LX.C - 07.10.2006 um 22:11 Uhr Immer wieder in der Kritik, und auch wenn man über die Hintergründe nur spekulieren kann, nun das:
[Quote]Die russische Journalistin und Regierungskritikerin Anna Politkowskaja ist in Moskau ermordet worden. Eine Nachbarin habe sie im Lift ihres Wohnhauses erschossen aufgefunden [...] Die 1958 geborene Politkowskaja hatte sich durch ihre kritischen Reportagen über den Tschetschenien-Krieg weltweit einen Namen gemacht. [...] Unter anderem schrieb sie ein Buch über Präsident Wladimir Putin und dessen Vorgehen in der Kaukasusrepublik. [...]
Wegen ihrer Reportagen geriet Politkowskaja oft ins Visier von Politikern und manchmal auch der Sicherheitsdienste. [...]
Auf Deutsch erschienen sind Politkowskajas Bücher "Tschetschenien. Die Wahrheit über den Krieg" (2003) und "In Putins Russland" (2005).
Kroni - 10.10.2006 um 18:14 Uhr Mit stößt es jedesmal etwas komisch auf, wenn über den Tod von Journalisten dieses Aufhebens gemacht wird - was ist denn so wertvoll an so einem Schreiberling, daß es verlohnt, seinen Tod über denjenigen hinaus zu erheben, der alltäglich zehntausende ereilt - genauso gewaltsam, genauso grausam, aus genau denselben niedrigen Beweggründen ?
Stehen diese Schreiberlinge unter einem ganz besonderen Schutz des Allmächtigen ? Etwa wie die Priester ? Daraus hat man ja auch immer so ein Aufhebens gemacht, wenn ein Priester ermordet wurde - in Staaten, die Diktaturen genannt wurden. Das Aufhebens wurde regelmässig ausserhalb dieser Staaten erhoben.
Natürlich: es sind die Journalisten, die die Artikel und Beiträge schreiben und lancieren, in denen vom Tot von Journalisten die Rede ist. Und immer ist die Rede von Pressefreiheit und Demokratie. Freie Presse sei unglaublich wichtig.
Ist sie das ?
Ich bekomme gelegentlich mit, was Journalisten so treiben, wenn sie nicht gerade bis zum letzten Blutstropfen für die Demokratie kämpfen - sie schreiben einen Haufen Bullshit zusammen, weil sie von nichts eine Ahnung haben, nur die Hälfte mitbekommen, wovon sie die Hälfte vergessen, und von dem, was übrig bleibt, wird die Hälfte irgendwie "redaktionell bearbeitet". Was rauskommt hat häufig mit dem, was passiert ist, nicht mehr arg viel zu tun.
Wenn ich diese Arbeitsweise und ihre Ergebnisse extrapoliere auf den Kampf von Journalisten für die Demokratie pp., dann frage ich mich wirklich, ob es sowas wie Unterdrückung und Diktatur wirklich gibt, oder ob sich das nur irgendwelche Leute zusammenfaseln.
Wolff - 10.10.2006 um 18:45 Uhr
Diese Nachricht wurde von Wolff um 18:51:24 am 10.10.2006 editiert
Wenn ich in die Verlegenheit käme, Dein Statement "redaktionell zu bearbeiten", lieber Kroni, bliebe vermutlich nur das hier übrig: Bullshit.
PS: Was macht Dich eigentlich so frustriert?
LX.C - 10.10.2006 um 18:56 Uhr Das kann doch alles nicht wahr sein. Mir fehlen diesmal echt die Worte.
Kenon - 10.10.2006 um 19:33 Uhr
Zitat:
Freie Presse sei unglaublich wichtig.
Ja, sie ist unglaublich wichtig. Freie Presse, freie Meinungsäußerung: Menschen müssen möglichst barrierefrei kommunizieren, um miteinander auskommen zu können.
