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-- Lektüregespräche
--- Oktober 2006

Gast873 - 01.10.2006 um 01:55 Uhr

Ich werde nebenher, so im Bus oder Zug, Folgendes lesen:

Wilhelm von Kügelgen

"Jugenderinnerungen eines alten Mannes"

W.v. Kügelgen ist weniger als Maler des Biedemeier zu Ruhm gelangt, denn als Verfasser der "Jugenderinnerungen".

Gruß
Hyperion




bodhi - 01.10.2006 um 06:57 Uhr

Franz Kafka - Sämtliche Erzählungen

Nach zwei Jahrzehnten mal zum Rosinenpicken aus dem Regal gezogen.




Kenon - 01.10.2006 um 11:12 Uhr

Zitat:

Franz Kafka - Sämtliche Erzählungen

Gerade das richtige für den Herbst.

Für den Oktober habe ich mir folgendes ausgesucht:

Thomas Bernhard - Die Ursache. Eine Andeutung.
Der erste Band der autobiographischen Werke.

Gilles Deleuze - Nietzsche und die Philosophie.

Ernst Jünger - In Stahlgewittern.
Eine erschwingliche Originalausgabe habe ich fast 2 Jahre lang gesucht, nun werde ich sehen, was an diesem verruchten Buch dran ist.




Kroni - 01.10.2006 um 12:19 Uhr

@ Kenon

Könntest Du mir den Jünger mal ausleihen, wenn Du fertig bist ? Ich gebe ihn garantiert längstens Ende des Jahres (gemeint ist: 2087) zurück !

Erstes Buch bei mir diesen Monat:

Golo Mann: Wallenstein




Gast873 - 01.10.2006 um 12:35 Uhr

Klasse: 2087! Na dann, bis dahin. Mensch Kroni, du bist aber ein schneller Leser.

Schönen Gruß
Hyperion




LX.C - 01.10.2006 um 18:10 Uhr

Geplant sind:

Albert Camus - Die Pest

Maxim Gorki - Meine Kindheit




Mania - 01.10.2006 um 18:34 Uhr

Nietzsche - Also, sprach Zarathrustra
Jostein Gaarder - Sofies Welt
William Shakespeare - Der Sturm
Georg Büchner - Woyzeck




Wolff - 01.10.2006 um 18:39 Uhr

Diese Nachricht wurde von Wolff um 18:42:00 am 01.10.2006 editiert

Diese Rubrik lerne ich immer mehr zu schätzen, denn von Zeit zu Zeit stellt sich bei mir ein gewisser Aha-Effekt ein: Moment mal, das Buch hatte ich doch auch einmal!
Dieses Mal war es "Die Pest". Ausgeliehen und nicht wieder bekommen. Weils so gut war? Mir jedenfalls hats sehr gut gefallen.

Ich nehme mir jetzt im zweiten Anlauf noch einmal Franz Kafka "Das Schloß" vor. (In meiner Ausgabe von 1958 ist im Einband und im Titel Schloss mit zwei s geschrieben, im Roman allerdings Schloß mit ß. Da war wohl ein Visionär am Werk...)




bodhi - 01.10.2006 um 20:46 Uhr

Zitat:

Ich nehme mir jetzt im zweiten Anlauf noch einmal Franz Kafka "Das Schloß" vor.

Manches braucht seine Zeit. Der Band mit Kafka-Erzählungen, den ich gerade eifrig lese, wartet seit 1984 (!) auf Lese-Vollendung, wie ich heute festgestellt habe. Nun flutscht´s.




LX.C - 02.10.2006 um 17:21 Uhr

[Quote]"Die Pest". [...l Mir jedenfalls hats sehr gut gefallen. [/Quote]

Ja, denke, so wird es sein, aber dennoch muss die Pest nun doch warten, da mich ein anderes Fieber gepackt hat:

Erich M. Remarque - Arc de Triomphe
[/Quote]




Kenon - 02.10.2006 um 18:04 Uhr

Zitat:

Die Pest". [...l Mir jedenfalls hats sehr gut gefallen.

Die Pest, obwohl nur ein dünnes Büchlein, fand ich sehr langatmig und ideenarm. Kein Vergleich mit dem genialen Fremden.




