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Literaturforum: Der Augenblick in die Ewigkeit des Augenblicks(2)


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Forum > Prosa > Der Augenblick in die Ewigkeit des Augenblicks(2)
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 Thema: Der Augenblick in die Ewigkeit des Augenblicks(2)
excessus
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seit dem 10.12.2007

Das ist excessus

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Eröffnungsbeitrag Abgeschickt am: 10.12.2007 um 22:42 Uhr

Tod wo ist dein Stachel, Hölle wo ist dein Sieg? Alle Teuflischen Mächte sind verschlungen. Der HERR ist auferstanden! Ich beginne dieses Wunder zu verstehen. Er ist der starke Weinstock an dem wir wie die Reben haften. Sein Saft schenkt uns die wirkende Fülle und Kraft. Sein Wille bestimmt unser Handeln. Er ist der Anfang, das Wort, der Weg, die Wahrheit und das Ziel, er gibt dem Leben den Sinn, er ist das Tor zur ewigen Geborgenheit im kosmischen Licht, wir können nicht tiefer fallen als in seine sich uns zuwendenten, starken und souveränen Hände, aus der uns keine Macht der Welt reißen kann. Es lebe diese Quelle und Heimstätte der unerschöpflichen Liebesflut. Nicht wir haben ihn erwählt, sondern er hat uns erwählt, denn aus ihm und durch ihn und in ihm und zu ihm hin sind alle Dinge geschaffen. Leuchtend hat mich die Sonne in finsterer Nacht angelächelt. „Wie erstaunlich der Gnadenglanz seines Segens, wie süß der Glockentanz
seiner Tröstungen, die ein hilfloses Wrack wie mich gerettet haben. Alles Bedrückende konnte ich bei ihm abladen. Einst war ich verloren, aber nun bin ich gefunden, ich war blind doch nun sehe ich und bin auf der Gewinnerseite. Kyrie elesion, welche Wandlung ist in seiner hingebungsvollen Nähe geschehen, der HERR hat mich spürbar erlöst,
die Heilung hat offensichtlich begonnen!“

Ich kannte bisher nicht dieses Gefühl, ich hatte keine Ahnung, wie gut das tut. Ist das alles ein imaginäres Traumbild, die Erleuchtung, das absolute Liebesfeuer einer höheren Macht, die mich mit ihrem heiligem Geist durchströmt oder bin ich total verrückt?
Ich hoffe dieses Empfinden bleibt ein wenig in mir, denn es macht mich völlig unabhängig von allen äußeren Konstellationen und Naturgesetzen.

Ganz nah bei mir höre ich eine Stimme so klar wie der Strahlenkranz des Tageslichts: “Ich bin, als ein Teil Deiner Stärke in Deiner Schwachheit und Deinem Schmerz, das Auge de Himmels, das Dich anschaut, durch den purpurroten Dunst Deines Bewußtseins. Entspanne Dich, schließe die Augen und versuche Dir vorzustellen, die Wahrheit des Lebens ist nur eine Illusion, Deine dreidimensionale Realität ist Betrug, sie ist ein Traum in einem Traum, die wahrhaftige Wirklichkeit hat unendlich viele Dimensionen. Es ist ein Gleichnis, in dem die verborgenen Konturen
und Kolorierungen Eurer Schöpfungssphäre leuchten so wie die bunten Fenster einer Kirche in den reichen Lichtwellen der aufgehenden Sonne.
Sei gesegnet, Du gehst nicht allein, Du hast allen Grund, Dich zu freuen und zu feiern, denn die Herrlichkeit des HERRN erfüllt Dein Herz, der Geist des Allmächtigen triumpiert über Dir, seine Macht erweist sich an Dir, seine Wahrheit enthüllt sich in Dir gegenwärtig Stück für Stück. Du wirst sein strahlendes Lichtangesicht hoch erhoben im Glorienschein seiner Herrlichkeit und Gerechtigkeit sehen. Er sitzt auf dem Himmelsthron und herrscht über das Universum mit seiner zündenden und vernichtenen Feuersbrunst.
Alles was Odem hat, beugt sich in Ehrfurcht vor seinen Wundern. Alle Engels- und Menschenvölker werden voller Feuereifer leidenschaftlich singen: “Heilig, highlig ist der HERR, unsere göttliche Majestät, der König aller Könige, ihm ist alle Macht gegeben im Himmel und auf Erden und in der Hölle unter der Erde, er hat alles gut gemacht, so wie es ist, er sitzt auf seinem Thron, mit dem Zepter der Gerechtigkeit und Liebe und Barmherzigkeit in Ewigkeit. Sein Himmelsreich ist ein herrliches Reich
auf Erden. Dieses neue goldene Jerusalem wird, messianisch erlöst und freudens- und friedensreich erfüllt, brennen als Fackel seines Heils.
Hebt das Banner hoch, macht den Weg bereit, öffnet jedes Tor, ruft es aus im Land, Jesus Christus ist der mächtige Sieger! Ehre und Dank, dem der alles erhält, wir wollen ihn preisen, er hat Großes getan, denn in seiner treuen Liebe und Barmherzigkeit ist er unvergleichlich gut, die frische Brise seines Geistes lässt die Glut des göttlichen Palastes brennen immerdar.
Er ist die richtig atmende Musik, wenn auch alles schiefgehen mag. All die Ertrinkenden, die ihr Kreuz auf sich nehmen und den steinigen Weg gehen müssen, werden durch ihn auch in der Finsternis Überlebenskraft erhalten
Und die Verlierer von heute werden die Gewinner von morgen sein, denn es kommen andere Zeiten!“

