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-- Philosophie
--- Ein Blick auf die Uhr

DataBoo - 16.04.2007 um 13:19 Uhr

Für den Menschen ist die Einrichtung der Zeit zu seinen Lebzeiten ein Fluch, sie ist grenzenlos, es gibt keinen Verlust. Sie ist ein unbezwingbarer Dämon der alles und jeden unterjocht. Die Suche nach der Ordnung hat diesen Dämon geweckt. Mit jedem Schlag des Herzens laufen wir zum Loch, ein Blick auf die Uhr, wieviel Zeit verbleibt uns noch?



LX.C - 16.04.2007 um 14:05 Uhr

Diese Nachricht wurde von LX.C um 14:07:47 am 16.04.2007 editiert

Hab mal irgendwo gehört, nichts auf der Welt ist so gerecht verteilt, wie die Zeit. Jeden Tag werden jedem von uns aufs Neue 24 Stunden geschenkt. Wie wir sie mit Inhalt füllen, das liegt im Ermessen des Einzelnen.




Franklin Bekker - 16.04.2007 um 21:32 Uhr

Nicht schlecht. Ich kann mich des Eindrucks nicht erwehren, dass die Gegenwart ein Konstrukt ist in dem wir ständig damit beschäftigt sind uns von der Vergangenheit zu emanzipieren und uns die unablässigen Erwartungen, die die Zukunft an uns stellt, vom Leibe zu halten.



DataBoo - 17.04.2007 um 02:50 Uhr

Hm, 24 Stunden täglich, sicher, aber es gibt es im Leben nicht auch häufig Momente an denen man denkt: 24 Std.? Was ist das schon? Der Tag könnte 48 haben! Wünsche mir oft mehr Zeit. Meine Berufstätigkeit ißt Zeit, Lebenszeit und dann kommen noch die Aufgaben des Alltags hinzu, wann zum Teufel kommst Du zur Ruh? ;-) Soll nicht heißen, diese unterschiedlichen Rollen und Aufgaben und notwendigen Unannehmlichkeiten machen mir keinen Spass. Nein so ist es nicht, dennoch reicht ein Leben wohl nicht aus um alle Träume im Leben zu verwirklichen. Selbst mit unheimlich viel Geld lassen sich nicht alle Wünsche sättigen und Träume erfüllen...wenn ich noch weiter schreiben würde, kommen wir vielleicht zur Frage: Was ist Glück? Glückliche Lebensfüllung usw.

Glücklich ist der, der weiß wie Glück geschrieben wird!

Yes! Hahaha...ich schweife ab, ohje! Ok, Franklin Du Schuft! ;-) Musste Deinen Beitrag bestimmt 5x lesen um mir einen Reim zu machen, und das zu solch später Stunde... hehehe...nur wie können wir die *unablässige Erwartung* in der Ausgestaltung des Todes uns vom Leib halten? Der Mensch kann vieles lernen und entwickeln, aber ich glaube, niemals wird er den Tod überwinden; nur hinauszögern. Wer weiß, es wird möglicherweise irgendwann einmal Menschen geben die 250 Jahre alt werden. Egal, auch diese Zeit ist limitiert. Unsere Zeit läuft ab, hart aber isso! Blick auf die Uhr!
Ein bewußter Umgang mit der Zeit ist für mich essentiell, macht mir aber auch Angst. Ich hab in Ludgers Lütkehaus *Nichts* herumgeblättert und dabei kam mir die Idee für *Ein Blick auf die Uhr*.




Der_Geist - 17.04.2007 um 06:54 Uhr

die welt ist ein schwerwiegender systemfehler, und der tod eine illusion des ego.



DataBoo - 17.04.2007 um 10:14 Uhr

Diese Nachricht wurde von DataBoo um 10:18:51 am 17.04.2007 editiert

Ein Systemfehler? Hm, na dann lass mal das Antivirenprogramm durchlaufen und wenn wir schon einmal dabei sind, bitte ein Update an die Zentrale! Und denkt dran, immer schön die Uhr stellen, wir wollen uns doch nicht verspäten; oder?




DataBoo - 17.04.2007 um 11:40 Uhr

Wenn wir schon über Zeit reden, dann darf doch auch der Raum nicht zu kurz kommen. Die Theorie der Riemannschen Mannigfaltigkeit lässt Raum/Zeit überwinden, nur zu welchem Zweck?



LX.C - 17.04.2007 um 14:18 Uhr

Man merkt dir an, dass du keine Zeit hast, in der Hektik deiner Darstellung, in den Schnellschnitten deiner Sätze :-)

Was mich anbetrifft, so geht es mir manchmal ebenso, dass der Tag gar nicht genug Stunden haben könnte, andererseits erwische ich mich noch häufiger dabei, wie ich Zeit vertrödele.
Angesichts der voranschreitenden Überbevölkerung der Erde, die allein im letzten Jahrhundert enorme Dimensionen angenommen hat und zukünftig ins Extreme ausufern wird, halte ich es allerdings für eine sehr egoistische Denkweise, mehr Lebensjahre haben zu wollen, als die Natur uns heute zubilligt. Die Wissenschaft sollte nicht daran arbeiten, das Leben ins unermessliche zu verlängern, sondern den Lebensstandart für alle Menschen zu verbessern. Floskel, ich weiß.




Franklin Bekker - 17.04.2007 um 16:03 Uhr

Zitat:

Der Mensch kann vieles lernen und entwickeln, aber ich glaube, niemals wird er den Tod überwinden; nur hinauszögern.

Zumindest ist der Fakt, dass unsere Zeit auf Erden begrenzt ist, ein uasschlaggebender Faktor dafür, wie wir unser Leben gestalten aber zumindest dafür, wie wir es denken. Wir müssten uns bei prinzipieller Unsterblihkeit ganz anders im Leben orientieren.

Zitat:

Wenn wir schon über Zeit reden, dann darf doch auch der Raum nicht zu kurz kommen. Die Theorie der Riemannschen Mannigfaltigkeit lässt Raum/Zeit überwinden, nur zu welchem Zweck?

Kant macht Wirklichkeit an den Erkenntnismöglichkiten a priori, der Bedingung, dass wir alles in Raum und Zeit wahrnehmen, fest. Wenn ich an Computerspiele und besonders an World of Warcraft denke, dann stelle ich fest, dass Raum hier kaum eine Rolle spielt. Ein Computerspiel hat keinen Raum. Dennoch gibt es Menschen, die diesem Computerspiel so viel Wirklichkeit zugestehen, dass sie dafür Geld ausgeben (Schwerter bei e-bay ersteigern) oder morden (ein Chinese einen anderen, weil letzterer als Vertretungsspieler das Schwert des ersteren bei e-bay versteigert hat). Alles, was gebraucht wurde, um zu einem Mord zu verleiten, war eine Unmenge investierter Zeit. Zeit ist heute vielleicht die einzige DImension der Wirklichkeit.




JH - 17.04.2007 um 16:47 Uhr

Ich denke:
Der Widerspruch mit dem der Mensch
zur Wirklichkeit existiert kann er mit
einer virtuellen Dimension namens Zeit
teils kompensieren. Das ändert allerdings
nichts daran, dass Zeit nicht existiert. Wohl
aber die Elektronik oder Mechanik in meiner
Uhr. Das ist wiederum Bewegung.
Bewegung ist Teil des Menschen und Teil
der Wirklichkeit, welche aus Bewegung
gebildet wurde. Der Mensch macht die
ihn stets umgebende Bewegung (vom
Schwingen des Elektrons auch beim
Gefrierpunkt bis hin zur Implosion eines
Sterns) berechenbar, durch Zeit. Kurz:
Bewegung existiert, Zeit nicht.
/ Ich denke




Der_Geist - 17.04.2007 um 17:14 Uhr

Zitat:

Bewegung existiert, Zeit nicht.

ja, und somit ist das urspruengliche wesen des seins bewegung.

oder stark vereinfacht: alles ist schwingung.