LX.C - 02.10.2006 um 18:58 Uhr

Diese Nachricht wurde von LX.C um 19:04:35 am 02.10.2006 editiert

Und was ist mit "Der Fall"? Kommt es an das Buch, das ich gut, aber schwächer als "Der Fremde" fand, auch nicht ran? Dann sollte ichs mir vielleicht doch noch mal überlegen. Auf 300 Seiten Langeweile hab ich nun auch wieder keine Lust.

mann ej, im Stress sollte man keine Beiträge schreiben :-(




Kenon - 02.10.2006 um 19:20 Uhr

Zitat:

Und was ist mit "Der Fall"?

Den Fall habe ich meines Wissens nur einmal verschenkt und (leider?) nicht selbst gelesen.




Mania - 03.10.2006 um 13:29 Uhr

Zitat:

Zitat:

Und was ist mit "Der Fall"?

Den Fall habe ich meines Wissens nur einmal verschenkt und (leider?) nicht selbst gelesen.

Dich hab ich schon langsam vermisst. Hab dich ewig nicht mehr hier rumschwirren sehn. Schade




LX.C - 03.10.2006 um 17:44 Uhr

[Quote]Jostein Gaarder - Sofies Welt[/Quote]

Hab gehört, das Buch soll hinten heraus sehr, sehr langatmig sein.

Bei "Arc de Triomphe" wird man übrigens das Gefühl nicht los, Paul Bäumer (dem Hauptprotagonisten aus "Im Westen nichts Neues") zwanzig Jahre später im französischen Exil wiederzutreffen. Revic, wie er nun heißt, ist nicht sein richtiger Name, diesen hat er auf der Flucht vor den Nazis schon mehrmals ändern müssen. Revic ist seelisch gezeichnet vom ersten Weltkrieg, er lag an der selben Front wie Bäumer, und in seiner Erinnerung kommt vor allem der Schumacher Kat vor, Bäumers Kamerad und bester Freund aus "Im Westen nichts Neues".




Gast873 - 03.10.2006 um 19:19 Uhr

"Sofies Welt" ist Klasse! Ich habe das Buch mit 17 oder 18 Jahren gelesen, den Film gesehen, und das Gesellschaftsspiel dazu damals gespielt. Heute studiere ich Philosophie. Bin also bei der Thematik geblieben. Das Buch werde ich nie vergessen.

Gruß
Hyperion




Namesi - 04.10.2006 um 14:03 Uhr

Erzählungen von Susan Sontag "Ich, etc."



LX.C - 04.10.2006 um 15:14 Uhr

Zwischendurch:

Gerhart Hauptmann - Der Biberpelz

Tze, ein köstliches Vergnügen. Ein gerissenenes Waschweib, das nich genug kriegen kann, und ihr höriger Mann, der lieber eine ehrliche Haut bleiben würde. Dazu eine Portion monarchisch untergebene Spießbürgerlichkeit und ein ordentlicher Schuss trockener Humor. Fertig sind des Lesers Freuden :-)

So meine Stimme, aber es gibt auch drastisch abweichendere Leserstimmen, wie ich mit erstaunen auf Amazon feststellte:

[Quote]Das Buch handelt von Berlinern welche sich wie Proleten anhoeren. Das Buch ist zu schlecht geschrieben und der Inhalt macht keinen Sinn. Lieber vorn Fernseher setzen![/Quote]

Dazu fällt mir nix mehr ein. Außer: Wie blöd muss man denn sein *lol* (Tschuldigung)




bodhi - 05.10.2006 um 10:51 Uhr

Max Otte – Der Crash kommt. Die neue Weltwirtschaftskrise und wie Sie sich darauf vorbereiten
Erschienen: Mitte 2006. Econ.

Zitat:

Heute stehen wir nicht am Beginn einer neuen globalen Ära, sondern am Ende eines langen Globalisierungszyklus. Die Globalisierung hat mittlerweile ein Ausmaß erreicht, das keinesfalls unumkehrbar ist, sondern das im Gegenteil nicht nachhaltig sein kann. Zu sehr werden die Kräfte des Einzelnen angespannt, zu sehr das Sozialgefüge ganzer Nationen und Wirtschaftsräume belastet, als dass es auf Dauer gut gehen könnte. Es kann nicht mehr lange dauern, bis die Globalisierungsblase platzt.
...
Etwas radikal Neues, das wir bislang nur in seinen Umrissen erahnen können, wird an seine Stelle treten.

Max Otte hat in Princeton promoviert, ist Professor an der Fachhochschule Worms und Leiter des von ihm gegründeten Instituts für Vermögensentwicklung (IFVE) in Köln.




