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--- Noch jemand neues

Kritiker - 03.05.2007 um 21:15 Uhr

Ein Hallo in die Runde,

...nachdem ich nun schon seit einiger Zeit diverse Diskussionen in diesem Forum mit Interesse (und manchem Schmunzler) verfolge, habe ich mich nun endlich dazu entschlossen, mich hier ebenfalls zu registrieren, damit ich mich auch beteiligen kann.

Sicher bin ich kein "Profi-Autor", dennoch setze ich mich gerne mit der deutschen Sprache auseinander, spiele mit den Worten ..und freue mich, wenn etwas Anprechendes oder Anspruchvolles dabei heraus kommt.

In diesem Sinne freue ich mich auf meine Zeit hier im Forum. Und bin sehr gespannt, welche Erfahrungen ich hier machen werde.

Gruß
der Kritiker




Gast873 - 04.05.2007 um 17:43 Uhr

Willkommen Kritiker,

ich freue mich immer auf kritische Zeitgenossen!

Gruß
Hyperion




Kritiker - 04.05.2007 um 22:54 Uhr

Hallo Hyperion,

..oh, das ist aber selten, dass sich jemand über Kritik(er) freut.., aber mir ist das natürlich sehr recht - vielen Dank für deine Begrüßung.
Ich lade dich mal zum virtuellen Begrüßungsdrink (mit oder ohne Alkohol) ein.
Prost!

der Kritiker




Persephone - 04.05.2007 um 23:35 Uhr

oh das kommt doch darauf an, wer oder was kritisiert wird --- solange man fröhlich-inzestiös gemeinsam das "draußen" kritisiert ist doch alles in ordnung ---
herzlich willkommen hier




Kritiker - 05.05.2007 um 09:47 Uhr

Hallo Persephone,

..gemeinsam "das Draussen" zu kritisieren ist natürlich eine tolle Sache. Allerdings sollte dabei die Selbstkritik und die Kritik "in den eigenen Reihen" auch nicht zu kurz kommen.
Wie in anderen Bereichen des Lebens, gilt auch hier: Der Ton macht die Musik.
Darf ich dir auch einen Begrüßungsdrink überreichen?
Gruß
der Kritiker




mande - 05.05.2007 um 11:45 Uhr

Hallo Kritiker,
Ja,
Künstler schaffen ihre Werke, und der Kritiker entscheidet, was ist Kunst und Krempel.

Nun, auch ich grüsse.
Mande




Kritiker - 05.05.2007 um 13:42 Uhr

Hallo Mande,

...das möchte ich mir nun doch nicht anmaßen zwischen Kunst und Krempel zu unterscheiden.

Doch mittels kritischer Äußerungen, dezenter Provokation und feiner Ironie (ist dir ja auch nicht ganz unbekannt) ins Gespräch zu kommen, finde ich durchaus sehr interessant.

Gruß
der Kritiker




mande - 05.05.2007 um 14:17 Uhr

Nun, lieber Kritiker,
so mögen sich treffen unsere Wege des öfters.
Mit Grüssen,
Mande




DataBoo - 06.05.2007 um 16:56 Uhr

Hallo Kritiker,

sage Dir auch: Welcome!

Kritiker ja? Soso...trägst die Hoffnung und den Ekel schon im Nick...hehehe... ;)




Kritiker - 06.05.2007 um 20:31 Uhr

Hallo DataBoo,

danke für dein Willkommen.

Hoffnung und Ekel...hm...
Den Kritiker und seine Kritik mit Hoffnung in Verbindung zu setzen ist schnell und gut nachvollziehbar (wobei sich die eigene Kunst nie zu sehr (oder auch garnicht) danach richten sollte, was gewünscht und anerkannt wird.
Wenn der Künstler allerdings von seiner Kunst auch (finanziell) leben möchte oder muss, kann künstler da schon in arge Schwierigkeiten kommen...

Wie du den Zusammenhang von Kritik und Ekel erklärst, würde mich mal interessieren.

Gruß
der Kritiker




DataBoo - 07.05.2007 um 09:22 Uhr

Hallo Kritiker,

*Wie du den Zusammenhang von Kritik und Ekel erklärst, würde mich mal interessieren.*


Ungefiltert mein erster Gedanke:

Ok, ich dachte dabei an folgendes: Ungefär um 1987besuchte ich eine große Plattenbörse in Hannover und erwarb die LP von *Napalm Death - scum*. Die Band war mir bis dato unbekannt. Beim Hören der LP dachte ich; fuck! Was ist denn DAS? Eine Orgie des Krachs, Disharmonie ohne Ende. Kurz: Ein Schlag ins Gesicht. Solche Musik hatte ich bis dato noch nie gehört, unglaublich. In den Medien wurde diese LP damals vielerorts bis auf´s Äußerste zerissen. *Abfall!* schrien die Kritiker.
2-3Jahre später schenkte man eben dieser Band und ihrem Schaffen immer mehr Aufmerksamkeit, weil sich die Band nicht beirren ließ und nicht aufhörte zu musizieren. Heute gilt u.a. *scum* als Wegbereiter einer bestimmten Musikrichtung und damalige Kritiker verneigen sich nun. Das meinte ich mit Kritik/Ekel.
Die Musiker haben damals vielleicht schon die Reaktionen erahnen können, daher evtl. der Titel*scum* Hahaha...;)
Allgemein im Kunstbetrieb gibt es bestimmt auch noch viele solcher Beispiele für anfänglichem Totalveriss und spätere Anbiederung (wenn sich ein Erfolg des Künstlers einstellt) von Kritikern.
War das bei W.S.Burroughs oder vielleicht bei C.Bukowski nicht ähnlich?


