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-- Lyrik
--- Falsche Heimat
Dennis - 11.07.2006 um 21:50 Uhr
Hört sie reden!
Wie ein Fluss, der Geäst im Überfluss mitführt.
Spiegelseelen. Außen nur mit falschem Stolz und Glanz,
Ihre Seelen gleichen kaum einem abgestimmten Tanz.
Wörter gesprochen wie aus Banditenmund,
tun Wissen hohl und ohne Anstand kund.
Hier, das ist mein Elternhaus!
Spürt diese Freud und Lieb,
kostet sie wie ein Hieb.
Das frische Blut am Boden wird zum Kuss am Mund.
Der blutige Kuss hier, zart und schmerzvoll zugleich,
befleckt das weiße Familientuch, das zart und weich.
Schenkt gewollt neue Schand, raubte eins die treue Hand.
Verachtung dem, der innig denkt, die wahren Künste frönt,
vertraute Stimmen, die der anderen Meinung gleich verhöhnt.
Mit der Zukunft schon abgeschlossen,
dem Leben auf ewig verschlossen.
Eine Vorstellung aus deren Seelenspiegeln,
wird das Schicksal derer bald besiegeln.
Der Tod wurd hier sicher erdacht,
doch das ist wahrlich, nicht angebracht.
Fehlende Achtung und unwahre Freud genügt,
für den der andere hintergeht und belügt.
Ich steh hier nun, ich Einsamer,
mein Leben lebt und die Zeit verrinnt…
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