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--- Das Wort des Jahres
Jasmin - 16.12.2005 um 13:31 Uhr
«Bundeskanzlerin» ist das Wort des Jahres 2005. Begründung: Zwar sei die feminine Endung an Berufs- und Personenbezeichnungen nicht neu. Dennoch wäre noch vor wenigen Jahrzehnten auch eine Frau an der Spitze der Regierung als Bundeskanzler bezeichnet worden.
Die zehn Wörter des Jahres lauten:
1. Bundeskanzlerin
2. Wir sind Papst
3. Tsunami
4. Heuschrecken
5. Gammelfleisch
6. Jamaika-Koalition
7. hoyzern
8. suboptimal
9. Telenovela
10. FC Deutschland 06
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Mir persönlich gefällt "Gammelfleisch" am besten.
Undine - 16.12.2005 um 15:03 Uhr
Den Leuten muss fad sein.
Kenon - 16.12.2005 um 19:47 Uhr
Zitat:
6. Jamaika-Koalition
Die hat man doch auch viel passender als Schwampel bezeichnet. Der Klang ist Programm.
Jasmin - 16.12.2005 um 19:57 Uhr
Ich verstehe nicht, was an FC Deutschland 06 dran sein soll. "Hoyzern" kenne ich nicht. "Suboptimal" auch nicht. Soll das ein bisschen weniger als optimal sein?
Kenon - 16.12.2005 um 20:02 Uhr
Suboptimal ist seit Jahren in Gebrauch, warum soll es gerade Wort des Jahres 2005 sein?
Zitat:
Soll das ein bisschen weniger als optimal sein?
Nein, deutlich weniger. Es ist eine Art Euphemismus.
Zitat:
Hoyzern
Bezieht sich auf den Korruptionsskandal um den ehemaligen Fußball-Schiedsrichter Hoyzer und irgendwelche Mafiosis.
Jasmin - 16.12.2005 um 20:08 Uhr
Diese Nachricht wurde von Jasmin um 20:09:58 am 16.12.2005 editiert
Seltsam, dass ich den Begriff suboptimal nicht kannte. Ich habe ihn bisher nirgendwo gelesen. Vielleicht existiert er mehr im muendlichen Sprachgebrauch.
Ich kenne nur Subkultur und subaltern.
Mania - 16.12.2005 um 20:56 Uhr
Zitat:
Den Leuten muss fad sein.
Dieser Meinung schließe ich mich an.
bodhi - 16.12.2005 um 22:21 Uhr
Das Wort des Jahres ist natürlich
v e r s a l i a
Wann begreifen diese Dumpfbacken das nur endlich? Wen interessiert schon Angies Bügeleisen?
;)
Jasmin - 16.12.2005 um 22:27 Uhr
Zitat:
Das Wort des Jahres ist natürlich
v e r s a l i a
S t i m m t ...
bodhi - 16.12.2005 um 22:36 Uhr
...zu Deiner aktuellen Signatur, Jasmin, weiß grad nicht, wo ich es besser unterbringen sollte:
Auch Schauspieler haben ein Mitspracherecht, heutzutage;)
Jasmin - 16.12.2005 um 22:47 Uhr
Zitat:
... Auch Schauspieler haben ein Mitspracherecht, heutzutage;)
Ja, das stimmt vielleicht. Aber ich glaube, der Regisseur hat doch noch das letzte Wort. Und am wichtigsten ist das Buch. Wenn der Schauspieler in seiner Rolle an gebrochenem Herzen sterben muss, dann fuehrt da kein Weg dran vorbei.
Aber es ist ja eh nur eine Rolle.;)
bodhi - 16.12.2005 um 22:51 Uhr
Es gibt keinen Regisseur, und es gibt kein Drehbuch, und der Schauspieler kann sagen: Diese Rolle spiele ich nicht! Ich verlasse den Drehort und suche mir eine andere Baustelle. Dafür gibt es Türen.
