Freidenker
Mitglied 5 Forenbeiträge seit dem 09.06.2012
Eröffnungsbeitrag
Abgeschickt am: 15.08.2012 um 19:45 Uhr
Lange Zeit war die Philosophie die Mutter aller Wissenschaften. Doch was ist die Philosophie heute noch? Viele ihrer Kinder hat sie an Einzelwissenschaften verloren. Seit Wittgenstein soll sich die Philosophie auf "Sprachtherapie" beschränken, die Knoten wieder auflösen, die meist von Philosophen selbst durch falschen Sprachgebrauch entstanden sind. Ich denke, die Philosophie war die vernünfterige Schwester der vom Wunschdenken, Teufels- und Gotteswahn besessenen Religion. Heute sind es die Erkenntnisse der Naturwissenschaftler, besonders die der Physiker, Biologen und die der Hirnforschung, die ein aufgeklärter Geist genau beobachten und verdauen sollte. Einige Hirnforscher sprechen von einem neuen Weltbild. Einige Leiter der Max-Planck-Institute für Hirnforschung bezeichnen unsere geglaubte Willensfreiheit als eine Illusion. Ganz so neu ist dieses neue Weltbild der Hirnforscher nicht. Schon Demokrit, David Hume, Arthur Schopenhauer, Friedrich Nietzsche und andere Denker verneinten die Willensfreiheit. Heute werden die Vermutungen dieser Philosophen von den Hirnforschern durch erste Experimente bestätigt, und das ist gut so, denn Fakten zählen mehr als kluge Worte. mehr hier:
Die Frage ist, hm, falsch gestellt? Was hat Philosophie mit freiem Willen zu tun? Das Denken denkt sich doch eh von selbst, freier Willen hin oder her. Erreiche ich durch harte, schweißgetriebene Arbeit (lol) an mir selbst den Punkt, an dem ich weiß, dass ich nicht mein Denken bin, lässt es sich, finde ich, mit der Frage eher heiter umgehen.
Aber das breitzutreten haben andere schon besser bewerkstelligt, z. B. Theo Fischer in seinem Buch Lass dich vom Tao leben. Miau
raimund-fellner
Mitglied 87 Forenbeiträge seit dem 13.11.2011
Lieber Freidenker,
wer gegen die Freiheit des Willens plädiert, will nicht verantwortlich sein für das, was er tat. Wenn er nicht verantwortlich ist dafür, weil sein Wille nicht frei sei, hat er auch keine Schuld. Und darum geht´s demjenigen, der den freien Willen leugnet. Er will seine Schuld leugnen. Warum? Weil er nicht weiß, wie er seine Schuld aufarbeiten kann, um wieder frei von Schuld zu werden. Ich empfehle, zur Beichte zu gehen. Dann fühlt man sich wieder frei und glücklich.
Es grüßt herzlich Raimund Fellner Raimund Fellner
Freidenker
Mitglied 5 Forenbeiträge seit dem 09.06.2012
Also ich meine, die armen Antworten sind einfach überstrapaziert. Ohne jetzt Bob Dylans Blowing in the wind bemühen oder gar dahin verlinken zu wollen: Neue Fragen müssen her. Fragen sind einfach taffer als immer wieder diese elende Antwort-Sucherei. Warum immer wieder fragen, ob der Baum nur existiert, weil wir ihn sehen? Antwort bitte auf maximal 20 Seiten, sonst kriegen Sie keinen Phil.-Schein.
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