Auf der Ponte Vecchio doch schon geschäftiges Treiben der Händler, die dabei sind, ihre Läden zu öffnen. Zuvor den gewaltigen Palazzo Pitti passiert, der noch verschlossen und wenig beachtet in der Morgensonne liegt.
Auf der Piazza della Signoria Blick auf die Uffizien, den Palazzo Vecchio und die gewaltigen Skulpturen des David von Michelangelo und den Brunnen des Neptun gleich nebenan...
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Wir haben (noch) kaum einen Moment für all diese Schönheiten, sind wir doch entschlossen, so früh als möglich am Duomo mit seiner gewaltigen Kuppel anzulangen, und dieselbe zu besteigen. An diesem imposanten Bauwerk angekommen, gleich in die etwa 150 m lange Schlange der Wartenden eingereiht (kurz nach 09.00 Uhr!!), um doch unerwartet zügig in das Bauwerk selbst bzw. zum Kassenhäuschen vordringen zu können.
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Der Anstieg zur "Laterne", die der Kuppelspitze aufgepflanzt ist, entpuppt sich nicht nur als äußerst enge, sondern auch anstrengende Angelegenheit (460 Stufen, allesamt erhöhter als gewohnt und zudem ausgetreten, wollen erklommen sein!).
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Es handelt sich eigentlich um zwei Kuppeln: Eine innere, die die herrlichen Fresken ("Das Jüngste Gericht") trägt, sowie eine Außenkuppel, die die roten Schindeln aufnimmt. Dazwischen: die Aufstiegsgänge und ein Labyrinth von (verschlossenen) Wegen und Durchgängen. Dem Reiseführer nach verschanzten sich während des II. Weltkrieges Florentiner Juden und andere von den Nationalsozialisten Verfolgte in der weitläufigen, unwegsamen Domkuppel.
Endlich auf der gar nicht so engen Aussichtsplattform direkt unterhalb der Laterne angekommen, belohnt man den Besteiger mit einer einmaligen Rundsicht auf Florenz, Arno und die umliegende Berglandschaft. Selbst die höchsten Gipfel der Apuanischen Alpen, zwei Tage zuvor durch uns noch erkundet, erkennt man in der Ferne! Das Panorama ist überwältigend, auch die Aussicht auf die anderen Bauten der toskanischen Metropole. Welches Menschengewirr mittlerweile auf der Piazza herrscht!
Wir verlassen die Kuppelspitze und spähen während des Abstiegs von der oberen und der unteren Galerie ins Innere der Kuppel und in die Tiefe auf den Boden der Kathedrale. Allein die Höhe der Kuppel (35 m) ist so überwältigend, daß man sich fragt, wie es Filippo Brunelleschi im frühen 15. Jahrhundert mit den ihm zur Verfügung stehenden Mitteln fertig gebracht hat!
Man muß es mit eigenen Augen gesehen haben, zu schwierig ist es, ob der Dichte, ob der optischen Reizflut Worte zu finden!