Franklin Bekker - 18.04.2007 um 10:57 Uhr

Diese Nachricht wurde von Franklin Bekker um 11:07:32 am 18.04.2007 editiert

Nur, bei aller Richtigkeit, über Schwingungen denke ich nicht nach, denn sie sind mir gleichgültig. Bleibt Zeit als Möglichkeit Veränderungen sichtbar zu machen. Veränderungen worin? Egal. Zuerst war es so, jetzt ist es soo, also ist eine Bewegung von stattten gegangen. Aber eine Bewegung im Herzen, die eine Liebe verschlingt? Ja. Denn es geht nicht um die Bewegung sondern nur um die Veränderung und die braucht keinen Raum, um sich auswirken zu können.

Sekundenzeiger hat man erfunden, um den Eindruck zu erwecken, dass sich immer etwas verändert. Wir sind seine Gefangenen ;)

Striker: Es ist eine merkwürdige Welt dort drüben. Sie sprechen stets von Leiden. Meistens leiden sie an einem Ding, das haben sie erfunden und nennen es Zeit. Ich hielt es erst für einen Wortwitz, reimt es sich doch auf Leid, aber die von ihnen, die sich für die Höchsten halten, glauben wirklich daran. Zeit ist ihr Zauberwort damit machen sie alles kaputt, was sich anders nicht zersetzen lässt. Die kleinste Einheit, die Einheit in dem sie ihr Glück messen das ist der Moment oder der Augenblick.




JH - 18.04.2007 um 11:24 Uhr

Zitat:

Franklin Bekker hat geschrieben:

Nur, bei aller Richtigkeit, über Schwingungen denke ich nicht nach, denn sie sind mir gleichgültig.

Das ist den Bewegungen der Natriumionen
in deinem Gehirn, die das Ich ermöglichen, egal.

Hier entsteht auch die Vorstellung von Zeit.




DataBoo - 18.04.2007 um 11:54 Uhr


Mal angenommen der Mensch ist tatsächlich irgendwann in der Lage seine Lebenszeit bis zum Exzess zu dehnen, würde das nicht auch einen sensibleren Umgang mit seiner Umwelt implizieren? Den Dreck den er jetzt verzapft müsste er dann noch in 100 Jahren ertragen und das am eigenen Leib. Ein schnelles Handeln in Bezug auf den Klimawandel hätte allerhöchste Priorität, bzw. hätte er es mit einem neuen Bewußtsein so weit kommen lassen?

Ich glaube, ganz allgemein befindet sich der Mensch im Wettlauf mit der Zeit. Leider wird wohl nur seine Entartung ihm stets einen schritt voraus sein. Stolpernd verliert er seinen aufrechten Gang durch die Steine (Egoismus, Profitgier...) auf diesem Weg.




DataBoo - 18.04.2007 um 11:55 Uhr

Diese Nachricht wurde von DataBoo um 11:59:52 am 18.04.2007 editiert


Herrje, ist ja schon die 2. Seite, sorry, hab mich gewundert warum mein letzter Beitrag nicht angezeigt wurde...LACH




JH - 18.04.2007 um 12:07 Uhr

Diese Nachricht wurde von JH um 12:07:57 am 18.04.2007 editiert

Das hast du recht DataBoo, ich denke ein entscheidender Teil unserer Spezies Mensch hat schon das Potential vernünftig zu werden. Schafft er das, dann gibts immer noch die von Stanislaw Lem (ich komme nicht umhin ihn immer wieder zu erwähnen, sorry) erwähnten Drifts.

Bspw. eine unvorhergesehene Evolution von HIV oder eben die Erwärmung der Erde, welche z.Zt. die größte Bedrohung darstellt. Diese Drifts werden dann uns mit unserer neugewonnenen Vernunft zerschlagen.

Wenn ich es in der Symbolsprache ausdrücke, dann ist es ein "Wettlauf mit der Zeit".
Ebenso wie es eine Angelegenheit "des Herzens" ist.




DataBoo - 18.04.2007 um 12:20 Uhr


Hi Franklin,

*Veränderung und die braucht keinen Raum, um sich auswirken zu können.* Kann Dir nicht zustimmen, meine Meinung ist: Jede Veränderung vollzieht sich in einem Raum. Nur läßt er sich auch immer bestimmen/orten, oder für uns Menschen wahrnehmen und wie erklärt der Mensch sich einen prozessualen Verlauf? Für mich sind Raum/Zeit nicht trennbar.
Zeit ist eine Erfindung des Menschen und nur für ihn von essentieller Relevanz. Je älter und reifer der Mensch wird, desto häufiger findet die Auseinandersetzung mit der Zeit statt, egal in welchem Raum.




LX.C - 18.04.2007 um 13:59 Uhr

[Quote]Zeit ist eine Erfindung des Menschen und nur für ihn von essentieller Relevanz.[/Quote]

Nicht die Zeit, wie auch immer man sie nennen mag, sondern die Begrifflichkeit und Maßeinheit Zeit ist eine Erfindung des Menschen ebenso wie die Begrifflichkeit Raum. Und ebenso wie die Zeit ist auch der Raum nur für den Menschen von essentieller Bedeutung, da er im Stande ist, zu reflektieren. Wie auch immer man diese Größen benennen mag, sie existieren, das zeigt sich am Lauf der Natur, die nach einer biologischen Uhr tickt, wie an den Lebensräumen, die für Tiere ebenso relevant sind wie für den Menschen, nur eben nicht in einem reflektierten kulturellen Sinne, sondern in einem instinktiven Zeit- und Überlebensraum.




JH - 18.04.2007 um 15:06 Uhr

Naja, das hört sich so an, als ob ich dem Ballon die Hülle wegnehme und am Ende ne hübsche
Definition von Nichts habe.

Achtung jetzt wirds etwas öde:
Was wir wahrnehmen ist Bewegung, ist Raum, usw.
Dafür haben wir ja unsere Rezeptoren.
In den Rezeptoren und im Raum von uns und der übrigen Realität ist Bewegung.
Die entsteht durch Eiweße, Zellteilung, molekularen Zerfall usw.
Das ist also Bewegung.
Das heißt also: "Alder, ich seh dich vorm Italiener, in fünfzehn Minuten."
Zeit ist also eine Einteilung. Eine Einteilung von Geschehnissen, die wir gesehen haben, und ab einem bestimmten Kindesalter auch vorausahnen können.
Das fließt in unsere Einteilung (Zeit mit ein).
So bilden wir uns unsere Zeit.
Dafür gibts Maschinen, man hat gesehen, dass dieses 12 / 24er System ganz gut zur Realität passt.
Das ist dann der von LXC erwähnte instinktive Zeit- und Überlebensraum.

A glaubt daran, dass Bewegung durch Zeit wahrnehmbar ist (bedingt durch das andere, wobei Zeit eine Folge ist, also virtuell?)
B glaubt, dass Zeit durch Bewegung wahrnehmbar ist. (beding durch das andere, wobei Bewegung eine Folge ist, also virtuell)
C glaubt daran, dass Bewegung genau wie Zeit eine, ich schreib mal, Illusion ist.
D glaubt daran, dass beides existiert.
(...) + Multivarianten

Ich bin wohl A mit einer Mischung aus C




DataBoo - 18.04.2007 um 15:07 Uhr

Ich stimme Dir voll zu LX.C!
Raum und Zeit sind Konstrukte des Menschen. Der Mensch benötigt diese Dinge damit er sich zurechtfinden kann in seinem Lebensraum. Ohne Zeit würde so vieles nicht funktionieren.
Aber auch wenn unsere Zeit bei jedem Blick auf die Uhr abläuft, wichtig ist mit Würde zu altern und dabei glücklich sein zu können.
...ach, da ist sie wieder, diese Begrifflichkeit: GLÜCK

Glück ist alles was man mit Liebe betrachtet (So oder ähnlich hab ich diesen Satz mal irgendwo aufgeschnappt).

