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-- Prosa
--- Vordergründig Indirekt

tekkx - 20.07.2003 um 23:47 Uhr

Hinaus, zu ihnen, die alle so sind, warum, das weß man nicht.
Warum man lebt, das weiß man nicht.
Wie Salatsoße gemacht wird, das weiß man.

Eine Geschichte von Kafka lesen, etwas erleben, dass einen
später an die Geschichte von Kafka erinnert.
Über diese Verknüpfung nachsinnen, sie wird alltäglich.
Und genau das ist der Sachverhalt, der wirklich in Kafka stand.

Was Wirklichkeit ist, wissen wir nicht.
Wie man ein Buch liest, das wissen wir.

Wörter erfinden, die man nicht mit Emotionen verknüpfen,
oder assoziieren kann. Das ist dann das Unerklärliche,
weil es nicht erfahren werden kann.

Vom Leben abgetrennte Begriffe, nicht so alltäglich
wie "Pferd" oder "Essen". Darum sind sie mystischer,
mit Skepsis versehen.

Da hilft auch keine Wissenschaft, der Aberglaube der
Nicht-Religiösen.




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