinderlachen.
Ich bin siebenzig, doch anscheinend man lernt bei Lesen dieser statements von ´sex´ und ´erotik´ wohl immer noch dazu.
Ganz zu schweigen von ´Psychologie´.
Mit Grüssen,
Mande
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Poetis mentiri licet.
baerchen - 02.08.2007 um 11:43 Uhr Verzeihung, mande,
Du bist ein großer Dichter.
Aber ich hatte das auch so verstanden, wie Du es nochmals erklärt hast.
Ich hatte mich auch nur gefragt:
Ist vielleicht die Frau mit dem Lachen an Deiner Seite dieselbe Dame, wie im Gedicht?
Und hast Du dabei an sie gedacht?
Möchte aber nicht indiskret oder aufdringlich erscheinen.
mande - 02.08.2007 um 12:20 Uhr Ach, ja, Baerchen, Verzeihung sei dir gewährt. Bin grosszügiges Mensch!
Und dein wort:
Bist ein grosser Dichter.
ja, werde es vergrössern und an die Wand hängen, damit die anderen Kunstbanausen, endlich mich würdigen.
Hab es auch meine Frau gezeigt, na ja, hat gegrinst nur. Sagte ja, sie hat gesunden Humor.
Na, gut, Spass weg.
Die Dame ist nicht gleich mit meine Frau, Sie steht nie im Regen. Höchstens ich.
Du sagst.
du hattest es auch so verstanden, wie du es nochmals hast erklärt.
Gott sei dank, das es jemand gibt, der nicht nur denkt an Sex und Freud.
Ansonsten, no Probleme, wie Alf immer sagt. Habe vielleicht nur bei dein statement vorbeigehört.
Freut, dich kennengelernt zu haben und mit vielen Grüssen,
Mande
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Poetis mentiri licet.
baerchen - 02.08.2007 um 12:46 Uhr Gedicht -
kleine Projektion,
stehst nie im Regen.
mande - 02.08.2007 um 12:56 Uhr Hallo Baerchen,
zu dein Wort ´Projektion, hast du dies gemeint.
In der Mathematik ist eine Projektion oder ein Projektor eine idempotente lineare Abbildung eines Vektorraumes V in sich selbst.
Für jede Projektion P gilt per definitionem P2 = P. Eine Projektion kann nur die Eigenwerte 0 und 1 haben. Die Eigenräume sind
* ker P zum Eigenwert 0
* operatorname{im}P zum Eigenwert 1.
Der gesamte Raum ist die direkte Summe dieser beiden Unterräume:
V=ker Poplusoperatorname{im}P.
Die Abbildung P ist anschaulich gesprochen eine Parallelprojektion auf operatorname{im}P entlang ker P.
Ist P eine Projektion, so ist auch operatorname{id}-P eine Projektion, und es gilt
ker P = operatorname{im}(operatorname{id}-P),quadoperatorname{im}P=k er(operatorname{id}-P).
Projektionen und Komplemente [Bearbeiten]
Ist V ein Vektorraum und U ein Unterraum, so gibt es im Allgemeinen viele Projektionen auf U, d.h. Projektionen, deren Bild U ist. Ist P eine Projektion mit Bild U, so ist ker P ein Komplement zu U in V. Ist umgekehrt W ein Komplement von U in V, so ist die kanonische Abbildung
V=Uoplus Wto Uto V
eine Projektion mit Bild U. Projektionen mit vorgegebenem Bild und Komplemente entsprechen einander also.
Ist insbesondere V ein endlichdimensionaler reeller oder komplexer Vektorraum mit einem positiv definiten Skalarprodukt, so gibt es zu jedem Unterraum U die Projektion entlang des orthogonalen Komplementes von U, welche orthogonale Projektion auf U genannt wird. Sie ist die eindeutig bestimmte Abbildung pcolon Vto V, für die
* p(v)in U
und
* v-p(v)perp U
für alle vin V gilt.
Ist V ein unendlichdimensionaler Hilbertraum, so gelten diese Aussagen entsprechend für abgeschlossene Unterräume U. Diese Aussage wird häufig auch als Projektionssatz bezeichnet.