LX.C - 10.10.2006 um 19:59 Uhr [Quote]Mit stößt es jedesmal etwas komisch auf, wenn über den Tod von Journalisten dieses Aufhebens gemacht wird - was ist denn so wertvoll an so einem Schreiberling, daß es verlohnt, seinen Tod über denjenigen hinaus zu erheben, der alltäglich zehntausende ereilt[/Quote]
Weil das nicht nur ein Mord ist, sondern weil damit das Symbol schlechthin für die Freie Meinungsäußerung vernichtet wird.
Nash D.Hendriks - 10.10.2006 um 21:30 Uhr Mir reicht´ s jetzt.
Ich bin nicht nur Journalist, sondern habe den Beruf auch von der Pike auf gelernt und nicht mehr die geringste Lust, mich mit solchen unmöglichen Äußerungen auseinander zu setzen.
Kroni - 11.10.2006 um 15:43 Uhr
Zitat:
Weil das nicht nur ein Mord ist, sondern weil damit das Symbol schlechthin für die Freie Meinungsäußerung vernichtet wird.
Für wen ist der Schreiberling das Symbol der Freien Meinungsäusserung - ausser für die Schreiberlinge ?
Flugschriften, Zettel, Pamphlete - Kampfschriften eben, geschrieben, gedruckt (oder sonst wie vervielfältigt) und irgendwie unter die Leute gebracht als "Zeitung" - das ist die historische Wurzel.
Da sollte nichts mitgeteilt - reportiert - werden, sondern etwas ganz anderes getan werden: Skandal geschrieen werden, Aufruhr geschürt werden, Menschenauflauf mit Sensen und Dreschflegeln.
Es gibt einen Unterschied zwischen der Meinung, ihrer Freiheit und der Presse - bei diesem Wort schon assoziiere ich "Erpressung".
Eine Meinung haben kostet nix, sie zu äussern auch recht wenig - aber eine Druckerpresse kostet schon gewaltig viel, und eine Zeitung ein ziemlich beträchtliches Vermögen.
Meinung wird geBILDed - der neudeutsche Begriff der Medien ist ein Euphemismus wie der des Ministeriums für Liebe.
Pressfreiheit ist nichts anderes als das Privileg der Manipulation.
Sophie - 11.10.2006 um 17:11 Uhr Kroni, mich gruselt´ s vor Dir. Ich fühle mich wie in einer schwer rechtslastigen, dogmatischen Geisterbahn und sehe den Lichtschein vom Ausgang nicht, während der Typ am Mikrofon mir nimmer müde seine Agitationsschleife ins Ohr brüllt.
Hallo, hallooo, da draußen am Hebel, könnte mal jemand das Ganze stoppen?! Mir ist schlecht, und ich will raus.
Kenon - 11.10.2006 um 17:29 Uhr
Zitat:
Pressfreiheit ist nichts anderes als das Privileg der Manipulation.
Ganz von der Hand zu weisen ist das nicht; aber ohne Pressefreiheit manipuliert halt nur der die Meinungen, welcher die Pressefreiheit beschränkt oder aufgehoben hat.
Shiningmind - 11.10.2006 um 17:32 Uhr
Diese Nachricht wurde von Shiningmind um 17:40:17 am 11.10.2006 editiert
Hallo Kroni,
Du siehst die Sachen oftmals ein wenig einseitig und undifferenziert. Es gibt nicht nur immer Schatten, sondern eben auch Licht. Natürlich haben manche Blätter und Propagandaschriften einiges in den Köpfen der Leute nachteilig verändert aber ebenso gibt es auch Zeitungsmacher, die sich bemühen objektiv vom Weltgeschehen zu berichten, ohne gleich "Skandal" zu schreien.
Letztendlich sind wir doch alle Marionetten unserer Möglichkeiten und Umstände, die uns (vor)gegeben sind. Ich könnte es auch genauso abstoßend finden, dass manche Rechtsanwälte Mörder und Straftäter bis zu letzt verteidigen, obwohl die Beweislage eindeutig "schuldig" spricht und genauso verhält es sich mit Jornalisten. Sie versuchen einfach nur ihren Job zu machen, um zu überleben. Dafür kann man sie nicht verurteilen. Niemand zwingt dich ja dazu die Bild zu lesen und damit hast du es selbst in der Hand welche Redakteursgruppe du honorierst. Zudem ist es nicht nur bei entführten oder getöteten Jornalisten der Fall, dass die Öffentlichkeit laut aufschreit. Sie tut es ebenso bei Touristen oder irgendwelchen Aufbauhelfern wie z. Bsp. im Irak oder in Ägypten.
