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-- Lyrik
--- Staunen, griechisch
Michael - 27.03.2007 um 20:30 Uhr
Bevor betörend sanfte Nacht
dem Meer entsteigt,
wirft Poseidon mit Blutorangen
auf unschuldige Marmorsäulen.
Kap Sunion
mala - 27.03.2007 um 21:18 Uhr
Diese Nachricht wurde von mala um 21:20:23 am 27.03.2007 editiert
ööööh :))
*kopfkratz*
Ich musste lachen jetzt.Gibt´s dazu ne Sage um einen griech. Obst- und Gemüsehändler, die ich nicht kenne?? *schmunzel*
- die nur, damit Du überhaupt nen Kommentar kriegst; ich mag es nicht, wenn jemand was einstellt und keiner kommentiert... -
Grüße
mala
Matze - 27.03.2007 um 22:05 Uhr
Staunen: Rheinsch
Is et essu?
Regenzauber - 30.03.2007 um 17:05 Uhr
Dachte ich mir, als ich deinen Text las: was mag wohl den Poseidon aus dem Wasser vertrieben haben, dass er so seinen Frust in seinem eigenen Tempel abreagieren muss? Also wandte ich mich jener zu, die auch aus dem Wasser kommt, und ich ließ sie klagen (ich weiß, Attika ist nicht Lapedusa)…
Ach wie gut war ich gebettet,
da Poseidon mich geliebt,
eh man aus dem Meer mich rettet
und als Immigrant verschiebt!
„das Herz hüpfte nicht - unbeirrbares Zeichen, das ich nicht das fand, was ich suchte“ (Nikos Kazantzakis: Im Zauber der griechischen Landschaft)
Michael - 31.03.2007 um 09:48 Uhr
Hallo Regenzauber,
vielen Dank für Deinen ausführlichen Kommentar.
Wütend wurde Poseidon, als ein selbst ernannter Touristenführer behauptete,hier sähe man die Reste des Tempels der Sirene, Göttin des Meeres. - Nein, die untergehende Sonne, die aussah wie eine Blutorange, warf ihre Strahlen auf die Säulen. Nur, die im Meer untergehende Sonne wurde gerade an dieser Stelle schon so oft bemüht, dass ich nach einem Bild dafür suchte.
Zu Deinem Vierzeiler, der mich sehr nachdenklich macht, fällt mir spontan nur ein, so ist das, wenn man jemandem hilft, ohne ihn vorher zu fragen, ob er Hilfe braucht.
Regenzauber - 31.03.2007 um 10:15 Uhr
Lieber Michael,
etwas Sonderbares ist passiert: dein Text kam mir in den Sinn, als ich etwas nach Mitternacht den Schlaf zu erreichen versuchte. Und da entdeckte ich, dass du hier wie ein chinesischer Maler gearbeiteet hast, und sich dadurch ein wunderschönes Bild geformt, das sich mir erst nach der Lektüre zu erschließen begann, was wohl ein Beweis für die Ausdruckskraft sein sollte.
Ich war in meiner etwas spöttischen Erstreaktion von den Vorkommentaren beeinflusst, und das sollte mir eine Warnung sein.
Verzeih, wenn ich unfair gewesen sein sollte.
Regenzauber
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