Wenn der griechische Dichter Pindar (518 – 438 v.u.Z.) nur die Sieger auf Rennpferden, im Faustkampf oder Wettrennen besungen hätte, würde man ihn heute vielleicht nur aus historischem, möglicherweise auch sportlichem Interesse lesen. Neben allem eitlen Preisen flocht er jedoch auch Betrachtungen über seine Kunst, Weltanschauliches und sein Bild von den Menschen in seine Gedichte hinein – und so verwundert es nicht, dass man immer wieder Sätze bei ihm findet, die für alle Zeit sehr treffend sind, auch heute noch:
Zitat:
Freilich, viel Wunderbares gibt es, doch in dem, was die Menschen reden, lassen sie sich wohl auch über die Wahrheit hinaus von Märchen, die mit bunten Lügen verziert sind, täuschen.
Quelle: Pindar. Oden - Eugen Dönt. Stuttgart 1986
Freilich, viel Wunderbares gibt es, doch in dem, was die Menschen reden, lassen sie sich wohl auch über die Wahrheit hinaus von Märchen, die mit bunten Lügen verziert sind, täuschen.
Quelle: Pindar. Oden - Eugen Dönt. Stuttgart 1986