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Kenon - 18.02.2006 um 20:22 Uhr

Hinweis auf ein lesenswertes Interview mit Jean Ziegler zu seinem neuen Buch "Imperium der Schande":

Zitat:

Die Privatisierung aller öffentlichen Güter bringt unglaubliche Profite und schafft Reichtümer, das ist auch gar kein Problem. Seit die Sowjetunion zusammengebrochen ist, also in der Dekade von 1992 bis 2002, hat sich das Weltsozialprodukt mehr als verdoppelt. Der Weltmarkt hat die magische Sechs-Milliarden-Dollar-Grenze pro Jahr durchbrochen und sein Volumen somit mehr als verdreifacht. Der Energieverbrauch verdoppelt sich alle vier Jahre.

Natürlich funktioniert der Neoliberalismus und die Privatisierungsstrategie in der Akkumulation. Aber es entsteht keine Weltordnung, die annehmbar wäre. Nein, es entstehen oligarchisch monopolisierte Reichtümer. Und es entstehen Pyramiden der Opfer, die in den Himmel wachsen. Deswegen ist die Profitmaximierung als Ziel wirtschaftlichen Tuns und die Naturalisierung wirtschaftlicher Vorgänge eine Lüge, die bekämpft werden muss.

Artikel: Wer an Hunger stirbt, wird ermordet (Nz)




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