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-- Lektüregespräche
--- November 2006

LX.C - 01.11.2006 um 10:15 Uhr

Altlasten, Altlasten, Altlasten.

Ich werde
"Arc de Triomphe" zu Ende lesen,
"Mephisto" vermutlich abbrechen und
"Die Pest" erst gar nicht beginnen.




Gast873 - 01.11.2006 um 10:23 Uhr

Geht mir genauso. Erstmal Hamsun und Stendhal zu Ende lesen, aber ich komme nicht dazu, weil das neue Semester sehr viel Geduld beim Durchwälzen der Sekundärliteratur von mir erfordert.

Gruß
Hyperion




Kroni - 01.11.2006 um 13:44 Uhr

Joachim Fest: Ich nicht - in Fortsetzung. Ein sehr gehaltvolles Buch, das ich so etwa in 80-Seiten-Häppchen verkonsumiere. Es will in Ruhe und Stille gelesen werden.

Grimmelshausen harrt der zuendelesung immer noch.




bodhi - 02.11.2006 um 22:50 Uhr

Noch zusätzlich aufgehalst. Aber damit ist’s genug bis zum Frühling 07...

Rabelais – Gargantua und Pantagruel

Zitat:

“Also lustig, meine Lieben, und fröhlich gelesen und lasst es eurem Bauch und euren Lenden dabei wohl sein; aber vergesst mir auch das Trinken nicht, ihr Eselsgesichter, sonst soll die Pest euch plagen!“

Zitat:

Die Geschichte vom Riesen Gargantua und seinem Sohn, dem ebenfalls riesenhaften Pantagruel, und von ihren Abenteuern. „Niemals hat ein Dichter kraftvoller und trunkener das Leben gepriesen und geliebt als dieser schlimme Rabelais.“ Hermann Hesse

Francois Rabelais, 1494 – 1553, war einer der bedeutendsten Autoren der französischen Renaissance.

- vielleicht kann der netzmeister in "francois" das französische schnörkel-c (mensch, wie hieß das doch noch mal gleich... man wird alt und dumm...) einsetzen und diesen zusatz löschen, da es hier offensichtlich zwischen meiner software und der forumsoftware kompatibilitätsschwierigkeiten gibt. ;) -




Shiningmind - 03.11.2006 um 08:21 Uhr

Diese Nachricht wurde von Shiningmind um 08:23:12 am 03.11.2006 editiert

In der Schule nie gelesen und lesen müssen:
Schiller und "Die Räuber". Bereits die ersten Szenen gefallen mir außerordentlich gut. Ich bin begeistert von der Sprache und den boshaft und dennoch guten Hauptfiguren. Ein Werk in Idealen ertränkt und wie zu jener Zeit erscheinen mir die humanistischen Ansätze und der Konflikt zwischen Laster-Lust, Ideal und Wirklichkeit aktueller denn je. Ich glaube, es wird mir besser gefallen als "Don Karlos" aber man soll ein Buch nicht vor dem Zuklappen loben.

Danach habe ich vor, Dostojewskis "Schuld und Sühne" zu lesen. Bereits der Titel lockt mich und die Inhaltsangaben auf Amazon haben mich neugierig gemacht.




bodhi - 03.11.2006 um 18:44 Uhr

Zitat:

das französische schnörkel-c

Cédille natürlich. War mir die Nacht doch glatt entfallen. Naja.




bodhi - 03.11.2006 um 18:45 Uhr

Zitat:

Danach habe ich vor, Dostojewskis "Schuld und Sühne" zu lesen.

Mir hat´s gefallen.




Kroni - 03.11.2006 um 21:32 Uhr

Mit "Ich nicht" bin ich fertig geworden. Ein Buch, das traurig endet, weil der stringente Duktus der Erzählung im letzten Drittel des Buches zerfasert, das es einem Leid tut. Man sieht förmlich das Bild eines sich auflösenden Geistes vor sich, einer sich auflösenden Person. Natürlich weiss man es nicht, ob es so gewesen ist - aber Fest ist ja immerhin kurz nach dem Erscheinen gestorben.

Die ersten beiden Drittel jedoch sind wundervoll: Das Bildungsbürgertum, an dessen Stelle heutezutage "die Intellektuellen" getreten sind, ersteht wieder auf vor dem geistigen Auge. Schade, so schade, daß es ein Bildungsbürgertum heute so garnicht mehr gibt.