Pause

Und außerdem liegt es in der Verantwortung aller Menschen, auch für zukünftige Generationen diesen Planeten zu erhalten.
Es ist doch pervers wieviel Zeit damit verschwendet wird unsere Welt bis zur Gänze zu missbrauchen, Arten auszurotten, Lebensraum kontinuierlich zu zerstören. Der Mensch handelt zu langsam, seine Erfindung tickt schneller gegen den leeren Kopf. Schade.




Gast873 - 18.04.2007 um 17:13 Uhr

Zitat:

diese Begrifflichkeit: GLÜCK

Glück ist alles was man mit Liebe betrachtet (So oder ähnlich hab ich diesen Satz mal irgendwo aufgeschnappt).


Lassen wir primär die Begriffsbestimmung des Glücks aus dem Spiel. Und die der Liebe ebenfalls. Sonst hätte ich was zu meckern. ;-)

Gruß
Hyperion




Der_Geist - 18.04.2007 um 18:31 Uhr

Zitat:

Das heißt also: "Alder, ich seh dich vorm Italiener, in fünfzehn Minuten."

tschuldigt bitte meinen nicht-serioesen einwurf, aber ich musste - im positiven sinne - bei dem satz so lachen. :-))) danke dafuer. außerdem passt er wie die faust aufs auge zum thema ("ein blick auf die uhr").

*hihi*, einfach klasse.

(bin schon wieder ruhig...)




LX.C - 18.04.2007 um 18:42 Uhr

Diese Nachricht wurde von LX.C um 19:21:09 am 18.04.2007 editiert

[Quote]Naja, das hört sich so an, als ob ich dem Ballon die Hülle wegnehme und am Ende ne hübsche Definition von Nichts habe.[/Quote]

Für mich persönlich hört sich eher an, als führe so manch andere Position ins Nichts, da die meisten hier angeführten philosophischen Konstrukte und Kontrabegrifflichkeiten einzig auf einer metaphysischen Vorstellung von Zeit beruhen. Lässt man jede Pseudoinszenierung weg, dann bleibt das Essentielle, die sich immer wieder erneuernde und doch fortwährend voranschreitende Existenz, und die existiert zweifellos.

[Quote]Dafür gibts Maschinen, man hat gesehen, dass dieses 12 / 24er System ganz gut zur Realität passt.
Das ist dann der von LXC erwähnte instinktive Zeit- und Überlebensraum.[/Quote]

Nein, ist er eben nicht, sondern ganz genau genau das Gegenteil.




LX.C - 18.04.2007 um 19:29 Uhr

[Quote]Nein, ist er eben nicht, sondern ganz genau genau das Gegenteil.[/Quote]

Ein von menschlicher Definition unabhängiges Zeitgefüge.




JH - 18.04.2007 um 21:25 Uhr

Zitat:

LXC hat geschrieben:

Für mich persönlich hört sich eher an, als führe so manch andere Position ins Nichts, da die meisten hier angeführten philosophischen Konstrukte und Kontrabegrifflichkeiten einzig auf einer metaphysischen Vorstellung von Zeit beruhen.

Das ist gut, am liebsten würde ich das auch hinter mir lassen. Aber ich finde, Du machst es genauso, mit dem Unterschied, dass Du Zeit eben als existent ansiehst:

Zitat:

Lässt man jede Pseudoinszenierung weg, dann bleibt das Essentielle, die sich immer wieder erneuernde und doch fortwährend voranschreitende Existenz, und die existiert zweifellos.

Also die Existenz von Zeit. Gut, mag sie existieren. Für uns Menschen. Geben tut es sie aber in der Realität außerhalb vom Menschen nicht.




LX.C - 18.04.2007 um 21:54 Uhr

Nicht nur für Menschen, wie ich versucht habe, deutlich zu machen. Begriffe wie Bewegung, Veränderung, Werden, Entstehen und Vergehen, wie sie seit Beginn der Philosophiegeschichte im Zusammenhang mit der Zeit stehen, sind ebenso für alle anderen Lebewesen gültig, wenn auch aus deren Position selbstverständlich unreflektiert, was aber an der Tatsache nichts ändert. Wie du diesen Vorgang letztlich benennst, ist im Grunde egal, ob wir es in deinem Sinne Bewegung oder in meinem Zeit nennen, spielt nur insofern eine Rolle, dass wir auf Begriffe angewiesen sind. Von daher habe ich das Gefühl, dass wir doch gar nicht so weit voneinander entfernt sind.



DataBoo - 20.04.2007 um 10:13 Uhr


Die Auseinandersetzung mit der Zeit, die Frage * (...) wieviel Zeit verbleibt uns noch?* trifft doch zwangsläufig das Bewußtsein im Hinblick auf die Vergänglichkeit, die eigene, die allgemeine Vergänglichkeit.

Mein Gedanken wandert nun weg vom Verlustgedangen hin zum Gewinngedanken. Hat der Mensch auch die Zeit erfunden, so quält ihn diese Erfindung nicht nur, sondern läßt sein Handeln im höchsten Maße Kreativität versprühen. Ich meine das im Hinblick auf seinen weiteren Weg der Forschung bezüglich Raum/Zeitgewinn.
Er erfindet das Fahrrad um schneller von A nach B zu kommen, auch die Postkutsche, später das Auto, der Zug, das Flugzeug...erfüllen sie doch alle diesen Zweck Zeit zu gewinnen und Strecke zu überwinden. Zu Fuß sähen wir alle ziemlich alt aus :-)
Schauen wir uns das Jetzt an: Informationsübermittlung mittels Internet, Telefon,
der neuste Standard in der Medizin usw. Sind diese Dinge nicht letztendich alle dazu da Zeit zu gewinnen? Wie gestaltet sich das bei der Medizin? Sie dient der Lebenserhaltung und der Lebensverlängerung. Ich bin mal gespannt was noch alles möglich wird, hoffentlich leben wir noch lange um die positiven Vorzüge menschlicher Entwicklung erleben zu dürfen.
Zu Weihnachten wünsch ich mir meine eigene kleine Teleporterstation, Marke: Hin & Weg und wieder hier :-) Ach ja, meine Uhr fliegt dann ausm Fenster, yep!




DataBoo - 28.04.2007 um 10:06 Uhr

Jaja, die Vergänglichkeit, eines DER Rätsel für das Philosophieren und für den Menschen. Ist es nicht ein zentrales Kernthema in der Philosophie, wenn nicht soger DAS Kernthema überhaupt? Eine Fallgrube, dessen Rand wir schon unzählige Male zu erklären suchen und dennoch nur scheitern können. Wie tief läßt sich philosophisch gucken ohne dann letztendlich doch in der Tiefe des Denkens abzusaufen?



Mania - 28.04.2007 um 10:33 Uhr

Die Uhr haben wir uns selber geschaffen. Sie ist also menschlichen Ursprungs. Demnach kann man ihr als Mensch auch weitesgehend die "Macht" nehmen, wenn man will.



DataBoo - 28.04.2007 um 10:34 Uhr

Ein Blick auf die Uhr ist ein ständiges Erinnern an die Vergänglichkeit!



Mania - 28.04.2007 um 17:12 Uhr

Zitat:

Ein Blick auf die Uhr ist ein ständiges Erinnern an die Vergänglichkeit!

Der Blick in den Spiegel noch viel mehr.




DataBoo - 28.04.2007 um 19:37 Uhr

Ja Mania, haha...eine Spiegeluhr ist XXL...hahaha
...aber wollen wir das?




Der_Geist - 28.04.2007 um 20:24 Uhr

Zitat:

Ein Blick auf die Uhr ist ein ständiges Erinnern an die Vergänglichkeit!

ein blick auf die uhr ist der staendige trost, dass es irgendwann mal ein ende haben wird. und der blick in den spiegel auch. ich sehe eh immer meinen schaedel unter der maske. und das war schon so, bevor ich es bei cioran (wieder)gefunden habe...