Kenon - 09.10.2006 um 10:34 Uhr

Diese Nachricht wurde von Kenon um 10:34:59 am 09.10.2006 editiert

Carola Stern - Isadora Duncan, Sergej Jessenin. Der Dichter und die Tänzerin.

Eine sehr liebevoll geschriebene Doppelbiographie, auch wenn der Untertitel irreführend ist...

Axel Honneth - Leiden an Unbestimmtheit. Eine Reaktualisierung der Hegelschen Rechtsphilosophie.




LX.C - 09.10.2006 um 11:57 Uhr

Diese Nachricht wurde von LX.C um 11:58:53 am 09.10.2006 editiert

Auch wenn ich das Buch irgendwie gerne mag und es sich sehr flüssig liest, bestätigt "Arc de Triomphe" doch mal wieder mein (Vor)urteil über dicke Bücher. Jede(r) [Zensiert] Kleinigkeit wird hier unnötig ausgeschlachtet. Unpassend zum Thema dieses Werkes kommt das Buch dadurch manchmal schon fast wieder schnulzig daher. Schade.

Edit: Zensierung rauseditiert. *lol*




LX.C - 09.10.2006 um 19:40 Uhr

"Alle Fehler des Menschen verzeih ich dem Schauspieler, keine Fehler des Schauspielers verzeih ich dem Menschen" (Goethe)

Klaus Mann - Mephisto




bodhi - 09.10.2006 um 20:56 Uhr

Zitat:

Klaus Mann - Mephisto
:-)

Bin ich auch noch dran/drin, hab grad Grassens 500 Seiten Zwiebelhäuten zeitweilig zwischengeschoben.




LX.C - 10.10.2006 um 01:41 Uhr

Und ich habe "Arc de Triomphe" erstmal dafür unternrochen, weil ich zu neugierig bin. Ich hoffe es lohnt sich. Wie ist dein Eindruck?

Hab mich sowieso verzettelt. Die Pest und Gorkis Kindheit müssen vermutlich bis November warten. Aber ans warten ist Weltliteratur ja gewöhnt :-)




bodhi - 10.10.2006 um 06:12 Uhr

Zitat:

Wie ist dein Eindruck?

Och, ich kann´s flüssig am Stück lesen. Manche Ausdrücke sind "nett": der "Reklamechef" zum Beispiel...




LX.C - 10.10.2006 um 12:20 Uhr

Hm, ja, na ja, so richtig fließts nicht. Tatsächlich eine etwas verkrampfte Ausdrucksweise. Dazu die Hasseinfärbungen des Autors. Die Distanz scheint zu fehlen, der Leser wird schon von Beginn an entmündigt. So mein erster Eindruck, aber ich bin auch noch nicht weit.



Franklin Bekker - 10.10.2006 um 13:11 Uhr

Lyrik von jetzt eine Gedichtanthologie

Zitat:

Jostein Gaarder - Sofies Welt

LX.C:
Zitat:

Hab gehört, das Buch soll hinten heraus sehr, sehr langatmig sein.
Hyperion:
Zitat:

"Sofies Welt" ist Klasse! Ich habe das Buch mit 17 oder 18 Jahren gelesen, den Film gesehen, und das Gesellschaftsspiel dazu damals gespielt. Heute studiere ich Philosophie. Bin also bei der Thematik geblieben. Das Buch werde ich nie vergessen."

Das Buch ist klasse und hinten heraus sehr langatmig. Ich habs mit 16 gelesen und studiere jetzt ebenfalls Philosophie (jedenfalls zum Teil). Sofies Welt hat auch bei mir gefruchtet.




LX.C - 10.10.2006 um 19:16 Uhr

Nicht, dass wegen diesem einen Buch noch der Arbeitsmarkt mit Philosophen überschwemmt wird. Das wäre ja eine katastrophale Spätwirkung, die der Autor zu verantworten hätte :-)



Kenon - 10.10.2006 um 19:41 Uhr

Zitat:

Die Distanz scheint zu fehlen, der Leser wird schon von Beginn an entmündigt.

Als unheimlich neutralen Erzähler habe ich dieses Jahr Stefan Heym kennengelernt. Das nur nebenbei.




bodhi - 14.10.2006 um 20:31 Uhr

Zitat:

Nicht, dass wegen diesem einen Buch noch der Arbeitsmarkt mit Philosophen überschwemmt wird. Das wäre ja eine katastrophale Spätwirkung, die der Autor zu verantworten hätte :-)

Ich stelle mir grad mal 8 Milliarden Menschen vor, die mal kurz sitzen und denken. Die Erde würde wohl einen Schock bekommen.




hwg - 15.10.2006 um 09:11 Uhr

Guten Morgen allerseits!
Ob man beim Denken unbedingt sitzen muss, bezweifle ich (Stichwort Peripatetiker). Ich denke zudem, ein jeder Mensch denkt - glücklicherweise nicht alle Leute dasselbe.