Glauser - ich habe mir eine eine Kassette mit seinem erzählerischen Werk bestellt beim dealer, und bin gespannt darauf. Anfang nächster Woche dürfte sie da sein.

Das Wochenende über gibt es wohl nur Zeitungen zu lesen.




Mania - 04.11.2006 um 12:26 Uhr

Ich komm zu gar nichts. Lese immer noch Saint-Just und muss mich leider mit Woyzeck von Büchner beschäftigen.



LX.C - 04.11.2006 um 12:53 Uhr

Ist doch ziemlich simpel gestrickt das Werk. Typischen Klischees drin verarbeitet, finde ich.
Weiß gar nicht, warum da son gewesen drum gemacht wird. Gut ist es trotzdem.

Was macht der Nietzsche? :-) Das ist aus meiner Sicht schon ne größere Hürde.




Herr Aldi - 04.11.2006 um 13:02 Uhr

Wolfgang Hildesheimer steht an - so richtig, und zwar mit:

Lieblose Legenden
Tynset
Marbot

Dazu noch einige andere kleinere Werke, die sich in diesem oder jenem Bändchen finden. Die Lieblosen Legenden jedenfalls beginnen mehr als vielversprechend.




Mania - 04.11.2006 um 19:41 Uhr

Zitat:

Ist doch ziemlich simpel gestrickt das Werk. Typischen Klischees drin verarbeitet, finde ich.
Weiß gar nicht, warum da son gewesen drum gemacht wird. Gut ist es trotzdem.

Was macht der Nietzsche? :-) Das ist aus meiner Sicht schon ne größere Hürde.

Ich bin verwirrt, war das nu an mich?

Woyzeck is fad, ich finds nicht gut. Ich finds auch blöde mich mit Fragmenten zu beschäftigen. Kann man ja machen wenn man Lust dazu hat, gönn ich ja jedem der da seinen Spass dran findet, aber wenn man gezwungen wird, is es dämlich.




LX.C - 04.11.2006 um 22:02 Uhr

Ja, sag ich ja, würd mich auch nicht länger mit beschäftigen als nötig. War an dich. Richtig.



Mania - 05.11.2006 um 11:37 Uhr

Ich fand Dantons Tod relativ gut, auch wenn mir manchmal die Tiefe fehlt. Das ist zwar Realismus, aber irgendwas fehlt an den Figuren. Ich kann sie mir anders als bei anderen Stücken, nicht auf einer Bühne vorstellen.



Kroni - 07.11.2006 um 13:01 Uhr

Mir ist mal ernsthaft angeboten worden, in Danton´s Tod die Hauptrolle zu "spielen" - nicht etwa von der Theatergruppe der Volkshochschule, sondern vom damaligen Intendanten des Meininger Theaters, mit dem ich befreundet gewesen war. Dieses verblüffende Angebot mußte ich alleine schon deswegen ablehnen, weil ich mich unmöglich für 6 - 8 Wochen komplett frei machen kann. Man hatte sich dann indessen für ein anderes Regiekonzept entschieden ...

In diesem Stück werden die Protagonisten auf Typen reduziert, so wie in vielen Dramen von Dürenmatt. Aus Dialogen von Menschen werden Streitereien um Prinzipien, die nicht notwendig in dialektischen Synthesen enden, sondern in einem größeren oder kleineren Blutbad - auch in "Kabale und Liebe" treffen im Präsidenten v. Ochs und im Hofmarschall v. Kalb zwei solcher Prinzipien aufeinander, und zermalmen in ihrem Aufeinanderprallen zwei junge Menschen ... aber das führt jetzt zu weit.




Franklin Bekker - 07.11.2006 um 14:33 Uhr

das medium schrift legt eben auch nicht fest, dass es sich bei seinen akkumulationen mit menschen oder charaktären oder dergleichen beschäftigen müsse. ein kafka wäre unter einer solchen voraussetzung gar nicht denkbar.

Homer - Odyssee
Museum der modernen Poesie hg. von Enzensberger
Buckower Elegien von Brecht
Die Habenichtse von Autor ist mir entfallen, aber manch einer mag es kennen.
Tristan und Isolde von Gottfried von Strasburg
stapelweise Sekundärliteratur...




LX.C - 08.11.2006 um 13:51 Uhr

Mit "Arc de Triomphe" bin ich nun durch, das Buch hätte man locker um 150 Seiten kürzen können. Ich weiß nicht, ob der Autor pro Seite bezahlt wurde. Wenn also auch Remarques größter Erfolg nach "Im Westen nichts neues" kann ich das Buch nicht unbedingt empfehlen, auch wenn einen eine ständige Neugier zum weiterlesen treibt.



