Hallo LX.C,
dieses Thema ist ein guter Grund, mit meinen Vorsätzen, hier nicht mehr zu schreiben, zu brechen:
Wenn sich die Geschichte schon derart verbreitet hat, wird es schwer sein, den ursprünglichen geistigen Dieb festzustellen. Ich hatte vor 2 Jahren einmal die sehr unangenehme Entdeckung machen müssen, dass sich ein Abiturient kräftig bei meinen Werken bedient und sich selbst als ihr Urheber hingestellt hat. Zusätzlich dazu hat er die Texte dann irgendwelchen Freunden gewidmet, das Gästebuch war voll des Staunens und des Lobs der Mitschüler. Gerade das mit den Widmungen hat mich doch sehr hart getroffen und ich kann mich daher gut in Deine Lage hineinversetzen. Den Dieb damals habe ich mehrfach gebeten, die Texte zu entfernen, bekam jedoch keine Reaktion, so dass ich leider einen Anwalt einschalten musste. Gleichzeitig habe ich den Provider des Diebes kontaktiert, der die Seite umgehend gesperrt hat.
Für den Dieb empfinde ich vor allem Mitleid, aber ich war zu diesen Schritten gezwungen, um meine eigenen Interessen zu wahren.
Zitat:
Sollte man nichts mehr im Internet veröffentlichen?
Ich veröffentliche nur noch einen Bruchteil meiner Texte im Netz, aber das hat nichts mit der oben geschilderten Erfahrung zu tun. Texte wollen gelesen werden. Je mehr sie sich verbreiten, um so mehr können sie gelesen werden. Es gibt auch viele positive Beispiele im Netz, wo man (unautorisiert) ein einzelnes Gedicht zitiert und nicht verschweigt, dass ich der Urheber bin. Soetwas freut mich. Nicht in Ordnung wäre, wenn jemand ganze Textsammlungen von mir ins Netz stellt. Wer mehr von mir lesen möchte, sollte auf meine eigenen Angebote zurückgreifen.
Wenn Dir die Sache am Herzen liegt, LX.C, dann musst Du wohl die Mühe auf Dich nehmen, jeden einzelnen Seitenbetreiber auf die rechtliche Lage hinzuweisen. Vielleicht kommst Du so auch dem ursprünglichen Dieb auf die Schliche. Generell sollten rechtliche Schritte immer das letzte Mittel sein.