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-- Lyrik
--- Schnaps, der treue Busenfreund

Nannophilius - 08.07.2007 um 13:53 Uhr

Ein kleiner, beleibter Junggeselle hockt im Dunkel am Straßenrande,
Bewegt sich kaum noch, hält seinen Kopf tief zwischen den Beinen.
Eine Schnapsflasche vor dem stummen, tauben, starren entleert sich:
Die dunkle, nasse Rauschviper wird länger, kriecht langsam abwärts.
Was lässt ihn in dieser vorgerückten Stunde da draußen versteinern?
Was bringt ihn zu dieser Seelenqual? Womit kommt er nicht zu Rande?
Sein Vorgesetzter, Arbeitskollege, seine Frau, Arbeit? Was wäre´s?
Alle ein paar Schritte drehe ich mich nach ihm um, dem eigenen Ich?
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Joseph_Maronni - 10.09.2007 um 23:47 Uhr

Zitat:

Alle ein paar Schritte drehe ich mich nach ihm um, dem eigenen Ich?

eben erst entdeckt den text. ja, denke ich auch oft in anbetracht anderer leidender: wie kurz ist der schritt dahin.




Nannophilius - 11.09.2007 um 10:05 Uhr

Hallo Jeseph_Maronni

Ja, in manchen Situationen ist der Schritt allzu kurz dahin.
Vielen Dank für deinen Kommentar.

Hungki Park




Hermes - 05.10.2007 um 23:55 Uhr

Diese Nachricht wurde von Hermes um 23:56:06 am 05.10.2007 editiert

Zitat:

Ja, in manchen Situationen ist der Schritt allzu kurz dahin.

Wobei man dazu weder klein, weder beleibt, noch Junggeselle sein muß!

Viele Grüße
Hermes




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