Du sagtest die Pressefreiheit wäre ein Privileg der Manipulation. Genauso kann sie aber auch als Privileg der Aufklärung verstanden werden. Es kommt nämlich auch darauf an wie der Rezipient das Geschriebene auffasst und damit umgeht.
LX.C - 11.10.2006 um 19:30 Uhr [Quote]Für wen ist der Schreiberling das Symbol der Freien Meinungsäusserung - ausser für die Schreiberlinge?[/Quote]
Für eine ganze Bevölkerung. Hier handelte es sich um eine der kritischesten Journalistinnen, einer der letzten vom Staat unabhängigen Zeitungen. Hiermit wurde sozusagen ganz öffentlich und unmissverständlich einer ganzen Bevölkerung das kritische Wort untersagt. Aus welcher politischen oder wirtschaftlichen Richtung auch immer dieses Verbrechen stammt. Eine russische Tradition scheint sich fortzusetzen.
Wolff - 11.10.2006 um 20:38 Uhr
Zitat:
ohne Pressefreiheit manipuliert halt nur der die Meinungen, welcher die Pressefreiheit beschränkt oder aufgehoben hat.
oder der, der am lautesten poltert.
Kroni - 11.10.2006 um 22:02 Uhr Jetzt kömmt man doch ein wenig näher an des Pudels Kern:
Ein Mord an einer Schreiberin, die Symbol ist für ist für Aufklärung, Kritik - in einem Lande, dessen Genius Locii eher aus Sibirien, denn aus Arkadien herüberweht.
Symbol also für einen wie auch immer gearteten Angriff gegen das derzeit herrschende System.
Es soll eben überall so sein, wie - angeblich - hier bei uns: das Banner der Freiheit wehe, Menschenrechte forever.
Mir ist dieser neoaufklärerische Imperialismus nicht behaglich, in der die Tyrannei der Tugend schon so weit reicht, daß man den einzelnen vorschreiben will, ob er in seinen eigenen vier Wänden rauchen darf, oder nicht.
Gut und schön - derzeit wird hier noch niemand auf die Guilliotine geschickt, aber ich frage mich doch, wie weit wir davon wirklich noch entfernt sind - und inwieweit dieses Modell noch exportfähig sein soll.
Andere Länder, andere Sitten - nie war es möglich, in jenem unermesslichen Lande "demokratisch" zu regieren. Es fehlt dort wohl an allem, was man dazu braucht. Ich meine schon, daß man sich darüber Gedanken machen sollte, ob eine Regierungsform, die irgendwo mehr schlecht als recht funktioniert, unbedingt in ganz anderen Ländern künstlich installiert, ganz anderen Kulturen aufgepropft werden muß.
Gast873 - 11.10.2006 um 22:19 Uhr
Diese Nachricht wurde von Hyperion um 22:33:46 am 11.10.2006 editiert
Selbstzensur von Hyperion:
EDIT * Den Originalbeitrag habe ich anderswo gespeichert * EDIT
Keinen Gruß
Hyperion
bodhi - 11.10.2006 um 23:07 Uhr
Zitat:
Keinen Gruß
Hyperion
Ich schmeiß mich hier gleich weg. Pardon. (bitte NICHT persönlich nehmen, Hyperion, wirklich absolut nicht). Vielleicht finden wir uns alle ja bald wieder.
Da muss was in der Luft sein.
Kenon - 12.10.2006 um 12:18 Uhr Die Novaja Gazeta, bei der die Politkowskaja arbeitete, in der Ausgabe vom 12. Oktober 2006:
Gorbatschow ist seit 2006 übrigens Miteigentümer dieser Zeitung, die aus der "Komsomolskaja Prawda" hervorging.
