Gibt es Überschneidungen? Es wird sich herausstellen.
Außerdem wieder hervorgeholt habe ich den ollen Johannes R. Becher. Es ist ja enorm, was er als Vollzeit-Dichter an Quantität produziert hat. Natürlich ist es häufig nur Massenware, bei der man nach dem Lesen eines Textes kaum noch weiß, wovon er "handelt". Trotzdem besaß Becher großes Talent.
Angekommen bin ich jetzt im Jahr 1919, los ging es 1911. So viel von Becher chronologisch am Stück zu lesen, ist auch etwas ermüdend. Wenn ich zum Jahr 1922 aufgeschlossen habe, könnte ich die Textproduktion mit einem Versatz von 100 Jahren langsamer nachlesen.
Außerdem auf dem Lesetisch diese oft munteren Verse:
Arno Holz – Das Buch der Zeit. Lieder eines Modernen. Zürich, 1886.
Zitat:
Denn süss klingt mir die Melodie
Aus diesen zukunftsschwangern Tönen;
Die Hämmer senken sich und dröhnen:
Schau her, auch dies ist Poesie!
Sie kehrt nicht nur auf ihrem Gang
In Wälder ein und Wirthshausstuben,
Sie steigt auch in die Kohlengruben
Und setzt sich auf die Hobelbank.
Auch harft sie nicht als Abendwind
Nur in zerbröckelten Ruinen,
Sie treibt auch singend die Maschinen
Und pocht und hämmert, näht und spinnt.
Sie schaukelt sich als schwanker Kahn
Im blauen schilfumkränzten Weiher,
Sie schlingt den Dampf ums Haupt als Schleier
Und saust dahin als Eisenbahn.
Denn süss klingt mir die Melodie
Aus diesen zukunftsschwangern Tönen;
Die Hämmer senken sich und dröhnen:
Schau her, auch dies ist Poesie!
Sie kehrt nicht nur auf ihrem Gang
In Wälder ein und Wirthshausstuben,
Sie steigt auch in die Kohlengruben
Und setzt sich auf die Hobelbank.
Auch harft sie nicht als Abendwind
Nur in zerbröckelten Ruinen,
Sie treibt auch singend die Maschinen
Und pocht und hämmert, näht und spinnt.
Sie schaukelt sich als schwanker Kahn
Im blauen schilfumkränzten Weiher,
Sie schlingt den Dampf ums Haupt als Schleier
Und saust dahin als Eisenbahn.