Herold Belger wurde 1934 in der Wolgadeutschen Republik (damals UdSSR) geboren und 1941 mit seiner Familie nach Nordkasachstan in einen Aul verbannt. In "Das Haus des Heimatlosen" (Дом скитальца), das in der Kasachischen Bibliothek des Schiler-Verlages erschienen ist, erzählt er von diesem unfreiwillig neuen Leben.
Zitat:
Besorgt dachte der Feldscher daran, wie schwer er es haben würde, in diesen Aulen zu arbeiten, unter fremden, unbegreiflichen Menschen, ohne Kenntnis ihrer Sprache, ihrer Sitten und Gebräuche. Der kleinste Fehler, ein falsches Wort am falschen Platz, und man würde ihn missverstehen und sich von ihm abkehren.
Besorgt dachte der Feldscher daran, wie schwer er es haben würde, in diesen Aulen zu arbeiten, unter fremden, unbegreiflichen Menschen, ohne Kenntnis ihrer Sprache, ihrer Sitten und Gebräuche. Der kleinste Fehler, ein falsches Wort am falschen Platz, und man würde ihn missverstehen und sich von ihm abkehren.