Sind das transzendierte Wörter von mir? Frag mich nicht, das kann ich nicht entscheiden. Schau wie die Wörterwolken lächeln, jetzt ist die Blütezeit der phänomenalen Phantasie. Horch auf den Klang des Friedens in der Stille des Mondgesangs. Heute Nacht öffnen sich alle Türen der Verwandlung in eine erhabene Gestaltung der Vorstellungskraft. Erinnere Dich an den Traum in dem Traum, er liegt in der Zukunft. Schritt für Schritt werden sich die Geheimnisse offenbaren. Nähre Dich und ernähre Dich von meiner Gedankenwelt. Am Ende des Augenblicks in die Ewigkeit des Augenblicks fällt der letzte Vorhang der Zeit, und Zukunft wird Vergangenheit. Wenn Du an die Macht der Magie glaubst, ist alles für Dich Phantasie und dann kann sich Dein Bewußtsein verwandeln und der Raum in den Du blickst weitet sich aus und Du schaust in der Zeit zurück und entdeckst neue physikalische Gesetze, die Du nicht für möglich gehalten hättest.
Und es werden Zeiten kommen, an die Du glauben kannst. Im Schoß der Götter werden sich alle´Menschen brüderlich umarmen, und die Steine werden sich erweichen, und Sternenschiffe werden vom Himmel herab gondeln, und wir werden mit ihnen durch alle Welten driften und aus den Feldern und Wäldern werden Geister der Liebe und Zuneigung aufsteigen und mit uns im Glockenspiel aller Gotteshäuser und mit dem Gesang aller himmlischen Chöre ein ewiges Ostern feiern.

In meiner magisch, mystischen Reise auf der Suche nach diesen Wurzeln des Seins, führen mich die Kinder der Venus auf eine Brücke zu einer Quelle und ich wachse in einen Liebeslebendschungel hinein, der lächelnd die Fremde durchforstet, und im Aufbruch aller Grenzen in dem kostbaren Hoffnungsbild, dieses in einem Liebesecho verankerten Schauens neue Nähe verspüren lässt.

Von diesem glücklichen Zustand umfasst liegt mir
Ein-Stein ein Quantensprung im Sinn.

Nichts ist unmöglich, jeder kann lernen, das Minnespiel zu spielen. Wir brauchen dazu nur die Liebe für und zueinander: Und wir wurden dazu geboren, uns von ganzem Herzen zu lieben und zu dienen, und die Inkarnation der Liebe ist unser größter Diener, sie lebt und liebt uns zärtlich, und sie wurde Mensch, damit auch wir Mensch werden. Wenn
die Zuwendung, Gerechtigkeit und Toleranz der Liebe unseren Willen
zu bestimmen vermag, dann herrscht sie in der Welt und vereint uns in Freiheit, Gleichheit und Brüderlichkeit.

Plötzlich erkenne ich mich in einem Mikrokosmosnebel wieder, wo Raum und Zeit chaotisch explodieren, während sich alles verdreht, negativ und positiv, in einer unbeschreiblichen Zeitenvielfalt, synchron addiert, subtrahiert, multiplziert und dividiert, Vergangenheiten werden Zukünfte und Zukünfte verwandeln sich in Vergangenheiten, sie tauschen sich in einer Lawine der Gleichzeitigkeit beliebig aus, und alles ist eins und eins ist alles, bis alles in einem Augenblick der Ewigkeit des Augenblicks zum Stillstand kommt.