Mania - 29.04.2007 um 10:34 Uhr

Zitat:

Ja Mania, haha...eine Spiegeluhr ist XXL...hahaha
...aber wollen wir das?

Würde das einen Unterschied machen?




DataBoo - 01.05.2007 um 01:13 Uhr

@Mania,

nun ich bin zwiegespalten, vielleicht macht es doch einen Unterschied:

Im Spiegel sehe ich zeitgefühlt langsamer den Verfall. Die Uhr dagegen scheint zu rasen, scheint mich ständig daran erinnern zu wollen wie wenig Zeit wir haben und wie schnell sie unhaltbar zerinnt, die Uhr macht mich unruhig, macht mir auch Angst.
Der Blick in den Spiegel lässt mich eher zur Ruhe kommen, ich kann mich beobachten und sehen. Die sichtbaren Spuren des fortschreitenden älter werdens kann ich hier eher gelassener wirken lassen.
Die Uhr ist eine scheiß Erfindung ! ;)

@Geist
*(...) ein Blick auf die Uhr als ständigen Trost (...)*?
Nun ja, daran hab ich noch gar nicht gedacht...hm, klingt aber nicht sonderlich glücklich. Sicher, solche Situationen kennt wohl jeder, wenn das Leben mal wieder besondere Aufgaben an uns stellt, und man wenig Kraft und inneren Zuspruch für die Lösung der Probleme parat hat.

*(...) ein Blick auf die Uhr als ständigen Trost (...)*
Hehehe..ja Geist, gefällt mir :)




DataBoo - 07.05.2007 um 19:43 Uhr

Wer hat an der Uhr gedreht?
Ist es wirklich schon so spät?

Wo steht doch gleich diese Weltuhr die gegen das Bestehen der Erde schlägt? Paris? Wien?




Der_Geist - 07.05.2007 um 22:38 Uhr

Zitat:

Wer hat an der Uhr gedreht?

unsere schaedel & knochen? was ist es, das hier dreht?

hab grad meine rolex verschenkt. sie tickte nicht mehr richtig.




mande - 08.05.2007 um 06:30 Uhr

Wir leben in ein Uhrwald.
Und anstatt Zeit, wir haben nur noch Zeiteinheiten, mit denen wir kaum auskommen.
Und leid, es tut mir Marcel Proust. Anstatt sich zur Maxime zu machen, das dem Glücklichen die Stunde nicht schlägt, so war er auf die Suche nach der verlorenen Zeit.

Wie spät ist eigentlich? Mein Gott, wie vergeht die Zeit!

MAnde




DataBoo - 08.05.2007 um 08:19 Uhr


Rückbesinnend auf meine Anfangsfrage:

Zitat:

Mit jedem Schlag des Herzens laufen wir zum Loch, ein Blick auf die Uhr, wieviel Zeit verbleibt uns noch?

Tja, auch der 17.Feb. 2006 ist Vergangenheit, der Bibelcode hat versagt. Gibt man Weltuntergang bei Google ein, wird der Suchende auf das Jahr 2076 stoßen, wird angeblich eh nur von diversen Sekten vorhergesagt...na dann....

Martin Luther hat sich auch daran versucht einen Zeitpunkt für den Untergang zu bestimmen und........hahaha...hat dann alles noch einmal um 6Jahre verschoben.....hahaha....und das wurden dann auch nix.....kommst du heute, kommst du morgen...vielleicht auch übermorgen...evtl. noch später...

wenn
das Eis
zu schmilzen beginnt
der letzte freie Eisbär
ertrinkt
dann
der
Blick
zum Tambora
schwingt
wenn
Vulkane
wieder
Winter bringen
dann
erlischt
die
Spurensuche
nach
handfesten
Beweisen
vielleicht
im
Schneesommer?




mande - 08.05.2007 um 08:50 Uhr

Wieviel Zeit uns noch bleibt, du fragst, DataBoo. Vieleicht nicht viel mehr. Doch dis, ich kann sagen:

Der letzte Tag ist dann angebrochen, wenn man kein Toilettenpapier mehr braucht.

MAnde




DataBoo - 08.05.2007 um 08:54 Uhr


Hahahahahahahahahahahahahaha

ja mande, Recht haste! Ich schmeiß mich weg! Hahahahahahahaha




mande - 08.05.2007 um 10:52 Uhr

Lieber DataBoo,
du schreibst:

...Ich schmeiß mich weg! ...

Tu das nicht! Lass dich nicht gehen!
Bleib bei uns, bis an das Ende von alle Tage. Bis zum letzten Blatt!

Mit Grüssen,
MAnde




Der_Geist - 08.05.2007 um 16:26 Uhr

Zitat:

Hahahahahahahahahahahahahaha

meine kids sagen, dafuer schreibt man heute: ROFL, sofern man on the floor rolled, laughing.

let´s laugh time away. nicht das schlechteste rezept.




DataBoo - 16.05.2007 um 10:10 Uhr


Nach bestimmten Grenzerfahrungen ist der Blick auf die Uhr so herrlich wie nie zuvor!

70m freier Fall, verbunden mit 2sec. Schwerelosigkeit...Heideparktrauma...

Nun, da ich diese Zeilen schreibe, erinnere ich mich an den Geisterfahrer auf der Autobahn nach Köln und sitze nickend vor dem Rechner.




DataBoo - 17.05.2007 um 18:27 Uhr



? ?
_______________________o_____o____
! !
(::::) ! !
! ? ! (::::)
! !
_________!__________!______________


X

Ein Blick auf die Uhr: 17.Mai, Vatertag. Lasst Euch nicht zuuu sehr gehen und immer auf den Verkehr achten! ;)




mande - 17.05.2007 um 20:43 Uhr

Danke von dein Radschlag, lieber DataBoo:
Lasst Euch nicht zuuu sehr gehen und immer auf den Verkehr achten! ;)

Ja, damit nicht keiner verkehrt verkehrt!

MAnde




DataBoo - 19.05.2007 um 19:25 Uhr


Hier bleibt nichts stehen. Die Zeiger drehen sich und ich schreib weiter.


Sie wollen schon gehen? Sie haben keine Zeit? Reisende darf man nicht aufhalten! Die Tür ist offen, dann können Sie auch
GEN
Genetik
Revolution
Manipulation

Werden Zweifel siegen?

Wenn uns die Worte

brüchig

zwischen

die Finger gleiten,

aufgebahrt

vor dem

vertrockneten

Schlund

des letzten Antagonisten,

dann

werden wir

wissen:

Der

Letzte

geht,

macht das

Licht

aus

und alles

beginnt

von

Neuem;

nur ohne uns!




Der_Geist - 20.05.2007 um 09:15 Uhr

Zitat:

... nur ohne uns! ...

wer weiß, wer weiß...




DataBoo - 09.06.2007 um 21:21 Uhr

...für Männer ist der Sommer besonders schön...leichtbekleidet, sitzend im Schatten, schaun wir was die Frauen so machen...Sonnenmilch, Grill im Gras, ach was ham wir schwitzend Spaß...nächsten Sommer ist Dein Muttermal größer.....dann schaust Du auf die Uhr...ich denk an Dich...



Der_Geist - 06.07.2007 um 22:40 Uhr

http://www.kurier.at/nachrichten/chronik/85714.php

morgen frueh um 07.07 uhr am 07.07.07 geht´s rund!!!

(ich werde wie immer kaffee trinken und NICHT heiraten. aber wen interessiert das schon.)




DataBoo - 12.07.2007 um 22:22 Uhr

Diese Nachricht wurde von DataBoo um 22:24:10 am 12.07.2007 editiert

Ist die 7 eigentlich unter den Esoterikern und Zahlenmystikern eine magische Zahl? Jaja, bestimmt supermagisch....höhöhö

wahnsinnigsupermagischesdatumzumquadrat




mala - 12.07.2007 um 22:29 Uhr

nüscht jegen die sieben, wa?
:)




Der_Geist - 13.07.2007 um 02:07 Uhr

Keiner mehr zum Spielen da. :(
Der Blick auf die Uhr meint: die meisten leben/schlafen wohl doch nach der Uhr.




