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-- Lyrik
--- wir

bodhi - 12.02.2007 um 21:05 Uhr

wir
als wir noch wir waren
hatten die traeume zwischen den zaehnen

wir
als wir wach geworden
zwischen dir und mir
schmeckten den sand
und genossen ihn




Michael - 08.03.2007 um 15:52 Uhr

Die Zeilen lesen sich je länger desto mehr, als solle der Leser auf´s Glatteis geführt werden. Vordergründig ist alles ganz einfach: zwei Menschen, die sich lieben, haben Träume. Sie schlafen im Sand, und als sie Aufwachen, haben sie Sand zwischen den Zähnen. Das ist fast alltäglich und im Grunde zu banal, um daraus ein Gedicht zu machen. Aber in den Zeilen steht viel mehr. Die Träume sind zerronnen wie Sand. die beiden müssen am Sand Geschmack finden, weil ihnen sonst nicht geblieben ist.. Auch das ´Getriebe´ der Beziehung ist versandet. Das ´Wir ´klingt wie im Märchen: es war einmal.
Ich bin mir sicher, dass Du Dir bei der Reihenfolge der Zeilen sehr viel Gedanken gemacht hast. Dennoch würde ich die vorletzte und die drittletzte Zeile vertauschen. Es liest sich leichter ohne der Hintergründigkeit etwas zu nehmen.




bodhi - 08.03.2007 um 16:34 Uhr

Interessante Anregung, danke Dir! Werde mal drüber nachdenken.



Arjuna - 13.03.2007 um 09:45 Uhr

hups,
bodhi -
ich lese gerade dein Gedicht,
das ich sehr gelungen finde.
Heute habe ich ein ähnliches Thema - aber auch wieder nicht wirklich ähnlich -reingestellt.
aber erstmal war´s ein Schock.




bodhi - 13.03.2007 um 09:49 Uhr

Der Unterschied ist: in Deinem Text ist der Sand in der Hand, in meinem irgendwo im gustatorischen Bereich, oder so.

rieselriesel.




Arjuna - 13.03.2007 um 09:54 Uhr

Ja, dass da Unterschiede sind,
habe ich schon gemerkt !
gruß A




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