Kenon - 08.11.2006 um 15:45 Uhr

Nachdem ich die philosophische Autobiographie von Ágnes Heller, die streckenweise doch mit absolut unbedeutenden Details genervt hat, durchgelesen habe, bin ich jetzt inmitten der Einleitung von

Oswald Spengler - Der Untergang des Abendlandes. Umrisse einer Morphologie der Weltgeschichte.

Dazu laufen die kompletten Sinfonien von Dmitrij Schostakowitsch, eingespielt vom Gürzenich Orchester Köln unter Leitung von Dmitrij Kitajenko.




Kroni - 08.11.2006 um 22:14 Uhr

Bernt Spiegel:"Die obere Hälfte das Motorrades; Über die Einheit von Fahrer und Maschine; Vom Gebrauch der Werkzeuge als künstliche Organe" - ein Buch mit 2 Untertiteln.

Bernt Spiegel ist ein mittlererweile 80-jähriger Psychologieprofessor, der sich vor allem mit Marktforschung und Verkehrspsychologie befasst. Er leitet immer noch ein in Mannheim angesiedeltes privates Martkforschungsinstitut und fährt immer noch mit seiner Honda Fireblade die Nordschleife des Nürburgrings in unter 9 Minuten.

Spiegels Ansatz für dieses Kompendium zum Motorradfahren ist die Systemtheorie. Er erklärt interdisziplinär, wie durch gegenseitige Integration von Maschine und einem Mensch ein neues System mit eigenen Regelkreisen erwächst. Plausibel wird das ganze durch Spiegels eigenen, 60-jährigen Erfahrung als Fahrer auf der Strasse, der Rennstrecke und als Instruktor.

Man erfährt so einiges über die Physik des Zweirades, über Entwicklungsgeschichte, Neurologie und die Psychologie des Wahrnehmens und Handelns. Kaum ein Wissensgebiet, in das nicht kleine Abstecher unternommen werden.

Zumindest für Motorradfahrende Intellektuelle - falls es ausser mir noch welche geben sollte - eine sehr anregende Lektüre.




Kenon - 11.11.2006 um 13:03 Uhr

Zusätzlich neu angefangen:

Cecilia von Studnitz - Maxim Gorki und sein Leben. Mit Tränen löschst Du das Feuer nicht.

Die ersten fünf Kapitel sind allerdings nichts anderes als eine Kurzzusammenfassung Gorkis autobiographischer Romane. Von einem Biographen wünscht man sich jedoch, dass er ein wenig mehr leistet als eine solche zitierend-paraphrasierende Kompilation.




Kroni - 11.11.2006 um 23:38 Uhr

Sebastian Haffner: Preussen ohne Legende

derselbe mit Venohr: Preussische Profile




LX.C - 14.11.2006 um 12:01 Uhr

Buch Nummer 58 in diesem Jahr (persönlicher Rekord)

Böhmer, Otto A. - Warum ich ein Schicksal bin
Das Leben des Friedrich Nietzsche




Gast873 - 14.11.2006 um 15:29 Uhr

OH Sae-young:

"Das ferne Du".

Auf freundliche Empfehlung von bodhi habe ich die Gedichte angefangen zu lesen. Es lohnt sich wirklich.

Gruß
Hyperion




bodhi - 14.11.2006 um 21:44 Uhr

Zitat:

Es lohnt sich wirklich.

Freut mich zu hören. Gut les.




Kroni - 14.11.2006 um 23:19 Uhr

Sebastian Haffner: Der Verrat - Die Deutsche Revolution 1918/1919 - in "einem durch" an 2 Tagen - dolles Ding: Wie die SPD, ihre Funktionäre, Ebert voran, die einzige Chance auf einen grundlegenden Systemwechsel in Deutschland ausgeschlagen, statt dessen die Räte niederkartätscht haben - haben lassen, und dem Nazi-tum damit den Weg bereitet haben. Interessante Interpretation !

Glauser: Wachtmeister Studer - der allererste Studer-Krimi. Fällt gegenüber dem unlängst zuerst gelesenen "Matto regiert" deutlich ab, ist aber immer noch eine schöne Lektüre. Typen werden deutlich: Der jugendlich-unschuldige Tatverdächtige, der unverständige Vorgesetzte, der aufgeblasene Bourgeois, der Studer bestechen oder einschüchtern will - und irgendwie auch am Mord ein Schuldiger ist, der Zyniker, der den Kontakt zu Studer sucht, aber auch so sein Päcklein Dreck am Stecken hat.