LX.C - 13.07.2007 um 22:11 Uhr

Ach scheiß Uhr, leck mich doch am [Zensiert], immer dieses Gehetze.



Mania - 15.07.2007 um 12:34 Uhr

Zitat:

Keiner mehr zum Spielen da. :(
Der Blick auf die Uhr meint: die meisten leben/schlafen wohl doch nach der Uhr.

Wat??




DataBoo - 19.07.2007 um 09:48 Uhr

Zitat:

Ach scheiß Uhr, leck mich doch am [Zensiert], immer dieses Gehetze.

Ein Mann schimpft auf die Uhr, aber was will er nur?




_______
Anmerkung des Autors:
Im Forum unter Philosopie, LX.C - Der menschliche Wille- gibt es Platz für Gedanken zum Willen. Für den freien Lauf ist kein Entgeld einzurichten! Welcome!




DataBoo - 19.07.2007 um 19:48 Uhr

Jaja..."Philosopie", fuck! Das war die Sonne, wo ist das "h"?
m
e
i
n
Geist
w
i
r
d


dünn.........................




DataBoo - 14.08.2007 um 21:18 Uhr

Diese Nachricht wurde von DataBoo um 21:19:28 am 14.08.2007 editiert

Urlaub! Herrlich! Sonne scheint, Regen kommt...sieh dort, siehst Du...? Ein Regenbogen! Meine heile, kleine, geile Welt...und die Uhr tickt weiter!
Immer höher, schneller, weiter...
Lebt!
Gebt Geld aus!
Freut Euch der Ersparnisse, eine Liste ohne Ende!
Wünsche!
Manche nicht mit Geld zu kaufen. Ob arm, ob reich, ob Punk, ob Scheich, streckst Du Dich zum Tode, sind wir alle gleich.
Wichtig ist: Lebe! Jetzt! Hier! Lebe!

Tick...

...

Tick

....

Tick

....




DataBoo - 29.08.2007 um 22:47 Uhr

Fünf Minuten vor Zwölf Uhr.
Der Morgen wartet nicht.
Die Menschen wollen den Thrill, lieben Hollywood, sie wollen einen Touch-Down, ein Knockout, Erdbeben oder andere Umweltkatastrophen.

-gähn

Ohne Nachrichten geht man nicht zu Bett, man sonst schlecht schlafen tät, und ist’s Elend so richtig weit weg, die/der Süße liegt im Bett, na dann wirts erst richtig nett! Krieg an allen Fronten!

Kaffee und Croissant und Kriegsberichterstattung, der Mensch gewöhnt sich an alles!
Er muss mit der Zeit gehen um modern zu sein, ob er will oder nicht!




baerchen - 30.08.2007 um 01:29 Uhr

Diese Nachricht wurde von baerchen um 01:30:44 am 30.08.2007 editiert

Zitat:

Krieg an allen Fronten!
Krieg? Schon wieder immer noch Krieg?
...tick...tick...tick...bumm!




DataBoo - 01.09.2007 um 09:55 Uhr

Nach dem letzten Knall bewegt er sich schon eine gefühlte Ewigkeit durch dieses Tunnelsystem, ohne jedoch bisher nur im Ansatz einen Ausgang gefunden zu haben.Begegnungen mit anderen Menschen blieben bisher aus. Mit einem Bärenfell um den Leib geschlungen und einer Fackel in der Hand durchstreift er Hallen, ißt hier und da einen weißen, blinden Molch, führt Selbstgespräche, flucht, lacht, weint...

Nach einer kurzen Rechtsbiegung entdeckt er seltsame Symbole an den Wänden. Anfangs kann er sich aus diesen Fragmenten keinen Sinn reimen, aber je länger er vor diesen frühen Zeugnissen verharrt und sie zunehmend eingehender betrachtet, je wärmer wird ihm ums Herz. Plötzlich scheint ihn eine längst vergessene Erinnerung einzuholen.
Schon früh hatte er mit dem Malen begonnen.
Männlein mit Sperr. Darunter malt er mit einem Kohlestück ein Gewehr. Er will Zeichen hinterlassen. Er will verwunderte und beeindruckte Gesichter verschenken. Er kann seine innerliche Erregung kaum unterbinden. Er stellt sich vor wie sie aussehen werden, wenn sie seine Spuren finden und sich in Erklärungen winden...




baerchen - 01.09.2007 um 13:54 Uhr

Wenn Du nicht so schön geschrieben hättest: das mit dem Bärenfell hätte ich Dir übelgenommen.
;)
b.




DataBoo - 01.09.2007 um 16:45 Uhr

Diese Nachricht wurde von DataBoo um 16:47:50 am 01.09.2007 editiert

Selten gehe ich hier während des livewriting ein 2. x über die Worte. Na toll! F****, ich gehe mir selbst au´n Sack, diese ständigen Fehler, is ja gruselig...das nervt mich...konzentriere dich DataBoo!

Wieder ein Zeugnis von nicht ausreichend Zeit (genommen) Lach!




baerchen - 03.09.2007 um 03:25 Uhr

Ein sanfter Wind streichelt sein Gesicht.
Ein Wind, der ihn seltsam belebt, betört und benebelt zugleich.
Ist das der hauch von Ewigkeit in der Weisheit letzter Zuckung?
Woher kommt dieser Wind der Veränderung verheißt, warm und feucht modernd in diesen eigentlich so kalten Gängen, Röhren und Höhlen?
War es die Zeit, die mit ihm lief oder hatte sie ihn bereits eingeholt?
Und woher kamen diese Lichter?




annahome - 03.09.2007 um 22:05 Uhr

Diese Nachricht wurde von annahome um 22:09:40 am 03.09.2007 editiert

ein starker wind bläßt sein geschlecht fort -
für immer. noch steht dort - die bucht.
irgendwie.
hier war sein haus, seine heimat.
ich sehe, nichts als blanken stein.
wie
fels in der brandung.
wer wohnt hier?
bloß.
die zeit.




DataBoo - 04.09.2007 um 21:36 Uhr

Diese Nachricht wurde von DataBoo um 21:39:20 am 04.09.2007 editiert

Fragen über Fragen
warte
laß mich nur kurz atmen
und dann laß uns Fragen über Fragen
in der Wildnis über Feuer braten
Antworten essen
wenn sie schmecken
noch die Finger lecken
Lasst uns spielen
Antworten
wenn möglich
verstecken wie später
Eier beim Osterchecken

Ein geschlechtsloses Wesen nun
korrigiert vom Wind
das Geschlecht fortgetragen
bis stoppend ein Ast
und erschreckend ein Specht
das Weite sucht

Es
erreicht den Höhlenausgang
die Verfolger im Ohr

Mit dem Tag kam herbeigesehntes Licht
super Sonnenbaden
Glück stemmt Paradies
einzig nur golden Sonnenschein
kein Gewicht
in einer Talebene laufend
nackt
Schmetterlinge jagend
im Wind
bist Du nicht standhaft
wird dir auch der Rest genommen




baerchen - 05.09.2007 um 01:53 Uhr

´Osterchecken´: das finde ich fein.

´ein starker wind bläßt sein geschlecht fort´
kann man auch anders interpretieren.
: Das Menschengeschlecht ist hinweggefegt.
Und schon gibt es nicht einmal geschlechtlose Wesen, nur Geister. Und Ratten.

Genährt vom Menschengeschlecht
mir wird schlecht.

b.




DataBoo - 05.09.2007 um 08:54 Uhr

Zitat:

´ein starker wind bläßt sein geschlecht fort´
kann man auch anders interpretieren.
: Das Menschengeschlecht ist hinweggefegt.
Und schon gibt es nicht einmal geschlechtlose Wesen, nur Geister. Und Ratten.