Winzige ultraschnell vibrierende Energiefädchen spalten, in einem
imaginären, inkompatiblen Koordinatensystem, durch das Zusammenspiel von atomarer und elektromagnetischer Energie und ungeheurer Schwerkraft, immer wieder die Zeit und schweißen sie mit absorbierter Lichtgeschwindigkeit ständig wieder zusammen, wobei
die Nenner aller Gleichungen der Relativitätstheorie kontinuierlich fortlaufend von allen Seiten den Nullpunkt durchlaufen und überschreiten.

Die Zeit springt ungesteuert auf und ab, hin und her, zusammen und wieder auseinander gerissen, vorwärts und rückwärts und rotiert beschleunigt im Kreis herum, jedes Verbindungsverhältnis verlierend. Ich kann zwischen Ursache und Wirkung keine kausale Reaktion mehr konstatieren. Die Allmacht der Linearität meiner Zeiterfahrung dünkt gebrochen. Die von meinem geistigen Fassungsvermögen nicht mehr zu bewältigende Illusion kommt einer pyschedelischen Qual gleich. Lichtblitze flackern sanft durch die Asche meiner Gedanken.

Die Zeit eilt dahin, wie ein Fluß, nur in eine Richtung
und wir werden älter und älter, bis das sichere Grab uns empfängt.
Das ist unser ZeitLos.

Jetzt stellen sich mir die nüchternen Fragen, die ich nüchtern nicht beantworten kann:

Woher kommt die Zeit?
Warum empfinden wir sie nur als
wie ein Fluß in eine Richtung fließend?
Warum ist sie unsichtbar für uns?
Ist sie zufällig entstanden, oder vorherbestimmt?
Folgt sie einem algoritmischen Zwang?
Warum können wir uns nur in der Zeit bewegen,
aber warum können wir sie nicht verlassen?
Gibt es eine Überzeit von Urknall zu Urknall kollidierend?
Kann sie sich selbst realisieren, organisieren und reformieren?
Habe ich irgendwann mein Ziel erreicht,
oder liegt es in der Unendlichkeit?
Wieviele Dimensionen sind denkbar?
Und wieviele neue überraschende Ebenen der Realität
werden wir Menschen jemals erkennen?
Hat die Zeit irgendwann einmal einen Endpunkt?
Bleibt von unserem Universum etwas übrig,
wenn man die Zeit entfernt?
Ist eine Welt ohne Raum und Zeit unter gewissen Umständen
potenziell im Bereich des Möglichen?

All dies unerklärlich Unsagbare eröffnet uns unerschöpfliche Denkansätze, die die Fantasie beflügeln können, so dass sie sich unerwartet frei durch Zeit und Raum bewegen kann.

Über dem Tellerrand erheben sich göttliche Geister, aus der Nachbarschaft der Paralelluniversen übergeordneter Dimensionen, in denen unser Kosmos gefangen nur wie eine subatomare Scheibe erscheint.

Auf dem Membranenmuster einer supersymmetrischen Matrix,
auf dem wir, wie Zellpartikelchen angeordnet in Zeilen und Spalten, vielleicht zeitweilig existieren, gibt es unendlich viele Möglichkeiten,
und ich erkenne, wie in einer Reflexion in verschiedene Spiegel,
in den Wellen und Dellen von Raum und Zeit, daß Raum und Zeit
merkwürdiger und dynamischer sind, als ich es mir vorstellen kann.

Aber alles ist eine grandiose, kosmische Symphonie, alle Elemente
tanzen nach dem Zepter des transzendenten Dirigenten in dem geheimnisvollen Bereich des Unerklärlichen und kann nur in einer Unio mystica, einer Vereinigung mit dem Weltenarchitekten und Zeitenflechters, erfasst werden. Er ist unser aller einer, ewiger All-Vater, der uns allen gerecht wird, weil er jeden Menschen zu jedem zeitlichen Augenblick, von dem tiefsten Urgrund seines Seins aus, kennt. Wir alle werden einst aufgenommen von seiner Liebe und werden uns in ihr wiederfinden, dann wird alles wahr und möglich und mit einem Behagen der Freude und des Glück erfüllt.
Das wunderschöne, faszinierende Antlitz der Liebe ist die Quint-Essenz
des Lebens, es gibt uns die Friedensfruchtflügel, die uns über alle Barrikaden tragen, die uns immer wieder motivieren und fortbewegen,
und unsere Seelen heilen, wenn sie niedergeschlagen und am Ende sind.