LX.C - 01.11.2006 um 13:09 Uhr Aus der aktuellen Pressefreiheits-Rangliste:
[Quote]In Nordkorea ist die Pressefreiheit weltweit am stärksten eingeschränkt, den Spitzenplatz teilen sich Finnland, Irland, Island und die Niederlande. Für das Ranking wurde die Situation in 166 Ländern ausgewertet. Ähnlich schlecht wie in Nordkorea sei die Situation in Eritrea, Turkmenien, Kuba, Birma (Myanmar) und China. Weit hinten landete Russland (Platz 147), obwohl der Anfang Oktober verübte Mord an der oppositionellen Journalistin Anna Politkowskaja noch nicht berücksichtigt wurde. Frankreich rutschte auf Platz 35 ab. Dort hätten Redaktions- und Hausdurchsuchungen zugenommen. Die USA landeten nur noch auf Rang 53. Die Beziehungen zwischen den Medien und der Bush-Regierung hätten sich massiv verschlechtert.[/Quote]
LX.C - 14.03.2007 um 05:27 Uhr Ein ehemaliger Militär-Journalist aus Russland (1998 im Gefängnis verfasst).
[Quote]Das Volk ist eingeschüchtert. Es hat andere Sorgen. Und Angst vor allen und jedem: vor der Regierung, den Duma-Abgeordneten, der Miliz und besonders dem KGB-FSB. Reckt sich aus dieser Masse ein überragender Kopf mit Verstand und eigenständigen Anschauungen, gerät er sofort in das Visier des Geheimdienstes. Ihm bleiben schließlich nur drei Alternativen: Er wird Spitzel, oder umgebracht, oder für lange ins Gefängnis respektive Irrenhaus gesteckt. Alle drei Wege sind bestens bewährt, lange erprobt und durch das Schweigen der Masse gutgeheißen. [...] Jetzt, im Vorfeld der Duma-Wahlen, wird es noch einige spektakuläre Morde geben, dazu ein paar Dutzend weniger spektakuläre und hunderte, denen nicht einmal die Presse Beachtung schenkt. Dafür bedenkt der FSB die Journalisten mit größter Aufmerksamkeit, versucht sie zu kaufen und anzuwerben, einzuschüchtern und nach seiner Flöte tanzen, sprich: schreiben zu lassen. Nur ein paar Einzelne werden sich widersetzen – und dafür mit ihrem Leben bezahlen.
Der Abstand zwischen Russland und dem Westen wird wachsen: Der Westen braucht Rohstoffe, nicht aber unsere kriminellen Machenschaften, die wie Metastasen auch nach Europa hinüber wuchern. Jede finanzielle oder anderweitige Unterstützung wird nur die Herrschaft der kriminellen Elemente an der Macht festigen. Die Dreistigkeit und Menschenverachtung, die Niedertracht und Abgefeimtheit der neuen Generation, die die alten Schergen aus KGB und Parteiapparat verdrängt, wird uns alle sprachlos machen.
Quelle: Pasko, Grigori, Die Rote Zone, Wallenstein, Göttingen 2006, S. 183/184.
[/Quote]
franklink - 21.03.2007 um 09:56 Uhr Spezialisten sagen, es genügt Händewaschen und ein gut verschlossenes Plastiksäckchen um Polonium spurenlos und sicher zu transportieren.
Und jetzt werden überall "Poloniumspuren gefunden". Na, wer hat also das Polonium dort absichtlich ausgeschüttet? DAS ist die wahre Frage, die man sich stellen soll!
Und glaubt wirklich einer, Putin ist so dumm, Frau Politkowskaja am Vorabend seines Deutschlandbesuches ermorden zu lassen? Damit dann beim Besuch alle "Mörder" rufen können? Nein, dieser gezielte Mord war, damit das deutsche Volk im künstlichen Medienaufschrei überhört, daß Putin damals Deutschland das unglaublich tolle Angebot mitgebracht hat, die Erdgas- Verteilungszentrale von Europa zu werden. Und damit unabhängig von den USA und deren Ölkriege sein kann.