Klar kann man das, ich hatte aber Spaß an diesem Bild. Ich hatte in dem Augenblick kein schmunzelnden Schnappschuss zum Zeropoint parat. Der letzte Überlebende, gerade aufgebaut und schon wieder fort? Wollte diesen Umschstand einfach vermeiden...
...Hoffnung...




baerchen - 05.09.2007 um 15:54 Uhr

Ja,
die Hoffnung tick bis zuletzt...




annahome - 05.09.2007 um 20:49 Uhr

zumindest hat hoffnung ein geschlecht.

ps.
B. du hast ein T beim ticken (oder tippen) vergessen, oder meintest du: die uhr.
sie hat keinen T und so weit mir bekannt, auch keinen im tee ...




Joseph_Maronni - 05.09.2007 um 21:15 Uhr

Diese Nachricht wurde von Joseph_Maronni um 21:17:49 am 05.09.2007 editiert

wer hat das nur mit dem ticktack erfunden...
meine wohnzimmeruhr macht: oetzoetzoetz...
angelhakenwiderhaftzackig in der kehle...




annahome - 05.09.2007 um 21:20 Uhr

Zitat:

wer hat das nur mit dem ticktack erfunden...

ich meine, mich zu erinnern, es war prof.dr.phil. Tick-Tack aus braunschweig
Tick-Tack
das ist derjenige, der auch die gleichnamigen pfefferminzbonbons verhöckert ...




Joseph_Maronni - 05.09.2007 um 21:26 Uhr

flott-aesthetisch gelinkt, frau anna, hut ab, aber in meiner kehle haengt noch immer der angelhaken meiner wohnzimmeruhr.

oetzoetzoetz...




annahome - 05.09.2007 um 21:30 Uhr

oetz ist auch schwer zu finden ... ich mach mal die nächste magisterarbeit über oetzoetzoetz und berichte bei zeiten darüber (da wäre schon wieder die: uhr)



Joseph_Maronni - 05.09.2007 um 21:32 Uhr

erweiterungsvorschlag fuer deine magisterarbeit: kausalzusammenhang zwischen angelhaken und zifferblaettern.



annahome - 05.09.2007 um 21:35 Uhr

Diese Nachricht wurde von annahome um 21:38:34 am 05.09.2007 editiert

gute idee - kausalzusammenhänge sind immer gut.
das klingt so schön ...

"Kausalzusammenhang
Ausgangspunkt ist hier die sog. Äquivalenztheorie (conditio sine quo non). Diese Theorie wird im Strafrecht dazu benutzt, um die Ursächlichkeit zwischen einer Tathandlung und dem Tarerfolg herstellen zu können. Sie besagt, dass jede Handlung (Bedingung) kausal (ursächlich) für den Erfolg ist, wenn sie nicht hinweggedacht werden kann, ohne dass auch der konkrete Erfolg entfiele."




Joseph_Maronni - 05.09.2007 um 22:08 Uhr

"hinwegdenken" ist ja wohl der hammer.

ich denk mich mal grad - kausal - hinweg.

und weg bin ich. (hin)




DataBoo - 16.10.2007 um 22:14 Uhr

Dieses Jahr ist auch bald wieder rum.
Sicherlich hab ich ein kleines Fältchen mehr bekommen. Ich zähle sie nicht und glätte sie nicht. Ich brauch auch kein kosmetisches update. Laßt uns in Würde altern!

(Hab gerade über die Spiegelzeit im Pickelalter nachgedacht. Herrlich Pickeldrücken. Was für ein erhebendes Gefühl, als die kleinen Talkschlangen ihr Versteck verließen. Manchmal gab es auch ein ein Talkei, man wußte nie was kommt. Aber das wollt Ihr auch überhaupt nicht wissen, naja, selber Schuld, müßt Ihr denn alles lesen? Uppss...)




Joseph_Maronni - 18.10.2007 um 01:18 Uhr

jo, das mentale mitesserausdruecken...

die regierung hat den neuen gesetzesentwurf abgesegnet: ab 1.1.2008 haben alle uhren 4 zeiger zu haben: den neuen fuer die unwiederbringlichkeit. nachruestungen sind im kfz-brief - ersatzweise im personalausweis, oder gez-bescheid - zu dokumentieren. gebuehr: 50 euro. zertifizierungsberechtigt sind: der tuev, die juweliere, die deutsche rentenversicherung, die kirchlich-irdischen vertreter aller konfessionen, der osterhase, der pfingstochse, der weihnachtsmann, das christkind, kopernikus, galilei, dieter bohlen, der alm-oehi aus heidi, die puppen aus der augsburger kiste, sowie der bnd und das bka.

analog gilt dies auch fuer digitaluhren. hier wird eine neue stelle programmiert.

die mehreinnahmen werden verwendet, um den sitz des bundestages wasserdicht zu machen, will heißen: es soll nichts mehr zum dach reintropfen, damit die abgeordneten in trockenen tuechern ihre schaeflein in selbige einbringen koennen.




baerchen - 18.10.2007 um 03:30 Uhr

Heidi ist auch zertifizierungsberechtigt? Biste sicher? Ich dachte, Heidi sei tot?
http://www.item-buchhandel.de/neuerscheinung.html
:-b.




Joseph_Maronni - 18.10.2007 um 10:24 Uhr

Zitat:

Heidi ist auch zertifizierungsberechtigt? Biste sicher?

nach meinem aktuellen kenntnisstand: nur der alm-oehi.




baerchen - 18.10.2007 um 14:25 Uhr

Oh, entschuldige, das hatte ich falsch gelesen.
(Obwohl: Alm-Öhi ist ja noch viel älter?)
:ob.




DataBoo - 18.10.2007 um 15:46 Uhr

Die Uhren mit 4Zeigern? F++++ wir haben´s geahnt, oder? :))



baerchen - 18.10.2007 um 16:55 Uhr

Welche Maßeinheit hat eigentlich die Unwiderbringlichkeit? Wie misst man sowas?
In Rückschritte je Jahr?
Vorschläge?
b.




baerchen - 18.10.2007 um 16:59 Uhr

Seelenriss je cubic-centimeter?



Joseph_Maronni - 03.11.2007 um 20:57 Uhr

keine zeiger - keine zahlen - alles bunt



annahome - 03.11.2007 um 21:33 Uhr

find ich gut ?!? ...

bedingt...
na ja - neuerfindungen zum schon altbewährten sollte man nicht gleich mit neg. kritik vernichten - denn wenn es sowieso dunkel oder neblig ist passt das zum verrückt werden umso besser...
slogan: "tun dir die augen sowieso schon weh - ist es zeit, diese zu schließen".

zumindest besser- als ton. weckerton oder klingelton geht mir genügend auf den wecker.




Lesari - 11.11.2007 um 12:51 Uhr

Hallo datoBoo,

was ist schon Zeit? In einer Minute liegt die Vergangenheit, die Gegenwart und die Zukunft.

Darum nutze den Tag, und halte einen Moment inne, um sich zu sammeln.

Das ist mir dazu eingefallen.

Liebe Grüße
Lesari




Joseph_Maronni - 11.11.2007 um 13:42 Uhr

Ein Blick auf die Uhr sagt mir gerade, dass ich es versäumt habe, um 11 Uhr 11 HELAU zu rufen.

Prost uns Narren, und die Rotnasen auf. Auf dass heute Abend St. Martin, der alte Exhibitionist, sein Mäntelchen von sich werfe.




Hermes - 11.11.2007 um 14:32 Uhr

Diese Nachricht wurde von Hermes um 14:32:47 am 11.11.2007 editiert

Ein Blick auf die Uhr verrät mir, daß die herrliche Zeit des (arbeitsfreien) Wochenendes sich dem Ende neigt, ehe man den Schalter auf "Genuß" umzulegen imstande war - so wie jedes Mal.