Eines ist sicher, die Energieformen, aus denen unser Universum besteht,
laufen irgendwann ihrem Ende zu. Eine kosmische Singularität erscheint
unwahrscheinlich. Die Urfragen des Menschen: “Warum, wozu gibt es überhaupt etwas und woher kommt es?“ sind rational nicht zu fassen,
aber auf diesen rätselhaften, unlösbaren Geheimnissen lernen wir durch ein
Urvertrauen zu Gott zu schwimmen. So verlieren wir nichts, wenn wir an Gott glauben, können aber alles gewinnen. Es erfüllt uns mit einem Gefühl der Geborgenheit und Liebe in den unruhigen Schatten unserer frostfühligen Zeit.

Von dieser linden und labenden Luft der Liebe umfasst liegt mir
ein Mark - Stein, ein Scheitelpunkt im Sinn.

In meinem Herzen ist eine Spur von einer kleinen brennenden Flamme, dieser bedeckte Einblicksprachtschimmer leuchtet durch die Nacht, obwohl er klein ist, scheint er hell in der Magie und Stärke meiner träumenden Kraft.
Durch den Nebelzauber höre ich den sanften Gesang meines Engels zu mir tönen: „Degado, einst wirst Du wissen, nichts ist vergeblich, kein Augenblick geht jemals verloren in der Ewigkeit. Am Ende der Zeit, wenn alle Blätter fallen, alle Blumen verwelken, der Himmel sich grau verfärbt, weil die Nacht den Tag gefangen hält und alles unter dem atemraubenden Mantel einer eisigen Sandsturmwüste begraben wird und mit Fäulnis und Moder stirbt, brauchst Du nicht traurig sein und Dich fürchten und Dich verloren fühlen, die Geschichte endet niemals, die Erde das Muttertier der Natur, legt sich mit ihrer ganzen Familie nur etwas schlafen, das Sterben ist die Brücke vom irdischen ins ewige Leben.
Das immerwährende Liebeslicht steht schon vor der Tür. Ein goldener Sonnenaufgang öffenet einer Märchenwelt neue Augen-Blicke, in seinem Lichtschimmer werden alle Gottes Menschenkinder in einer vollendeten Harmonie, ohne Leid und Qual, erwachen und die süße Wärme seiner zärtlichen Umarmung spüren und sie werden sich von der Vergänglicheit befreien wie die Raupe aus ihrem Kokon und als Schmetterlinge wie die Götter das Paradies gestalten. Dies ist das Geheimnis der universellen Liebe unseres himmlischen Vaters, er wird Niemanden niemals verlassen, vergessen und vernachlässigen, es gibt nirgendwo einen Ort, in dem Du ihm nicht begegnen kannst, Gott ist immer überall bei allen, er ist Alles in Einem. Es gibt keine Nacht ohne Sterne, je tiefer die Finsternis, desto heller strahlen sie, er ist Licht und Schatten, Wüste und Oase, Wohlduft und Missklang zugleich und er wird Dich auf allen Deinen Wegen stets begleiten und führen, bist Du am Ende, fängt er mit Dir erst an. So ängstige Dich nicht, er hat mir befohlen Dich zu beschützen, wo immer Du gehst und stehst. Das Kind in Deinem Herzen kennt den Weg zu Deinem Glück, folge der Stimme Deiner Träume und schaue nicht zurück, sondern genieße den Augenblick, ich bin Dein Ruhehort, Dein Fels in der Brandung und Deine feste Burg im tosenden Sturm der schaurigen Zeit. Friede sei mit Dir!“

Die Herzenswahrheit hat schon Antoine Saint-Exupery exzellent erdichtet: "Man sieht nur mit dem Herzen gut, das Wesentliche ist für das Auge unsichtbar."

