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-- Prosa
--- Warum alles so ist und so sein wird

tekkx - 21.07.2003 um 00:05 Uhr

Die herbeigesehnte Erklärung zum obigen Satz ist nicht die,
die man sich ersehnt. Sie besteht nur aus Beobachtung der
Umwelt und den Einwirkungen auf das eigene Leben. Wenn
man sich nicht anpasst, entstehen z.B. psychische und direkte
/indirekte Umwelkonflikte. Bestimmte Verhaltensmuster oder
bekleidungen sehen "cooler" aus, inzwischen sagt man "besser",
weils cooler ist. Oder das Zigaretten-Gekicke, zwei-drei
Schachteln am Tag? Vorbilder sind überall. Es gibt aber keine
Vorbilder, Vorbilder sind bloßes Medium, Träger der Fetisch-
Info-Botschaft. Sich selbst schaden, ohne rationalen Nutzen,
bis auf die Stimulanz des Fetisch: Das ist Alkohol, Rasen,
Zigaretten, Oma-Hip-Hop-Mützen aufhaben, etc... So gewöhnt
man sich selbst an die immer härter werdenen Bedingungen:
Mehr Mononatriumglutamat im Essen, weniger fürs Geld, immer
weniger für immer Mehr. Weiter: Rückkehren kann man zu dem,
was abgespeichert wurde. Wir kehren zurück, zu alten
Maßstäben, mit automatischer Unterstützung, bei gleichzeitig
steigender Global-Bevölkerung. Daran werden wir nicht gewöhnt,
wir gewöhnen uns selbst. Alte "harte Zeiten" im Tausch mit
"neue Lebensbedingungen". Jemand, der diesen Fetischen
stark entspricht, wird zwar wissen, was ich meine, aber er
ist ja daran gewöhnt. Das Verhalten wird nicht geändert,
dazu hat er sich zu stark auf die "neuen Bedingungen"
eingestellt.




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