Joseph_Maronni - 11.11.2007 um 15:10 Uhr

Ein Blick auf die Uhr (und auf meine grauen Haare) sagt mir, dass es mal Zeit für ein sabbatical year wäre. Fragt sich nur, wer zahlt. Die Zeit sicherlich nicht, weil die ist eben nicht Geld.



baerchen - 11.11.2007 um 19:35 Uhr

Diese Nachricht wurde von baerchen um 19:36:24 am 11.11.2007 editiert

Der Dichtung ist das einerlei.
Das ganze Leben zieht
sabbatical
an Dir vorbei.

(c)b.




DataBoo - 14.11.2007 um 08:53 Uhr

@ Lesari

*In einer Minute liegt die Vergangenheit, die Gegenwart und die Zukunft.*

Du sagst es, bemerkenswert, nicht wahr?
_______

Ein Blick auf die Uhr...hm...vermutlich ein Thema mit menschl. Überlebensdauer.
Wenn der Laden hier dicht macht, abgerissen wird oder was auch immer, der Blick auf die Uhr endet damit nicht. Uuuupss, da kommt gerade eine Meldung rein:
Manche Menschen schauen häufiger auf die Uhr als ihren Partner in die Augen.
Manche Menschen schauen häufiger auf die Uhr als dass sie nette Worte gebrauchen.
Manche Menschen schauen häufiger auf die Uhr als...blablabla




DataBoo - 18.11.2007 um 21:39 Uhr

...jaja, es ist schon ein Kreuz mit den Uhren, komisch, meine geht nach wie vor...



Joseph_Maronni - 19.11.2007 um 21:23 Uhr

den ohren die zeit! ein lauschen nach der uhr:
http://www.shop55plus.de/roejue-p179h114s118-Sprechende_Armbanduh.html?sid=0d6c5342a2db98632063d92cefb3b48f

gruß:der auditive kortex




Joseph_Maronni - 26.11.2007 um 22:26 Uhr

faehrmann hol ueber.



DataBoo - 04.01.2008 um 06:55 Uhr

04.01.2008


Lieber Albert,

schon in jungen Jahren durfte ich Deine Bücher lesen und ich hab es jedesmal genossen. Nie vorher habe ich damals etwas vergleichbares gelesen, es war die reinste Wonne. Danke für Deine Worte, Deine Ideen, Deine Blickwinkel.
Nun, heute bist Du schon 48 Jahre kalt, aber in meinem Herzen bleibst Du warm und unvergessen.

M.




Arjuna - 04.01.2008 um 09:34 Uhr

Ich bedanke mich auch bei Albert.
Er war immer mein Lieblingsautor.

Zitat:

Ich habe zehn Jahre gebraucht, um zu erobern was mir unendlich kostbar scheint: ein Herz ohne Bitterkeit.Und wie es häufig geschieht, habe ich die einmal überwundene Bitterkeit in ein oder zwei Bücher eingeschlossen, Deshalb wird man mich in alle Ewigkeit nach jener Bitterkeit beurteilen, die mir nichts mehr bedeutet. Aber das ist gerecht. Es ist der Preis, der bezahlt werden muss.
.


Am,4.01.1960 verunglückte Camus auf einer Nationalstrasse Frankreichs tödlich.

Am 4.01.1970 veruglückte ich selbst ganz in der Nähe, schwerverletzt.
Bitte um Nachsicht für dieses persönliche statement.




annahome - 05.01.2008 um 02:52 Uhr

als kind dachte ich, camus wäre ein schwarzafrikaner - da er aus afrika (algerien) stammte. die geografie war vielleicht nie meine stärke. oder sein mir damals einzig bekannter zitat erzeugte in mir diese assoziation:
"Stets werde ich mir selbst ein Fremder sein."

das kind-anna dachte, "boah! das muss weit sein"

(bitte bedenken, ich lebte damals noch in finnland! ;-)




JH - 05.01.2008 um 22:19 Uhr

Zitat:

als kind dachte ich, camus wäre ein schwarzafrikaner - da er aus afrika (algerien) stammte. die geografie war vielleicht nie meine stärke. oder sein mir damals einzig bekannter zitat erzeugte in mir diese assoziation:
"Stets werde ich mir selbst ein Fremder sein."

das kind-anna dachte, "boah! das muss weit sein"

(bitte bedenken, ich lebte damals noch in finnland! ;-)

Gute Analogie zum Thema.
Mit der "Zeit" und dem "Menschen" ist es ähnlich.




baerchen - 07.01.2008 um 05:54 Uhr

Die Zeit ist ungerecht wie das Leben.



Der_Geist - 08.01.2008 um 19:30 Uhr

Weltzeiten.



Gast873 - 08.01.2008 um 19:45 Uhr

Ich bentrage hiermit, dass der Tag 100 Stunden hat, sonst kommt man ja zu gar nichts :-)

Gruß,
ein freier Grieche




Der_Geist - 08.01.2008 um 19:47 Uhr

Zitat:

Ich bentrage hiermit, dass der Tag 100 Stunden hat, sonst kommt man ja zu gar nichts :-)

... oder tausend garantiert gesunde Leben in Folge.




Gast873 - 08.01.2008 um 19:50 Uhr

Ach, ein Leben als Gott reicht mir schon, vorzugsweise als der geflügelte Bote.

:-))))))))

Gruß,
Johann Wolfgang




Der_Geist - 08.01.2008 um 19:56 Uhr

Zitat:

... vorzugsweise als der geflügelte Bote.

der?

Gruß:
Paulchen Panter.




Gast873 - 08.01.2008 um 20:05 Uhr

Köstlich,

aber den hier meinte ich eher:

http://de.wikipedia.org/wiki/Hermes_Trismegistos

oder einfach den "Psychopompos" (was für ein Name)

Gruß,
Jetz-weiß-ich-nicht-mehr-wer-ich-bin-LOL-Mann




Der_Geist - 08.01.2008 um 20:12 Uhr

Zitat:

Köstlich...

Subtil, eher.

Zitat:

... oder einfach den "Psychopompos" (was für ein Name)

Klingt nach Muttermilchsaugmaschine oder "Pump up the jam"...




Gast873 - 08.01.2008 um 20:18 Uhr

LOL, @Muttermilchsaugmaschine,

wie wäre es mit nem Ersatz für die Erwachsenen, mit der Kippe als Brustersatz (sagen die Psychologen).

Gruß,
Sigmund




Der_Geist - 08.01.2008 um 20:21 Uhr

Zitat:

... mit der Kippe als Brustersatz ...

Aaaach, diiiiie alte Theorie...

Und wenn nun einer ganz lange gestillt wurde und ständig an der Freundin rumzuckelt und dennoch qualmt: was dann?




Gast873 - 08.01.2008 um 20:24 Uhr

Viel geiler finde ich die conclusio bei Frauen. Diese wurden auch als Kinder gestillt, und als Raucherinnen müssen sie dann wohl die weibliche Brust schön, sexy und erotisch finden. Hammer. Wie auf Lesbos!



Der_Geist - 08.01.2008 um 20:29 Uhr

Zitat:

Wie auf Lesbos!

Tja, wenn man als Ewiger Grieche auf dem Griechentrip ist. Was ist mit Bella Italia? Urbi et Orbi? Römisches Reich? Toga und Tundra? Taiga und Fauna? Flora und Deflora? Zero und Octo? Cäsar und Alexander? Don und Quichotte? Asterix und Obelix? Inter Mailand und AC Rom? Paolo Nutini und Paolo Conte? Zucchero und Macchiavelli? Espresso und Pizza?




Gast873 - 08.01.2008 um 20:35 Uhr

Ich bin immer noch nicht drüber hinweg, dass ein Land von "Il principe", das Land wo die Zitronen blühn, anstatt schwarze athenisch Oliven, ein Land von Leopardi, Carducci, Cesare Pavese und Eco gegen ein Land von Nietzsche, dem Herkunfts- und Sprachland von der "Kritik der reinen Vernunft", das Land von einem Hölderlinturm, Weimars Vierergestirn und Ludwig van, uns im eigenen Stadion 2:0 geschlagen hat.