Mit den Augen des Herzens können wir das Schöne und Gute sehen,
und das üble Krebsgeschwür, das unsere Mutter Erde überwuchert,
mit der tragenden, heilenden Macht der Liebe hilfsbereit behandeln, und den Notleidenden und Bedürftigen eine Arche bauen, und die leidende Schöpfung, in sozialer Verantwortung hegend und gesund pflegend, verwalten.
Ein wenig Liebessaat, ein wenig Sonnenschein, in aller Angst und Pein, auf dunkle Pfade streun, dann sprießt im Tränentau die schönste Blumenau. In Nächstenliebe einander recht verstehen, die kurze Strecke die wir gemeinsam gehen, dann kannst Du Dein Haupt erheben und in wahrer Freiheit leben und bleibst nicht am Staub der Erde kleben, mit reinem Herzen und reinem Mund tun es unsre Augen es offen kund!
Im liebevollen Dienst füreinander liegt ein Segen des universellen Früchteschenkers und Erhalters aller Dinge im Himmel wie auf Erden.
Das ist das Beste für uns alle, dann ist es egal in welcher Zeit wir leben!
Das Beste ist mit allen Sinnen in einer Leidenschaft, die aus der Geborgenheit des Schöpfers kommt, mit Liebesfülle im Heute, hier und jetzt zu leben, es ist so groß und lang, unendlich weit, obwohl es im nächsten Augeblick schon wieder vorbei ist, und die Gegenwart eigentlich real gar nicht existiert, sondern nur die Schnittstelle zwischen Vergangenheit und Zukunft darstellt, denn schon in dem Moment, wo wir etwas tun oder denken, ist es bereits vergangen und nur mit unserem Gehirn, subjektiv und individuell, je nach Umstand und Gegebenheit, in der wir etwas erleben und empfinden, verschieden, noch wahrnehmbar. So kann ein Augenblick unendlich lang dauern oder auch blitzschnell vorbei rasen. Diese, unsere Zeit wird demnächst in eine höhere Schwingungsfrequenz eintauchen und dadurch wird alles wesentlich klarer und beschleunigt sich.
Zeit ist also eigentlich eine Täuschung, sonst gäbe es keine Unendlichkeit.
Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft sind gleichzeitig ein einziges Ganzes, wenn wir von Zeit und somit auch Raum, der ja nur in der Zeit wahrgenommen werden kann, in einer dimensionslosen Gegenwart leben werden, wird das der Himmel sein, das Nirwana, die absolute Freiheit.


Die Welt steht und wir drehen uns, wir drehen uns immer nur im Kreis. Alles hat seine Zeit und alles Tun unter dem Himmel hat seine Stunde
und erfüllt seinen sinnvollen Zweck. Geboren werden hat seine Zeit, Sterben hat seine Zeit, Suchen und Finden hat seine Zeit. Erschaffen und Behalten hat seine Zeit. Reden und Schweigen hat seine Zeit. Wenn du weißt, dass Deine Stunde gekommen ist, wirst Du vielleicht verstehen, das Dasein hier ist nur eine ko(s)mische Vorspiegelung, ein Traum in einem Traumweltraum, in dem es absolut gar nichts zu verlieren gibt, weil nichts was Du betrachten kannst, jemals dasselbe sein wird. Jede Sekunde ist ein neuer Funke, der das Universum in Flammen setzt. Du siehst jeden einzelnen Tag tanzend in der Sonne, neugeboren im Licht, explodieren.

Über kurz oder lang erspähe ich einen kleinen kristall-weiß-gold-blauen Lichtfunkenschimmer. Fiebrig taste ich ihm entgegen, bis ich schließlich
in einer gigantischen Traumkapsel lande. In ihr ist eine umgedrehte kryptogene Pyramide in den Boden gerammt. Darauf befindet sich
eine goldene Notiermaschine.

An dieser Pforte der zwielichtigen Zone zwischen Diesseits und Jenseits herrscht die heilige Stille der Toten, in deren verhallendem Echo ich die Zeit säume. Sanft eingebettet in etwas Unermeßlichem malt sich in mein Überbewusstsein wie alles in einem bipolaren Dualismus zusammenhaftend, befreit von Trauer und Tod, in unzähligen Unendlichkeitsketten von einer Ewigkeit zur anderen springt.
Während das Alles auf mich intensiv einwirkt, verneige ich mich andächtig vor der Erleuchtung der Liebe, setze mich wie hypnotisiert an das Tippinstrument und dichte, eindringend in den Erkenntnisschoß dieser unendlichen Geschichte, als Inschrift eines Portals unserer erforschten Galaxien frei weg:

Ziellos zieht es mich durch Zeit und Raum............


Lieber das Unmögliche möglich machen, als das Mögliche unmöglich.
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