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-- Lyrik
--- zum meer

faron - 04.06.2003 um 21:01 Uhr

alleine
einen punkt fixiert in weiter ferne
staubiger pfad mit steinen übersät,
in der dämmerung nicht mehr wahrzunehmen.
dann tiefe nacht.
weiter laufen, immer nur weiter!

links und rechts ein paar fratzen
kurz tauchen sie auf,
verwunderte blicke,
wie schatten ziehen sie vorbei
mit sich selbst zu sehr beschäftigt.

zuerst einige, dann immer weniger.
starrer blick,
kein links und kein rechts,
nur gerade aus.

immer gerade aus,
ihre augen wie tot.
höher, schneller, perfekter.

der junge läuft weiter
in die dunkelheit der sternlosen nacht

keiner folgt ihm.

ein weiter weg,
so ganz alleine durch die dunkle ewigkeit.

aber irgendwann
vielleicht schon jetzt
vielleicht morgen
wird die lange reise zu ende sein,
und dann wird er es endlich sehen

das meer.




Der_Geist - 20.04.2008 um 23:54 Uhr

Zitat:

...und dann wird er es endlich sehen

das meer.

yep.




almebo - 21.04.2008 um 13:02 Uhr

Wenn nun das MEER nicht wär - bei Gott
für mich, der aus dem Kohlenpott
der sich dies Ziel nun auserwählt
weil ich im Marathon gestählt

und müsst den Lauf nun anvisieren
ich würd nicht in der Nacht marschieren!
Am Tage mit geschwitzten Hemden
der Ems entlang bis hoch nach Emden

Und wenn im Ziel als letzte Hürde
von Vielen ich begafft nun würde
hoch auf dem Siegpodest gethront
hätt sich mein Lauf zum Meer gelohnt!

al




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