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Literaturforum: Frasnellen


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 Thema: Frasnellen
klauswachowski
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8 Forenbeiträge
seit dem 26.01.2006

     
Eröffnungsbeitrag Abgeschickt am: 14.12.2007 um 21:59 Uhr

*

Ich versenke mich in die roten Blüten meiner Frasnelle Familie. Es sind zwei Familien, zwei Vergegenwärtigungen, angefüllt mit Erinnerungen. Ich genehmige mir eine schöne.

Es ist ein Ausflug mit Freunden. Sie haben ihre drei Kinder dabei. Sind wir schon zu fünft? Der Duft, der mir entgegenströmt, vermischt sich mit dem aus einem Kalenderbild, das lange in meinem Büro hing: ein älterer, wohl arabischer Mann, der an einer großen rosa Blüte riecht.

Dort toben Kinder glücklich -auch miteinander- herum, dort träumt das eine oder andere in den Tag und in eine Zukunft, die es nie äußerlich in der langweiligen Welt der Realität erreichen kann und nur schwer in der inneren bewahren. Aber es träumt. Und ein Strahl Sonne ergießt sich in dieses Innere. In den Gesprächen der Großen und aus ihrem Schweigen fühle ich etwas von solchen Träumen. Glückliche, von Lachen in Rhythmen sozusagen tanzende, auf hohen Tonstufen getragene Gespräche, von Lächeln beleuchtetes, aufmerksames Schweigen.

Wovon träumen wir in solchen Momenten? Wohl davon, daß diese Realität das Wirkliche, das Wahre ist. Wir spüren, wenn auch nicht überall im Körper, sondern "nur" in seinen offenen Nervengefäßen, das Glück. Das Unaussprechliche nennen wir Du, Welt, Begegnung, Freundschaft, Geborgenheit, Freude. Und wir wissen bereits während wir es aussprechen, daß dieses Wunder dieses vergänglichen Augenblicks damit nur umschrieben ist, und das unvollkommen. Anderes vergessen wir: war es nicht der Beginn dieser oder jener Freundschaft? War es auf dieser oder jener Reise? Waren wir damals schon fünf?

Aber das, eben das bleibt in der Erinnerung, ein Strahl Sonne, der unser lnneres beleuchtet. Ob wir fünf waren? Wenn ich an Euch denke, kommt aus der Gegenwart dieses Echo Erinnerung manchmal zurück. War es der Beginn dieser Freundschaft? Wenn ich an Euch denke, erscheint manchmal diese Szene.

Dafür lohnt es sich, "wirklich" zu sein, dafür lohnt sich Aufmerksamkeit. Daraus kommt die in einer Zeit der Verachtung als "Achtsamkeit" eingeforderte Haltung.

Ein Alter riecht in sich versunken an einer rosa Blüte. Es ist keine Bluts-al-Quaida vom Hakenkreuz. Nach seinem Gesichtsausdruck könnte es gut eine Frasnellie sein.

19.08.07 Klaus Wachowski

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