Gast873 - 01.05.2007 um 12:01 Uhr Was lest ihr im Mai?
Ich setze die Lektüre vom Ende April fort und fange heute an mit Picassos Minotauromachie an, für die Zugfahrt.
Es geht darin um das wichtigste graphische Werk von Picasso, kunsthistorisch erläutert.
Gruß
Hyperion
Kenon - 03.05.2007 um 10:09 Uhr Mit Hegelschen Mitteln den Hegelschen Nebel lichten:
Ludwig Feuerbach - Das Wesen des Christentums.
LX.C - 03.05.2007 um 11:47 Uhr Friedrich Kürbisch - Dieses Land schläft einen unruhigen Schlaf
Sozialreportagen 1918-1945
Der_Geist - 05.05.2007 um 05:54 Uhr Osho - Das Chakra Buch
Zitat:
Jedes Kapitel schafft einen anderen Zugang zu einer ... Welt, die unsere eigentliche Essenz ist: Energie und Licht.
Gast873 - 06.05.2007 um 21:29 Uhr "Mein letzter Film" von Bodo Kirchhoff war zwischendurch heute auch ganz amüsant zu lesen.
Gruß,
ergebenst
LX.C - 07.05.2007 um 17:48 Uhr [Quote]Bei Millers Reise nach New York hat mir der wahnsinnig gewordene und irre (eingesperrte) Passagier am meisten gefallen. Ich habe mich köstlich amüsiert.
Gruß
Hyperion[/Quote]
Ja, das Büchlein ist durchweg amüsant, fand auch die Stelle sehr geil, wo der ein Typ im vorbeigehen die zwei Bornsteinschwalben vom Geländer haut, so ganz nebenbei im vorbeigehen :-) So völlig sinnlos und der Millionär sich einmischet. Das ist USA like.
Aber auch die ernsteren Töne haben was:
[Quote]Das Gefühl, das ich bei Amerika habe, bei dem ganzen Kontinent – Flora, Fauna, Architektur, Völker, Gebräuche – ist folgendes: nichts Wesentliches wurde hier je begonnen… nichts Wertvolles. Soweit ich feststellen kann, wird in diesem tiefen, westlichen Sinne nichts hier je seinen Anfang nehmen. Sie können alles in kolossalste Dimensionen aufblasen, ein Netzwerk von Großstädten errichten, das die jetzt noch dazwischenliegende Landschaft ausmerzen wird – es wird nichts daran ändern. Es ist eine horizontale Bewegung – raumfüllend – und infolgedessen nichtig. Morgen könnte der ganze Kontinent im Meer versinken – und was wäre verloren? Gibt es irgendein unschätzbares Baudenkmal? Irgend etwas Unersetzliches? Etwas, dessen Verschwinden ein Gefühl von echtem Verlust auslösen würde, wie zum Beispiel das Verschwinden von Dantes großem Werk? (Miller: Reise nach New Yourk, 2002, S. 68.) [/Quote]
[Quote]Friedrich Kürbisch - Dieses Land schläft einen unruhigen Schlaf
Sozialreportagen 1918-1945[/Quote]
Übrigens Reportagen bekannter Namen bei, wie: Bredel, Hasenclever, Kisch, Kläber, Toller, I. Wan, Weinert. Na die üblichen Verdächtigen. Falls jemand also mal etwas zeitgenössisches von diesen Personen sucht, zusammengetragen in einem Buch, hier wird man fündig.
Ansonsten:
Georg Simmel - Der Krieg und die geistigen Entscheidungen, Vom Wesen des historischen Verstehens, Die Konflikt der modernen Kultur (Aufsätze)
Mörth/Fröhlich (Hg.) - Das symbolische Kapital der Lebensstile
Marx/Engels - Pressefreiheit und Zensur
mande - 09.05.2007 um 14:18 Uhr Lese gerade
´Light in August´
by William Faulkner.
Mande
okamino - 09.05.2007 um 14:35 Uhr Hallo,
ich lese gerade "Verdichtetes"
von Bert Hellinger.
Beeindruckt mich sehr, die kleinen, aber kraftvollen Texte.
Liebe Grüße
okamino
Der_Geist - 10.05.2007 um 12:16 Uhr Ko Un - Die Sterne über dem Land der Väter. Gedichte.
Zitat:
...
Immer ums Herbstfest beginnt der Geist zu wehen.
Rot färben sich die Früchte der Jujube.
Auf den Reisfeldern die Arbeit wächst bis zum Himmel hinauf.
...
