Nannophilius
Mitglied
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Eröffnungsbeitrag |
Abgeschickt am: 09.04.2013 um 06:40 Uhr |
Die letztjährigen Farben in meinem Herzen
Sind in allzu langen Wintertagen verblasst.
Grün, Gelb, Rot, Rosa, Blau, Violett und Braun
Haben sich in Weiß, Grau und Schwarz entfärbt.
Mein Herz ist trüb, lichtlos, farblos und farbenblind,
Macht das Gefühl mürbe, lässt dieses im Dunkeln tappen
Und sehnt die bunten Farben, den Frühlingsodem herbei,
Auf dass es in Helle, Farbigkeit, Hoffnungsschimmer auferstehe.
Die Wohlklänge der Natur letzten Jahres in meiner Seele
Sind in endlos dahinziehenden Winternächten verhallt.
Waldrauschen, Vogelzwitschern, Zikadenzirpen, Bachgeflüster
Sind allmählich verklungen und jetzt kaum noch zu hören.
Meine Seele ist unterhöhlt, verödet, vereinsamt und taub,
Zwingt den entseelten Geist zum verzweifelten Aufschrei.
So erwartet sie aufs Herzinnigste den atmenden, sprechenden Lenz,
Auf dass sie in Trost, Freude die Stimmen der Natur und Gottes höre.
Leide nicht bewusst, sondern freue dich! Vergeude nichts, sondern erlebe alles!
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