Meine Lektüre derzeit:

Chuck Klosterman: Eine zu 85 % wahre Geschichte (S. Fischer) - Eine abenteuerliche Reise durch die US-Popkultur.

Chloe Hooper: Märchen eines wahren Mordes (Merlin-Verlag) - Ein dunkler, gewitzer, tiefgründiger, spannender und erotischer Roman voller Doppelbödigkeit.

Artur Becker: Onkel Jimmy, die Indianer und ich (Hoffmann und Campe) - Von Masuren aus gehen die Protagonisten ins Exil nach Kanada. Doch sie bleiben weiterhin auf der Flucht und kehren zum Ausgangspunkt zurück. Lesevergnügen pur!




Kenon - 15.10.2006 um 15:46 Uhr

Zitat:

Chuck Klosterman: Eine zu 85 % wahre Geschichte (S. Fischer) - Eine abenteuerliche Reise durch die US-Popkultur.

Eine mehrseitige Leseprobe dieses Titels war meiner vorletzten Buch-Bestellung beigelegt. Ich fand sie zum Teil ganz witzig, kann mir aber nicht vorstellen, dass ich Spaß am ganzen Buch hätte.

Bei mir ist neu in "Belesung":

Robert Service - Lenin. Eine Biographie.

Gut geschrieben, allerdings neigt der Autor auch bei dürftiger Quellenlage zu gewagten Interpretationen.




Gast873 - 15.10.2006 um 23:12 Uhr

Diese Nachricht wurde von Hyperion um 23:14:07 am 15.10.2006 editiert

Neu bei mir, seit ich heute auf dem Bücherflohmarkt unterwegs war, sind:

- Stendhal: "Kartause von Parma"
- Hamsun: "Segen der Erde"
- E.T.A. Hoffmann: "Klein Zaches"

Mit dem Zuletztgenannten habe ich angefangen.

Gruß
Hyperion




Mania - 16.10.2006 um 19:42 Uhr

Virginia Woolf - Orlando



Namesi - 17.10.2006 um 10:13 Uhr

Gestern in Potsdam zufällig gefunden und gekauft: ein signiertes Exemplar von Cristoph Ransmayrs "Der fliegende Berg". Bevor ich damit anfange, muss ich noch "Riven Rock" von T.C. Boyle und die Erzählungen "Ich, etc." von Susan Sontag auslesen. Susan Sontags Erzählungen sind für mich schwer zugänglich. In die erste Erzählung (Projekt einer Reise nach China) fand ich gar keinen Einstieg.



Kroni - 18.10.2006 um 16:14 Uhr

Der Wallenstein ist durch - jetzt hab ich mir beim Dealer "Matto regiert" von Friedrich Glauser bestellt. Ich bin sehr gespannt.



bodhi - 18.10.2006 um 16:41 Uhr

Nikolai Gogol - Erzählungen


Zitat:

Viele Jahre nach Gogols Tod wurde sein Grab geöffnet und man fand das Skelett des Dichters völlig verdreht im Sarg liegend vor. Eine naheliegende Erklärung dafür ist, dass Gogol lebendig begraben wurde.

Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Nikolai_Wassiljewitsch_Gogol




Kenon - 18.10.2006 um 17:27 Uhr

Gogol fand ich ein bißchen fad, deswegen habe ich die Lektüre seiner Geschichten letztes Jahr auch abgebrochen.



bodhi - 18.10.2006 um 17:40 Uhr

Die erste Erzählung in diesem Buch heißt „Die Nacht vor Weihnachten“. Gefällt mir bis jetzt mal gut. Die Hexe stiehlt die Sterne, der Teufel den Mond. Bin allerdings auch noch nicht weit. Kann noch nicht sagen, ob mir das ganze Buch gefallen wird.

