raimund-fellner
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Eröffnungsbeitrag |
Abgeschickt am: 03.08.2012 um 17:04 Uhr |
Die Gottesliebe und die Liebe zum Idol
Gott zu lieben heißt die Liebe zu lieben, wenn Gott die Liebe ist. Die Liebe wird aber inexistent, wenn der liebende Mensch kein Objekt seiner Liebe hat in einem anderen Menschen. So wird die Liebe und damit Gott als solches erfahren in der Liebe zu den Mitmenschen, in der Liebe zum Fegfeuerliebchen und in der Liebe zum Idol. Die Liebe und damit Gott als solches werden geliebt wegen der Wohltaten, die sie ausmachen. Das sind die schönen guten und angenehmen Gefühle, die in der Liebe leben.
Die vollkommensten, schönsten und angenehmsten Gefühle sind die erotischen Gefühle unvergänglicher und ewig fließender Lust, wie sie nur der Eros zum Idol hat. Somit kann Gott nur schauen, wer sich solcher Liebe bewusst ist. Den "Himmel" kann nur erleben, wer sich eines Idols als Objekt seines Eros bewusst ist. Dieses Objekt des Idols wird innerlich gefühlt als Shakti. Ohne Eron, einer Liebesbeziehung reziproker Korrelation der Liebenden, ist keine himmlische Glückseligkeit möglich, denn sonst wäre sie möglich ohne die vollkommene Liebe, die Gott ist. Sonst wäre ein "Himmel" ohne Gott möglich.
Wer von solcher Liebe zum Idol nichts wissen will, will von Gott nichts wissen. Wer sie leugnet, leugnet Gott. Wer sie nicht erfahren will, wählt die Ferne von Gott und damit die Hölle. Wer den Eros nicht erkennt, erkennt Gott nicht, obgleich er ihn erahnt, solange er seine Mitmenschen liebt in Philia und Agape. Wer sagen muss, er habe kein Idol, was heißt, er habe keine Maid absolut geliebt in seinem Leben, hat vergeblich gelebt. Vielleicht werden solche Leute wiedergeboren, um erneut die Chance zu haben, ein Idol zu lieben.
Raimund Fellner
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