Jetzt wahrscheinlich weiter mit der "Fieberkurve", in der der Wachtmeister Studer angeblich (in Nordafrika) sogar mal kifft.




LX.C - 15.11.2006 um 12:02 Uhr

Boethius - Trost der Philosophie



bodhi - 15.11.2006 um 20:47 Uhr

Zitat:

Buch Nummer 58 in diesem Jahr (persönlicher Rekord)

Für wieviele Beiträge gibt´s nochmal den 4ten Stern? Weißt Du das noch, Alex? Weiß in unserem Beitragsblätterbaum grad nich mehr, wo gucken...




bodhi - 15.11.2006 um 21:33 Uhr

Zitat:

OH Sae-young:

"Das ferne Du".

Da heraus, aus "Geräusche"
- Gefäß-Zyklus 21
Zitat:

Du, dröhnende Orgel,
laß dich nicht täuschen vom stürmischen Beifall.
Der Saal kehrt zurück
zu leeren Stühlen.




LX.C - 16.11.2006 um 00:19 Uhr

Zitat:

Zitat:

Buch Nummer 58 in diesem Jahr (persönlicher Rekord)

Für wieviele Beiträge gibt´s nochmal den 4ten Stern? Weißt Du das noch, Alex? Weiß in unserem Beitragsblätterbaum grad nich mehr, wo gucken...

Wieso? Brauchst du vierten Stern? Oder war das irgend ne sarkastische Anspielung auf meine gelesenen Bücher, die ich nicht verstehe? Ich nix wissen.




bodhi - 16.11.2006 um 00:30 Uhr

Nee, nicht sarkastisch, mir fiel nur im Zusammenhang mit Statistik (Anzahl gelesene Bücher) ein, dass doch irgendwo zwischen 1000 und 2000 Beiträgen der 4te Beitragsstern liegt. Ich weiß aber nicht mehr, wo das hinterlegt ist.



LX.C - 16.11.2006 um 00:37 Uhr

Ich ooch nich ...

Arne, gib uns ma n vieren Stern! =P




LX.C - 16.11.2006 um 00:38 Uhr

Vielleicht kriegen wir von Arne ja einen zu Weihnachten geschenkt, Tom. *lol* :-)



bodhi - 16.11.2006 um 00:40 Uhr

Ich wär schon beglückt, wenn in der Adventszeit wieder bunte Kugeln "oben rechts" prangen.

Oje, gut nacht...




LX.C - 16.11.2006 um 00:45 Uhr

Diese Nachricht wurde von LX.C um 00:50:14 am 16.11.2006 editiert

Na du bist ja optimistisch :-) gibt ja noch nich mal mehr Profilbilder, wie ich gerade feststellte. Weißt doch, an allem wird heutzutage gesparrt =P

edit: Nur bei mir gibts ein r gratis *lol*




bodhi - 16.11.2006 um 00:49 Uhr

Ja, so gesehen sollte man Sterne spenden, anstatt welche zu verlangen. Hast Recht...



LX.C - 16.11.2006 um 00:52 Uhr

Na spenden nich gleich, aber auch keine Weihnachtskugeln verlangen, weißt doch, heutzutage kann man froh sein, überhaupt nioch einen Forenplatz zu haben *hihihi*



holzwurm - 16.11.2006 um 09:09 Uhr

Für die Vorarbeiten zu einem Text lese ich zur Zeit Kants Schrift : Zum Ewigen Frieden und
Sören Kierkegaard: Der Begriff Angst




Kenon - 17.11.2006 um 12:25 Uhr

Zitat:

Arne, gib uns ma n vierten Stern!

Den gibt es bei mehr als 1300 Beiträgen.

Wenn die Weihnachtskugeln wieder gewünscht werden, kann ich Sie gern ab dem 1. Advent (oder so) wieder einblenden.




bodhi - 17.11.2006 um 12:27 Uhr

Zitat:

Wenn die Weihnachtskugeln wieder gewünscht werden, kann ich Sie gern ab dem 1. Advent (oder so) wieder einblenden.

Von mir aus: Au ja! Hab ich was zum Drauf-Freuen.




Kenon - 17.11.2006 um 12:34 Uhr

Bei mir endlich auf dem Tisch:

Alexander Malyschkin - Der dreizehnte Winter.

Ein sozialistischer Aufbauroman aus der finstersten Stalin-Zeit.