Zitat:

Jetzt aber stahl sich der Teufel leise zum Monde und streckte schon die Hand aus, um ihn zu ergreifen. Plötzlich jedoch zog er sie wieder zurück, als ob er sich verbrannt hätte, sog an den Fingerspitzen, schlenkerte mit einem Bein und rannte auf die andere Seite, sprang aber wieder zurück und zog die Hand an sich. Der Schlaukopf ließ aber trotz aller Misserfolge nicht von seinem Vorhaben ab. Mit einem Anlaufe packte er plötzlich den Mond mit beiden Händen, wobei er Grimassen schnitt, darauf blies und ihn aus einer Hand in die andere warf, wie der Bauer, der mit bloßen Händen sich eine brennende Kohle für seine Pfeife nimmt. Endlich steckte er den Mond eilig in die Tasche und lief weiter, als ob gar nichts Besonderes vorgefallen wäre.




bodhi - 19.10.2006 um 23:33 Uhr

Klaus Wagenbach - Kafka
rororo bildmonografien




Kenon - 24.10.2006 um 00:32 Uhr

Auch eine Bildmonographie:

Yves Bonnefoy - Arthur Rimbaud.




bodhi - 24.10.2006 um 00:46 Uhr

Alexander von Schönburg - Die Kunst des stilvollen Verarmens.



Franklin Bekker - 24.10.2006 um 15:28 Uhr

Franz Kafka - Der Prozess, In der Strafkolonie
Longinus - Vom Erhabenen
Niklas Luhmann - ökologische Kommunikation
Heinrich Heine - Die Harzreise
Esel, so das Ich in diesem Werk und im Scherze, seien dafür da, damit der Mensch Gleichnisse an ihnen entwickeln kann. Der Esel im "Also sprach Zarathustra" (Nietzsche kannte und liebte Heine) ist wohl Wasser auf dieser Mühle.




Gast873 - 24.10.2006 um 20:47 Uhr

Zitat:

Alexander von Schönburg - Die Kunst des stilvollen Verarmens.

Gibt es da nicht ein Buch von Hamsun, das ähnlich in der Thematik ist, abgesehen vom Grünen Heinrich? Ich gebe es zu, ich kenne, außer Kellers Werke, beide Bücher nicht. Aber zumndest eines davon werde ich noch lesen.

Gruß
Hyperion




bodhi - 24.10.2006 um 21:13 Uhr

Weiß nicht. Will auch gar keine Parallelen ziehen oder vergleichen. Aber unterhaltsam ist das Buch zumindest.

Zitat:

“Sozial schwach“
Einer der schlimmsten Begriffe ist „sozial schwach“. Damit verunglimpft man Arme und unterstellt, ihnen fehle zwischenmenschlicher Kontakt, oder ihre soziale Kompetenz sei unterentwickelt. Dabei findet man in den Bankierssiedlungen im Taunus oder hinter den Grundstücksmauern hässlicher Villen in Grünwald bei München sehr viele einsame Bankiersgattinnen, auf welche die Bezeichnung „sozial schwach“ besser passen würde. Meist wäre sogar die Bezeichnung „sozial isoliert“ oder „sozial schwerstbehindert“ treffender.




Mania - 24.10.2006 um 21:38 Uhr

Norman Hampson - Saint Just, Erzengel des Todes



bodhi - 24.10.2006 um 21:46 Uhr

Zitat:

Norman Hampson - Saint Just, Erzengel des Todes

Da hab ich von Friedrich Sieburg - Robespierre, da kommt Saint Just auch drin vor. Nichts als Blut Blut Blut.




Kroni - 24.10.2006 um 22:58 Uhr

Golo Mann´s Wallenstein, Glauser´s Matto waren harte Kost. Ich entspannte mich in diesen Tagen mit der abermaligen Lecktüre von Landolf Scherzer´s "Der Erste", um mir dann mal einen ersten Breinersdörfer "Notwehr" reinzuziehen.

Dieser, vom dealer schon geliefert, trug einen ekeligen "LESEEXEMPLAR" - Stempel dort, wo ich mein Exlibris hineinzuschreiben pflege - spornstreichs retournierte ich: wenn ich schon Apothekenpreise zahle, will ich auch ein jungfräuliches Buch dafür haben, des Deflorationstriebes wegen.




Mania - 25.10.2006 um 14:12 Uhr

Zitat:

Da hab ich von Friedrich Sieburg - Robespierre, da kommt Saint Just auch drin vor. Nichts als Blut Blut Blut.

Ich hab noch eins von Monar. Saint-Just interessiert mich ungemein. Er ist so schön widersprüchlich.