Gruß,
ein Fan




Der_Geist - 08.01.2008 um 20:38 Uhr

Zitat:

Ich bin immer noch nicht drüber hinweg...

Es ist ja EM dies Jahr, hehehe...
Ansonsten, @Verarbeiten: Frag psiccoanalisticci. ;)




annahome - 09.01.2008 um 19:49 Uhr

Diese Nachricht wurde von annahome um 20:06:42 am 09.01.2008 editiert

Zitat:

Frag psiccoanalisticci. ;)

prisencolinensonaiciuscol von adriano celentano ?

canzone numero tredici




Der_Geist - 09.01.2008 um 22:43 Uhr

cosi fan tutte, danach frutti di mare, aber mit sahne, und das alles zur tokio-zeit. im antipasti-ambiente.



annahome - 09.01.2008 um 23:31 Uhr

tempo ..piano
dolce far niente o vita.../c’est la vie/that´s life/ta liven som/et kütt wie es kütt/das leben, eben ..




DataBoo - 25.01.2008 um 09:10 Uhr

Craig Venter. Ein Name. Ein Wissenschaftler.

Mein Blick auf die Uhr ist ein besorgter Blick.




Arjuna - 25.01.2008 um 11:07 Uhr

Da haste wohl Recht.
Man mag gar nicht darüber nachdenken, muss es aber.
Solche Entwicklungen seh ich auch mit großer Sorge - ebenso die AI.




Der_Geist - 30.01.2008 um 23:41 Uhr

... und manchmal, nachts, da hat die Uhr keine Zeiger mehr, da tickt nichts mehr, wenn du versunken sitzt über irgendwas, erschrickst, wie du das Helle des Morgen siehst, wenn die Zeit mal wieder ausgehebelt war, wenn es einfach keine Zeit gab.



baerchen - 31.01.2008 um 02:53 Uhr

Diese Nachricht wurde von baerchen um 02:54:38 am 31.01.2008 editiert

Zuviel, um es hier her zu stellen:

http://www.versalia.de/forum/beitrag.php?board=v_forum&thread=3316




Der_Geist - 17.02.2008 um 22:16 Uhr

Wir selbst sind die Zeit. Sie totzuschlagen hieße, sich selbst totzuschlagen.



Gast873 - 17.02.2008 um 22:32 Uhr

Die Zeit verflüssigt sich.

Gruß,
Die Uhr




DataBoo - 17.02.2008 um 22:34 Uhr

mit jedem lidschlag schlagen wir uns selbst tot. könnte man nur dieses bewußtsein ausschalten....



Der_Geist - 17.02.2008 um 22:45 Uhr

Jaja, die Vergänglichkeit. Es tickt uns im Lidschlag. Bewusstsein ausschalten? Klar, der Regenwurm hat´s einfacher. Aber schöner? Naja, er weiß es ja nicht. Nur: wir "wissen" es. Schon blöd. Dieser doofe Verstand, tsetse. Hab mir grad mal ne Säge geholt und säbele mir den Schädel auf. Mal gucken, was da so drin ist.



DataBoo - 17.02.2008 um 22:53 Uhr

du machst es sooo richtig ;)
ich hol mir auch mal ne säge

kkkksssccchhhh




Der_Geist - 17.02.2008 um 22:58 Uhr

Mit Laubsägen kommt man gut vorwärts. Sei´s die Aussägung des Räuber Hotzenplotz, vorgedruckt auf Holz, oder die Eindringung in den eigenen Schädel. Man darf nur nicht so fest aufdrücken, dann klappt das schon.



almebo - 21.02.2008 um 15:41 Uhr

Diese Nachricht wurde von almebo um 15:57:52 am 21.02.2008 editiert

Ja in Versalia`"alten Schrägen"
da lohnt es sich noch forsch zu sägen.
Nur ist ein Handschutz hier vonnöten
sonst gehen dir die Finger flöten.
und morgen bei der Müllabfuhr
siehst du noch deine Armbanduhr
das wäre doch zum Haare raufen
musst Finger, Uhr ganz neu jetzt kaufen

al




DataBoo - 21.02.2008 um 20:14 Uhr

dank dir für den grinser ;))


f***, muss schreiben. eine frau wartet.

lg, databoo




almebo - 21.02.2008 um 20:36 Uhr

Und bei mir ist es immer umgekehrt.
Ich muss ständig auf mein "Weib" warten.

al




Der_Geist - 13.03.2008 um 01:06 Uhr

Bei mir steht gerade die Zeit still. Was ist das?



Arjuna - 13.03.2008 um 07:09 Uhr

Offenbar Stillzeit...



almebo - 13.03.2008 um 13:26 Uhr

Zur Stillzeit macht`s an Deiner Brust
mir heute ausgesprochen Lust !

al




Der_Geist - 28.03.2008 um 22:38 Uhr

Liest hier eigentlich irgendeiner außer den 10 Statistik-Hansels und Gretels mit? Melde sich doch mal ein stiller Mitleser, einfach so, sag doch mal einer was, diese Stille hier... "Hallo, ich lese schon seit 2001 mit, und heute wollte ich endlich mal sagen..." Büüüütte... Wo bleibt die Überraschung des Abends, die Knaller-Rezension, der Spruch, der die Ewigkeit aushebelt, die neue Sichtweise, das alles entlarvende Spot(t)light, die Horizontsprengung, die Dehnung der Schädelrübe...

Hm?




Der_Geist - 01.04.2008 um 01:17 Uhr

zu spaet! zu spaet!



almebo - 01.04.2008 um 13:25 Uhr

Zum Denken ist es nie zu spät
zum Handeln jedoch, wenn es geht
ein großer Schritt, ob es würd gehn
damit auch die, es gut verstehn
die tun, als sei man geistig locker
und könnt sie reissen noch vom Hocker ??

Und darum bin ich ""antseptisch"
kein Wunder, ich bleib weiter skeptisch!

al




Der_Geist - 23.04.2008 um 22:50 Uhr

Hallo neues Mitglied!

Zitat:

Sie können den Wind nicht einladen, aber Sie müssen das Fenster offen halten.

aus Jiddu Krishnamurti - Einbruch in die Freiheit

(Gruß: Fetzenfegend zwischen roten Zeigern einer schwarzen Uhr, die trieft)




Der_Geist - 23.06.2008 um 01:55 Uhr

Zitat:

Morgens früh um zehn
da hackt sie Holz und Spän´
murmelte König Alfons der Viertelvorzwölfte.




Gast873 - 28.06.2008 um 23:00 Uhr

oh gott, ich muss morgen den weihnachtsbaum kaufen!

gruß,
der weihnachts-verlierer




Der_Geist - 29.06.2008 um 17:40 Uhr

Diese Nachricht wurde von Der_Geist um 17:42:05 am 29.06.2008 editiert

Zitat:

"Uhren sind ja was Schönes, verstehen Sie mich recht, aber sie sind auch ein Eingeständnis des Scheiterns, sie verherrlichen und feiern nur eine einzige Art von Zeit, die tickende Bewegung von Zeit in immer nur eine Richtung, ohne die Möglichkeit einer Umkehr ..."

aus Thomas Pynchon - Gegen den Tag. Seite 683.

oja oja. ole ole.




Der_Stieg - 19.08.2008 um 20:17 Uhr

Endsommerregen. Aufgeweicht die Zifferblätter; verfault die Zeiger. Stumm die Vögel, schon lange. Nur noch ein paar Gartenrotschwänze halten die Stellung; wie lange noch? Der Mond hat entschieden abgenommen und sich selbst verdaut: er ist verschwunden. Sonne? Man hat sie ersetzt durch eine Halogenlampe (das Original benötigte man in der Kernforschung, unterirdisch), den Schalter gab man dem Rattenkönig von Hinterhofenheidenhausen, zu treuen Händen: An - aus - an - aus. Der lacht sich eins, derweil wir in Sekunden taumeln.



URL: https://www.versalia.de/forum/beitrag.php?board=v_forum&thread=2664
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