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Literaturforum: Dort singt der Wind


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Forum > Lyrik > Dort singt der Wind
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 Autor
 Thema: Dort singt der Wind
AlmaSchneider
Mitglied

62 Forenbeiträge
seit dem 27.04.2004

Das ist AlmaSchneider

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Eröffnungsbeitrag Abgeschickt am: 05.03.2008 um 10:27 Uhr

Dort singt der Wind

Eine Schöne bist du, flüstert der neue Adam.
Ihre schneeweiße Schulter trägt ihm die Nacht nach.

Huckepack flüstert sie,
hast du es vergessen?

Diese Parkbank, ich war ein voller Kelch,
lange wisperten mir Libellen vom letzten Kuss.

Eine Schöne bist du, drängt er heißer.
Ihre Schuhe fielen hinab ins nasse Gras

und hörst du es, raunt sie
ins Dunkel zwischen seine Schläfen,

dort singt der Wind das einfache Wort.

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Karoline
Mitglied

35 Forenbeiträge
seit dem 02.02.2008

     
1. Antwort   - Permalink - Abgeschickt am: 14.03.2008 um 08:31 Uhr

Liebe Alma Maria,

ein schönes, poetisches, expressionistisches Gedicht. Eine kleine Blume. Herzlichst Karoline

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AlmaSchneider
Mitglied

62 Forenbeiträge
seit dem 27.04.2004

Das ist AlmaSchneider

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2. Antwort   - Permalink - Abgeschickt am: 16.05.2008 um 23:40 Uhr

Danke Karoline. Ich freue mich über Dein Lob.

Ein Lächeln
Alma Marie

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Tino
Mitglied

3 Forenbeiträge
seit dem 29.05.2008

     
3. Antwort   - Permalink - Abgeschickt am: 19.06.2008 um 09:13 Uhr

Liebe Alma Maria,... es sind sehr schöne Bilder, die Du in Deinem Gedicht beschreibst, .....aber aus meiner Sicht könnte es noch besser fließen, wenn Du einzelne Worte wegläßt...Z.B. der neue (erste Zeile), oder ihm nach( zweite Zeie), Ich (fünfte Zeile)
mir (sechse Zeile),ihre( 8 Zeile), es (9 zeile), ins Dunkel (10 Zeile), das (Zeile11) und einfache Lied...war nur so eine Idee..., weil mich deine Worte gereizt haben...und das ist doch schon viel oder...Schönen Tag Tino

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AlmaSchneider
Mitglied

62 Forenbeiträge
seit dem 27.04.2004

Das ist AlmaSchneider

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4. Antwort   - Permalink - Abgeschickt am: 28.06.2008 um 16:23 Uhr

Lieber Tino,
danke für Deine Vorschläge.

Hier der neue Text:


Dort singt der Wind

Eine Schöne bist du, flüstert der Adam.
Ihre schneeweißen Schultern tragen ihm die Nacht nach.

Huckepack flüstert sie,
hast du es vergessen?

Diese Parkbank, ich war ein voller Kelch,
lange wisperten mir Libellen vom letzten Kuss.

Eine Schöne bist du, drängt er heißer.
Ihre Schuhe fallen hinab ins nasse Gras

und hörst du es, raunt sie
ins Dunkel zwischen seine Schläfen,

dort singt der Wind das einfache Wort.


Wichtig für den ICH/ER-Dialog sind die Worte
"ihm nach" oder Ich und mir.
Das einfache Wort möchte sie von ihm hören. Die Dunkelheit lenkt nicht ab. Er hört sie also. So die Indention des Gedichtes.

Liebe Grüße
Alma Marie

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JH
Mitglied

275 Forenbeiträge
seit dem 21.02.2007

Das ist JH

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5. Antwort   - Permalink - Abgeschickt am: 05.07.2008 um 13:58 Uhr

Schön, Schablonen-Lyrik.
Hast du daheim Porzellan Pumas und betreibst Seidenmalerei?


MASSONI
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Melusine
Mitglied

13 Forenbeiträge
seit dem 02.04.2008

Das ist Melusine

Profil Homepage von Melusine besuchen      
6. Antwort   - Permalink - Abgeschickt am: 08.07.2008 um 00:25 Uhr

Diese Nachricht wurde von Melusine um 00:28:58 am 08.07.2008 editiert

Hallo Alma Marie,
ein wunderschön weich fließendes Gedicht. Ich finde die erste Fassung von der Melodie her gelungen, lediglich "fallen" statt "fielen" würde ich aus der Zweitfassung beibehalten, weil das unvermittelte Präteritum nicht ganz reinpasst.


@ JH: Oh, ein Reich-Ranicki-Verschnitt. Wie schön. Und ich dachte schon, das hier sei ein langweiliges "Wir haben uns alle lieb"-Forum ;-).


Der Kopf ist rund, damit das Denken die Richtung ändern kann. (F. Picabia)
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excessus
Mitglied

84 Forenbeiträge
seit dem 10.12.2007

Das ist excessus

Profil      
7. Antwort   - Permalink - Abgeschickt am: 01.08.2008 um 05:47 Uhr

Diese Nachricht wurde von excessus um 05:57:38 am 01.08.2008 editiert

Liebe Alma,

der poetische Titel Deines Gedichtes hat mich gleich angesprochen, er erinnerte mich an das Gedicht von Eichendorff: "Singt ein Lied in allen Dingen."


Der Inhalt Deines Gedichtes erweckt in mir ein sanftes, sinnliches Kribbeln, denn sein Wind singt mich in wonnige Sphären, die doch oft nur eines unausgesprochenen einfachen Wortes bedürfen.

Alles Liebe und Gute
Jürgen


Lieber das Unmögliche möglich machen, als das Mögliche unmöglich.
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JohannaPless
Mitglied

7 Forenbeiträge
seit dem 09.08.2008

     
8. Antwort   - Permalink - Abgeschickt am: 09.08.2008 um 20:32 Uhr

Eine wunderbar poetische Szenerie, die ich mit allen Sinnen nachempfinden kann, es gefällt mir sehr.

ein Gruß, Johanna

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Matze
Mitglied

719 Forenbeiträge
seit dem 09.04.2006

Das ist Matze

Profil Homepage von Matze besuchen      
9. Antwort   - Permalink - Abgeschickt am: 10.08.2008 um 16:46 Uhr

Zitat:

[size=1] @ JH: Oh, ein Reich-Ranicki-Verschnitt. Wie schön. Und ich dachte schon, das hier sei ein langweiliges "Wir haben uns alle lieb"-Forum ;-).

Kein Verschnitt, sondern ein höchst eigentlicher Denker.

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