Fluss - 25.10.2006 um 16:58 Uhr

Anthony Burgess - Tremor

...allerdings immernoch nebenher beschäftigt mit

Haruki Murakami - Mister Aufziehvogel
und
Navid Kerami - Das Buch der von Neil Young getöteten




Kroni - 25.10.2006 um 17:45 Uhr

So einige Gestalten aus der Revolutionszeit würden mich auch mal biographisch interessieren: Talleyrand, Robbespierre, Barras - auch Ludwig XVI.

Übrigens gibt es von Stefan Zweig eine wunderbare Biographie: Fouché - Bildnis eines politischen Menschen ... zum hier Rezensieren müsst ich´s nochmal lesen ...




Mania - 25.10.2006 um 19:02 Uhr

Robbespierre ist mir zu bekannt.



LX.C - 27.10.2006 um 11:24 Uhr

Franz Kafka - Ein Landarzt
Tschingis Aitmatow - Dshamilja
Charles Bukowski - Auf dem Stahlroß ins Nirwana


durchgelesen.




bodhi - 27.10.2006 um 13:24 Uhr

Zitat:

Charles Bukowski - Auf dem Stahlroß ins Nirwana

Und, kann ich´s mir holen? Isses gut?




Kenon - 27.10.2006 um 22:21 Uhr

Ágnes Heller - Der Affe auf dem Fahrrad.

Die Autobiographie der Lukács-Schülerin: Eine Philosophin auf dem Weg vom Holocaust zum Kommunismus in die "postmoderne Resignation".




Sabine Marya - 27.10.2006 um 23:12 Uhr

Wenn auch etwas spät:

- Narziss und Goldmund, Hesse
- Schiffbruch mit Tiger, Yann Martel
- Die paar leuchtenden Jahre, Mascha Kaléko




Kroni - 30.10.2006 um 12:05 Uhr

Nochmal vorgenommen, abermals, immer wieder:

Arno Schmidt: Das steinerne Herz - historischer Roman aus dem Jahre 1954, und:

C.N. Parkinson: Parkinson´s Gesetz und andere Studien über die Verwaltung.

Und neu:

Ich nicht - Joachim Fest´s Erinnerungen an Kindheit und Jugend.




bodhi - 31.10.2006 um 22:09 Uhr

Corinne Maier – Die Entdeckung der Faulheit
Von der Kunst, bei der Arbeit möglichst wenig zu tun
Zitat:

Man wird den Eindruck nicht los, dass Menschen wie Corinne Maier die Zukunft gehört.
Süddeutsche Zeitung
Mir vorliegend als Taschenbuch für 6,95 €, Goldmann Verlag.
Zitat:

Die Politologin und Volkswirtin Corinne Maier, Jahrgang 1964, ist beim französischen Energieversorger EDF in leitender Funktion in Teilzeit beschäftigt. Noch. Mit ihrem kühnen Pamphlet zur allgemeinen Arbeitsmoral hat die geschulte Psychoanalytikerin einen Nerv getroffen. Die gegen sie daraufhin angestrengten disziplinarischen Maßnahmen wurden von EDF aufgrund des lauten Protestes in der Öffentlichkeit eingestellt.


Thomas Ramge – Nach der Ego-Gesellschaft
Wer gibt gewinnt – Die neue Kultur der Großzügigkeit
Zitat:

Die Ego-Gesellschaft, in der jeder rafft, was er kriegen kann, ist ein Auslaufmodell. Das System der Gewinnmaximierer und der Versorgungsstaat sind zeitgleich in eine Dämmerungsphase eingetreten.
Deckelrückseite
Pendo Verlag, 1. Auflage 2006. Leider 18 € (Geschenk ;))
Geben geben geben, fragt sich nur, wer wem was.

Peta Heskell – Der Flirt-Coach
Für Liebe, Alltag und Business – Der Schlüssel zu magisch guter Kommunikation
mvg Verlag, 5 €.
Wegen der Kommunikation gekauft, was sonst. Wozu flirten...

n. n. – Winterreifen selbst aufziehen leicht gemacht (bei den Preisen...)
Kleiner Scherz, sorry, musste sein... Am Donnerstag soll’s Schnee geben.
Rüstet Euch.

(Natürlich lese ich auch noch Literatur, aber so ein bisschen Sach zwischendrin braucht’s halt auch ab und an, finde ich. Zitat eines Bekannten letztens mal im Zusammenhang mit Romanen u. ä.: „Das ist doch nicht echt!“ Als wenn Kunst nur echt wär, wenn’s „echt“ ist. Naja, das ewige Thema.)




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