Jasmin - 16.12.2005 um 22:56 Uhr
Ja, das sagen die positiven Denker. Und vielleicht haben sie auch Recht bis zu einem gewissen Punkt.
Ich hingegen vertrete die Meinung, dass aus einem Apfelkern kein Tannenbaum werden kann.
bodhi - 16.12.2005 um 23:06 Uhr
Zitat:
Ich hingegen vertrete die Meinung, dass aus einem Apfelkern kein Tannenbaum werden kann.
Klar. Das sehe ich auch so.
Dennoch: Ich atme, und ich werde geatmet.
Manches kann man, manches nicht. Und keiner kann einem erzählen, was man können sollte.
Jasmin - 16.12.2005 um 23:12 Uhr
Epiktet wollte ja auch nur mit dieser Aussage zeigen, dass der Einfluss des Menschen auf sein eigenes Schicksal sehr begrenzt ist. Sein Handbüchlein der Moral kann einem dabei helfen, eine stoische Gelassenheit zu entwickeln.
bodhi - 16.12.2005 um 23:16 Uhr
Zitat:
Epiktet wollte ja auch nur mit dieser Aussage zeigen, dass der Einfluss des Menschen auf sein eigenes Schicksal sehr begrenzt ist.
Wenn er Kontrollillusionen meinte, gebe ich ihm Recht (wenngleich ich ihn persönlich nicht kannte).
Wenn er den Freien Willen meinte, nicht.
Jasmin - 16.12.2005 um 23:25 Uhr
Nach der Lehre Epiktets sollte der Mensch erkennen, welche Dinge in seiner Macht stehen und welche nicht. Nur wenn diese Unterscheidung gelingt, dann kann der Mensch glücklich werden. Die Dinge, die er nicht beeinflussen kann, sollte er in stoischer Ruhe akzeptieren.
Epiktets Motto:
"Ertrage und entsage", "sustine et abstine".
bodhi - 16.12.2005 um 23:28 Uhr
Na gut, dann sind wir ja wieder beim Mitspracherecht des Schauspielers;)
Jasmin - 16.12.2005 um 23:44 Uhr
Dem Recht zu ertragen und zu entsagen.;)
bodhi - 16.12.2005 um 23:46 Uhr
...und dem Recht eine Rolle nicht weiter zu spielen...
Jasmin - 16.12.2005 um 23:51 Uhr
Also aus der Rolle zu fallen...
bodhi - 16.12.2005 um 23:56 Uhr
Fallen mit Lärm;)
Nö, man kann auch ganz gemütlich ohne ein Wort zur Tür hinausgehen.
LX.C - 17.12.2005 um 16:15 Uhr
Ich hab für diesen Blödsinn auch kein Verständnis. Vor allem, WORT des Jahres: Wir sind Papst.
Da denkt man doch, die Leute verstehen ihr eigenes Handwerk nicht.
LX.C - 18.12.2006 um 16:36 Uhr
Fanmeile
Kroni - 19.12.2006 um 01:39 Uhr
Mein Favorit für das Wort des Jahres 2006 ist
zukunftsfähig,
wobei ich indessen bezweifele, ob dieses Wort dasselbe auch ist.
N8 wünscht
Kroni
Gast873 - 19.01.2007 um 16:11 Uhr
Das Unwort des Jahres 2006 steht fest. Es lautet:
"Freiwillige Ausreise"
Eigentlich sind das Wort des Jahres (Fanmeile) und das Unwort des Jahres vertauscht worden.
Gruß
Hyperion
bodhi - 19.01.2007 um 19:05 Uhr
Ich hab da schon einen ganz ungewöhnlichen Vorschlag für das Wort des Jahres 2007:
L I E B E
Irgendwelche aufwändigen Einwände?
LX.C - 19.01.2007 um 19:11 Uhr
Ach wie langweilig *gäääähn* :-P
bodhi - 19.01.2007 um 19:53 Uhr
Ich hatte es befürchtet, dass (d)ein kaltes, analytisches Seziermesser dieses zu tranchieren trachtet.
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