Manchmal ärgert mich Kritik auch. Wen nicht? Besonders dann, wenn ein Werk destruktiv kritisiert wird und die Kritiker selbst nichts zu Papier bringen, keine eigenen Ideen haben, nur nörgeln und konsumieren, selbstverliebt sich abseilen zur Klaviatur der Lücke, sich dort einnisten und wie ein vollgefressener Kuckuck auf den nächsten Happen warten. Das ist in diesem Zusammenhang auch Ekel für mich.


Allgemein sehe ich es auch so :Kritik ist immer gut, egal in welche Richtung sie schlägt. Was wäre die Politik ohne Kritiker? Was wäre die Philosophie ohne Kritiker? Was wäre die Kunst ohne Kritiker?
Blablabla....

...............also?

Gruß




Kritiker - 07.05.2007 um 10:57 Uhr

Hallo DataBoo,

Zitat:

Besonders dann, wenn ein Werk destruktiv kritisiert wird und die Kritiker selbst nichts zu Papier bringen, keine eigenen Ideen haben, nur nörgeln und konsumieren, selbstverliebt sich abseilen zur Klaviatur der Lücke, sich dort einnisten und wie ein vollgefressener Kuckuck auf den nächsten Happen warten. Das ist in diesem Zusammenhang auch Ekel für mich.

Nun verstehe ich dich besser.

Extreme Kunst ruft extreme Kritik hervor; sie polarisiert.
Napalm Death ist extrem.

Gruß
der Kritiker




Persephone - 07.05.2007 um 12:37 Uhr

Zitat:

Hallo Persephone,

..gemeinsam "das Draussen" zu kritisieren ist natürlich eine tolle Sache. Allerdings sollte dabei die Selbstkritik und die Kritik "in den eigenen Reihen" auch nicht zu kurz kommen.
Wie in anderen Bereichen des Lebens, gilt auch hier: Der Ton macht die Musik.
Darf ich dir auch einen Begrüßungsdrink überreichen?
Gruß
der Kritiker

natürlich nicht, aber wer genießt das schon!
ich denke kunst ist immer ein kommunikationsprozess. solange man nur mit sich selber kommunizieren will, muss man sich auch keine gedanken darüber machen, für wen das ist. wenn man mit anderen kommunizeren möchte, wird es wichtig, wie es bei demjenigen ankommt.
ich frage mich: macht gewöhnung die kunst gut? ist es nur gewöhnung oder gewinnt man tatsächlich neue einsichten?
ich glaube nicht dass kritik immer gut ist, weil zu harte kritik einfach auch das zerstören kann, was sich unsicher gerade heraus traut und noch im werden begriffen ist...
und selbstverständlich nehme ich gerne auch einen begrüßungsdrink :)




DataBoo - 07.05.2007 um 13:23 Uhr

Zitat:

ich glaube nicht dass kritik immer gut ist, weil zu harte kritik einfach auch das zerstören kann, was sich unsicher gerade heraus traut und noch im werden begriffen ist...

Das kann natürlich passieren, da hast du recht! Diese zerstörerische Kritik ist dann unverzeihlich, sollte der Künstler daraufhin dann sein Schaffen beenden. (?)

Wichtig ist WEITERMACHEN!




Kritiker - 07.05.2007 um 19:55 Uhr

Hallo Persephone,

ich schenk dir erstmal einen Drink ein...

Zitat:

Zitat:


ich glaube nicht dass kritik immer gut ist, weil zu harte kritik einfach auch das zerstören kann, was sich unsicher gerade heraus traut und noch im werden begriffen ist...

D´accord.

Ich habe allerdings noch nicht verstanden, wie du plötzlich auf Gewöhnung in Zusammenhang mit Kunst und Kritik gekommen bist. Magst du es erklären?

Gruß
der Kritiker




mala - 24.05.2007 um 11:59 Uhr

Das hier *lach* gefällt mir ungemein gut:
Data Boo:
´...dann, wenn ein Werk destruktiv kritisiert wird und die Kritiker selbst nichts zu Papier bringen, keine eigenen Ideen haben, nur nörgeln und konsumieren, selbstverliebt sich abseilen zur Klaviatur der Lücke, sich dort einnisten und wie ein vollgefressener Kuckuck auf den nächsten Happen warten. Das ist in diesem Zusammenhang auch Ekel für mich.´




Klee - 04.07.2007 um 10:08 Uhr

Guten Tag !
Kritiker




Matze - 04.07.2007 um 13:39 Uhr

Wenns kein Musik-Kritiker ist, sei er willkommen!



Gast873 - 04.07.2007 um 20:30 Uhr

Herein, wenns kein Schneider ist! LOL

Gruß
T.S.




Kritiker - 04.07.2007 um 23:24 Uhr

Vielen Dank für die vielen offenen Türen...doch schaffe ich es nur jeweils bis auf die Schwelle, von wo aus ich gerne einmal einen Blick riskiere...

Gruß
der Kritiker




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