Diese seltsamen "Litwinenkow, Politkovskaya und Kasparov"- Aktivitäten werden finanziert aus einen ganz anderen Ecke, nämlich aus den USA.
Die wollen nicht, daß wir mit den Russen zusammenarbeiten, daher das ganze Geschrei. Die westlichen Journalisten sollen diese Irrführungen der Öffentlichkeit, den die West Geheimdienste da künstlich erzeugen, nicht nachplappern, sondern sollen vorher nachschauen, wo die Millionen von Dollargelder, die die USA für "NGO" und "angebliche Menschenrechte" ausgibt, tatsächlich landen. Bei den NGos in Russland.
Denn wären es tatsächlich Gelder für "Menschenrechte", wäre das Geld des US Senates schon lange in bitterarmen New Orleans gelandet.
franklink - 21.03.2007 um 10:10 Uhr "Das Wort kommt für das Interesse um".
Die Stimme dieser Frau ist mehr als 20 Jahre war in der Sowjetunion untersagt - wenn sie eine der bekanntesten Stimmen des russischen Dienstes Funkstation " Freiheit " war. Jetzt hätten einige mit dem Vergnügen die Stimme bekannter französischen Journalistin Fatima Salkazanova aus dem europäischen Chor entfernt...
mehr: http://de.geocities.com/rustem999/index.htm
LX.C - 21.03.2007 um 11:47 Uhr
Diese Nachricht wurde von LX.C um 11:50:40 am 21.03.2007 editiert
Du übersiehst, dass es in Russland zahlreiche Journalistenmorde gab und es sich hier nicht um zwei Einzelfälle handelt. Glaubt man Pasko, der seine einschlägigen Erfahrungen gemacht hat, dann ist es egal, wer an der Macht ist. Seinen Aussagen zufolge, sollen sich Geheimdienst und Miliz längst verselbstständigt haben.
JH - 21.03.2007 um 15:56 Uhr Da ich jedes Jahr nach Weißrussland fahre, und mit NGO´s in Kontakt komme, weiß ich um die Staatszensur in diesem Land, das kann in Russland nicht viel anders sein, zumal der große Bruder das kleine Belarus als Testobjekt für seine Visionen einer modernen Demokratur ansieht.
An Journalisten werden Schauprozesse verübt, die jegliche demokratisch-freie Initiative zermürben sollen.
Die größten weißrussischen Zeitungen erscheinen maximal zwei - dreimal in der Woche, und die kleinen, z.B. die aus Luninetz (250 Km von Tschernobyl entfernt) nur einmal. Warum? Der Leiter der Luninetzer Zeitung erzählte mir und anderen aus der Gruppe, sie müssten jede Woche ihre Ausgabe nach Minsk zur Zensur, ins Ministerium schicken.
Zeitung kann man das dünne Heftchen allerdings wahrlich nicht nennen.
Wer in Weißrussland den Staat kritisiert, kann mit 6 Monaten Haft rechnen. Da reicht ein Plakat auf einer der sehr spärlichen Demos (ich war auf einer dabei). Es ist sehr wohl die (weiß)russische Regierung, und nicht irgendeine USA.
Russland hat einfach keine globale Revision seiner Geschichte eingelegt, wie Japan und Deutschland, daher gibt es noch dieses alte Denken, den KGB, die Bespitzelung, die Zensur.
Oppositionelle Energie wird mal wieder mit Brutalität niedergeschlagen.
Ah ja, da hat er ja nochmal Glück gehabt, der Gute: Da er ja mal Weltmeister war, ist aus dem bösen Lästermaul kein zweiter Litwinenko und auch keine Politkowskaja geworden!
LX.C - 07.11.2007 um 19:40 Uhr [Quote]
In Russland werden internationalen Medienberichten zufolge immer häufiger kritische Journalisten in psychiatrischen Kliniken festgehalten. [/Quote]