Zitat:

... jetzt rochen die Jahre anders - nach Zement, nach Kalk und Eisen. Am Horizont wuchsen die scharfkantigen Silhouetten von Baugerüsten. In allen Seitengassen des Lebens verzweigte sich der Koloß des Fünfjahresplanes, seine Ausläufer reichten bis in die Träume.

Großartige Literatur also, der deutsche Nachwort-Schreiber rückt sie gar in die Nähe von Goethes Faust...




LX.C - 17.11.2006 um 23:31 Uhr

Goethes Faust. In welcher Hinsicht?



Kenon - 18.11.2006 um 00:56 Uhr

Zitat:

Goethes Faust. In welcher Hinsicht?

Zitat:

Der "junge, unbekannte Faust" Nikolai Soustin wird nicht minder als sein großer Vorgänger bei Goethe nach seiner Enttäuschung von der Wissenschaft und den Erlebnissen des "ersten Aktes" seiner gesellschaftlichen Tätigkeit in der "großen Welt" durch ein ihm klassisch erscheinendes Frauenideal gebannt und läuft ebenfalls Gefahr, sich in dem augenblicklichen Genuß der Schönheit einer versunkenen Welt zu verlieren. Aber Dialektik und Geist der sozialistischen Revolution führen diesen neuen Faust auf neuen Wegen zu einem neuen Ideal.

Ralf Schröder




Persephone - 18.11.2006 um 10:52 Uhr

Wenn ich bald wieder Zeit habe, werde ich mich mal wwieder mit anderen Dingen, als der Gestaltpsychologie befassen (wobei vor allem Metzger - Schöpferische Freiheit durchaus lesenswert ist.) Nebenbei habe ich eines meiner Lieblingsbücher wieder herausgeholt:
Ingeborg Bachmann - Malina
und danach kommt
Jack Kerouac - Desolation Angels




turmfalke - 18.11.2006 um 19:46 Uhr

Ich lese im Moment "Verführung" von Jane Austen, für danach habe ich mir Goethes "Die Leiden des Jungen Werther" bereitgelegt.



LX.C - 20.11.2006 um 02:26 Uhr

Thomas Morus - Utopia

In einer Zeit, in der die Welt weitestgehend erforscht ist, reißen die dem Autor als abenteuerlich erscheinenden Schilderungen nicht gerade mehr vom Hocker. Was das Buch philosophisch zu sagen hat, wird sich noch zeigen.




Franklin Bekker - 20.11.2006 um 09:40 Uhr

Diese Nachricht wurde von Franklin Bekker um 09:42:02 am 20.11.2006 editiert

Katharina Hacker - Die Habenichtse

Während mir ein Text wie "Die Strafkolonie" von Kafka sehr fern erscheint und Kafka in "Der Prozess" einen Stil pflegt, der sehr gut dem gleichmutigen prozssieren einer alles zermalmenden Moralmaschine nachahmt ist das Buch Hackers vielleicht wirklich eine Axt das gefrorene Meer in uns aufzubrechen. Ich ließ auch dieses Buch ohne Gegenwehr wie eine Welle über mich hinein brechen und spürte zum ersten mal wie gefährlich ein solches Verhalten werden kann. Vielleicht auch ein Fall für eine Rezension...




LX.C - 20.11.2006 um 12:44 Uhr

Gerhart Hauptmann - Vor Sonnenuntergang



Gast873 - 20.11.2006 um 23:24 Uhr

@LX.C:

Morus und Hauptmann, wenn das keine explosive Mischung ist ;-).

Ich lese von Yasar Kemal "Das Lied der Tausend Stiere".

Gruß
Hyperion




LX.C - 21.11.2006 um 16:25 Uhr

Diese Nachricht wurde von LX.C um 16:34:07 am 21.11.2006 editiert

Meinste? Na ja.

Der eine Naturalist, der andere Humanist und Idealist.
Der eine Zeigt den Menschen ausweglos im Dreck stecken, der andere zeigt eine bessere Welt auf. Will man die Ausweglosigkeit des einen überwinden, muss man den anderen mit einbeziehen.