Der Geist weht durch Frühling, Sommer, Herbst und Winter;
was das Schwierigste ist: er und dazwischen die Mauern.
Gast873 - 10.05.2007 um 19:22 Uhr
Diese Nachricht wurde von Hyperion um 19:24:49 am 10.05.2007 editiert
Schönes Gedicht von Ko Un, werter Herr Geist, haben Sie da ausgesucht! Sie verstehen wirklich was von Ko Un! Und er versteht was von der Natur, nisch wahr.
Gruß,
ergebenst
Der_Geist - 10.05.2007 um 19:40 Uhr
Zitat:
Gruß,
ergebenst
Zitat:
Wenn dann tags darauf auch wir klaglos sterben, du und ich,
wird man uns im Wind der blütenüberwehten,
der lieblichen Berge und Flüsse begraben.
aus ebda., Werk: März.
Gast873 - 10.05.2007 um 19:44 Uhr "Blütenüberweht" gefällt mir :-))
Gruß,
ja wer denn
mande - 14.05.2007 um 14:01 Uhr Gerade angefangen
" Die unerträgliche Leichtigkeit des Seins",
von Milan Kundera
MAnde
Die Ware ist das Ganze. (Kaufmann von Venedig)
Kant: Kritik der reinen Vernunft
Hamsun: Mysterien
Dostojewski: Brüder Karamasow
Gruß
Hyperion
mande - 16.05.2007 um 22:37 Uhr Von Josef Burg (jiddischer Schriftsteller):
Dos leben geit waiter.
Derzeilungen, Nowelen, Skizen
MAnde
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´Die Ware ist das Ganze´. (Kaufmann von Venedig)
Der_Geist - 18.05.2007 um 14:56 Uhr Bhagavadgita
mande - 18.05.2007 um 18:10 Uhr
Diese Nachricht wurde von mande um 18:22:38 am 18.05.2007 editiert
Hallo Geist,
mich würde es interessieren, welche Ausgabe du hast von Bhagavad-Gîtâ,
Ich habe eine englishe und eine Übersetzung in das deutsche von Siegfried Lienhard aus dem indischen Urtext. Zweisprachig deutsch/sanskrit mit eine Einleitung und Kommentar von S. Radhakrishnan.
Grüsse,
MAnde
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Keiner weiss nichts. Auch Socrates.
LX.C - 21.05.2007 um 22:56 Uhr Charles Dickens - Oliver Twist
Kenon - 22.05.2007 um 08:04 Uhr
Zitat:
Charles Dickens - Oliver Twist
Habe ich gern gelesen. Bist Du schon an der Stelle, wo der Artful Dodger auftaucht?
Bei mir in Belesung:
Joachim Fest - Hitler. Hegel - Wissenschaft der Logik. Die objective Logik.
Moe400 - 22.05.2007 um 21:27 Uhr Ich lese gerade von Thomas Mann, Königliche Hoheit... ich finde es ist eines der Bücher von Thomas Mann, welches man ab den ersten zehn Seiten nicht mehr weglegen kann... es ist Wahnsin wie es Thomas Mann schafft solche Werke zu schreiben.... eine göttliche Gabe....
Gast873 - 22.05.2007 um 21:31 Uhr
Zitat:
eine göttliche Gabe....
... des Hermes mit der Leier des Apollo.
Gruß
Hyperion
LX.C - 22.05.2007 um 22:08 Uhr
Zitat:
Zitat:
Charles Dickens - Oliver Twist
Habe ich gern gelesen. Bist Du schon an der Stelle, wo der Artful Dodger auftaucht?
Nein, so weit bin ich noch nicht. Habe erst angefangen. Die Ausgabe ist noch von meiner Oma. Das macht sie so besonders :-)
Die Thematik scheint ausgesprochen spannend. Wieder ein Stück Weltliteratur, das ich verkannt habe.
constanze - 22.05.2007 um 22:55 Uhr ich könnte so viele tipps geben - aber zur zeit liegt (nein, eigentlich liegt er immer bei mir) - ostermair ("radio noir") - meist neben wondratschek ("carmen oder das arschloch der 80er")...
sie sind meine vorbilder, weil sie die sprache neu erfinden und dinge beschreiben können, die ich nicht einmal in meinem persönlichen wörterbuch hätte finden können.
kübler-ross und hanuf kureishi liebe ich auch und und und ....
LX.C - 23.05.2007 um 18:28 Uhr Wondratschek ist gut, ja. Was neues erfunden hat er allerdings nicht.