Aber das ganze Leben besteht aus Kontroversen und explosiven Mischungen.
Selbst in den Dingen selbst stecken sie öfter als man denkt:

[Quote]Mit seinem Hauptwerk, der staatsphilosophischen Schrift "Utopia" [...] wurde Morus – der Märtyrer der Römischen Kirche und, nach Ernst Bloch, "einer der edelsten Vorläufer des Kommunismus" - zum Schöpfer des Begriffs und der Gattung der Utopie. (Klappentext, Ausgabe Diogenes 1981) [/Quote]




Kenon - 22.11.2006 um 15:12 Uhr

Ein frühes Werk von Becher, geschrieben mit ca. 21 Jahren, reichlich wirr, glockig klingend wie Klopstocks Messias, Anleihen bei Dantes Komödie nehmend:

Johannes R. Becher - Erde. Ein Roman.

Zitat:

Meine Erde! meine geliebte Erde! Ich bin ein Sänger vor dir und will dein Lied singen, das Erdenlied, das Lied der Liebe und der urewigen Lust! Goldene Sonne, liebes Licht, silberner Mond und ihr, meine lieben Tauben, meine Heimatsterne, zürnt mir nicht, wenn ich von der Schönheit meiner Heimat spreche . . .




bodhi - 26.11.2006 um 00:19 Uhr

Zitat:

Wenn die Weihnachtskugeln wieder gewünscht werden, kann ich Sie gern ab dem 1. Advent (oder so) wieder einblenden.

Da sind sie wieder, die schönen Kugeln. Wie schnell doch so ein Jahr rum ist. Mein Untendrunter-Nachbar hat (aufgehängt an meinem Balkon) auch schon seinen beleuchteten Rotkittel montiert...

Aber das hat eigentlich nichts mit den Lektürelisten zu tun. Naja.




LX.C - 26.11.2006 um 17:12 Uhr

Dabei ist heute erst Totensonntag.



Gast873 - 26.11.2006 um 21:33 Uhr

Die sehen doch schick aus. Vor allem die Lila-Kugel, halb-bewusst und dunkel erinnere ich mich an die "Kleine Aster", an die lila Aster, die unheimliche Blume des Todes. Muss Benn jetzt nochmal lesen. Frohe Adventstage!

Gruß
Hyperion




Franklin Bekker - 27.11.2006 um 11:40 Uhr

Diese Nachricht wurde von Franklin Bekker um 11:40:50 am 27.11.2006 editiert

Hat da jetzt einer mitgekrigt, dass noch gar nicht Advent ist oder wo sind die Murmeln hin?

Edit: oh da sind sie wieder. wie geht denn das zusammen?




LX.C - 27.11.2006 um 13:20 Uhr

[Quote]oh da sind sie wieder. wie geht denn das zusammen?[/Quote]
Frag mal deinen Temporären Internetspeicher :-)

Anton Tschechow – Der Bär, Der Heiratsantrag, Die Hochzeit

Zu köstlich, wie Tschechow die menschlichen Schrulligkeiten auf die Spitze treibt.




Kroni - 28.11.2006 um 12:25 Uhr

Wieder einmal vorgenommen:

Basil Liddell Hart: Strategie

Neu: Konrad Lorenz: Das Weltbild des Verhaltensforschers - 3 Aufsätze über Ethologie und Psychologie




bodhi - 28.11.2006 um 20:39 Uhr

Zitat:

...Konrad Lorenz...

Der mit den Gänsen?

Günter Grass - Fünf Jahrzehnte
Ein Werkstattbericht
editionWelttag (erschienen 2001, anlässlich des Welttags des Buches. "Runtergesetzt" vor meiner Stammbuchhandlung gefunden. Dabei wollte ich mir für dieses Jahr gar kein Buch mehr kaufen...)
Zitat:

Der Welttag des Buches wurde von der UNESCO im Jahr 1995 eingeführt. Am 23. April, dem Todestag von Shakespeare und Cervantes, stehen Bücher und Buchhandlungen im Mittelpunkt öffentlicher Veranstaltungen und der Medienberichterstattung. Die Entscheidung der UNESCO wurde in vielen Ländern begeistert aufgegriffen.




LX.C - 01.12.2006 um 08:08 Uhr

Diese Nachricht wurde von LX.C um 08:10:35 am 01.12.2006 editiert

Tze, ich las "Vor Sonnenuntergang" und wunderte mich, warum der Inhalt nicht mit dem übereinstimmt, was das Buch beinhalten sollte :-) Nu weiß ich warum, "Vor Sonnenaufgang" wollt ich lesen *lol*

Nun lese ich erst mal:

Gerhart Hauptmann - Die Weber




LX.C - 01.12.2006 um 08:13 Uhr

Ach du Scheiße, wir ham ja schon Dezember :-/ Ja, ja, ich schlaf seit einer Woche schlecht.



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