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Literaturforum:
Klavierkompositionen des jungen Nietzsche
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Autor
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Thema: Klavierkompositionen des jungen Nietzsche
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CulexVerlag
Mitglied
10 Forenbeiträge seit dem 29.11.2007
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Eröffnungsbeitrag |
Abgeschickt am: 29.11.2007 um 14:33 Uhr |
»Ich sage noch ein Wort für die ausgesuchtesten Ohren: was ich eigentlich von der Musik will. Daß sie heiter und tief ist, wie ein Nachmittag im Oktober. Daß sie eigen, ausgelassen, zärtlich, ein kleines süßes Weib von Niedertracht und Anmut ist ...«
Ecce Homo, Warum ich so klug bin Nr. 7
Kein großer Philosoph hat die Musik mehr geliebt als Friedrich Nietzsche. Er empfand die Musik als Lebenselixier und bezeichnete ein Leben ohne Musik als einen Irrtum. Nun, in seinen Jünglings-Jahren hat er selbst komponiert: Jugendlich, verliebt und schwärmerisch, d.h. mit heißem Herzen. Aber das ist kein Einwand; aus dem Kreis der Schwärmer erwächst die kleine Zahl derer, auf deren Schultern das Schicksal des Menschen ruht.
Zehn Jahre Sibirien haben ausgereicht, um aus dem Schiller-Schwärmer Dostojewski einen »hinreißenden Brausewind« herauszudestillieren. Im Leben eines Menschen können sich viele Sibiriens ereignen wie Krankheit, Siechtum, Kälte, Fremde …, die es vermögen, einem schwärmerischen Geist die veredelnde Fassung zu verleihen.
Nietzsche-Kenner betrachten diese frühen Kompositionen als einen wesentlichen Zugang, tiefer in die Gedankenwelt Friedrich Nietzsches einzudringen, getreu seiner Einsicht, dass die Musik der reinste und unmittelbarste Ausdruck einer Seele ist.
Diese raren Aufnahmen stammen aus der ersten produzierten Schallplatte des studierten Pianisten Carsten Storm aus dem Jahr 1988. Inzwischen ist der Musiker auch als Tonmeister, Solist und Dirigent tätig. Derzeit hat er einen Lehrauftrag für Akustik und Tonstudiotechnik an der HMT-Rostock. Carsten Storm digitalisierte & remasterte das von ihm eingespielte Original-Band; die Wiederveröffentlichung zeichnet sich daher durch eine beeindruckende Qualität aus.
Diese CD ist den Freunden von Friedrich Nietzsche gewidmet, den Zuversichtlichen, Hoffenden und Zukunftsgewissen.
Die Klavierkompositionen werden voraussichtlich ab Mitte Dezember 2007 lieferbar sein. Sie können schon jetzt zum günstigen Einführungspreis von 9,99 € unter http://www.culex-verlag.de/programm_musik.php vorbestellt werden. Ab dem 15.12.2007 gilt der reguläre Preis von 14,50 €.
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baerchen
Mitglied
822 Forenbeiträge seit dem 02.08.2007
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1. Antwort - Permalink - |
Abgeschickt am: 29.11.2007 um 17:36 Uhr |
Ist schon wieder Weihnachten oder was soll die Werbung hier?
Sorge Dich nicht, wenn Du schreiben kannst. Schreibe, schreibe, schreibe...
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CulexVerlag
Mitglied
10 Forenbeiträge seit dem 29.11.2007
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2. Antwort - Permalink - |
Abgeschickt am: 29.11.2007 um 18:27 Uhr |
Diese Nachricht wurde von CulexVerlag um 18:27:39 am 29.11.2007 editiert
Diese CD dürfte für viele Leser dieses Forums interessant sein, weshalb wir hoffen, dass Ihr uns den „Missbrauch für Werbung“ in diesem Forum verzeiht.
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baerchen
Mitglied
822 Forenbeiträge seit dem 02.08.2007
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3. Antwort - Permalink - |
Abgeschickt am: 29.11.2007 um 18:39 Uhr |
Sorge Dich nicht, wenn Du schreiben kannst. Schreibe, schreibe, schreibe...
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Hightower
Mitglied
2 Forenbeiträge seit dem 11.12.2007
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4. Antwort - Permalink - |
Abgeschickt am: 14.12.2007 um 21:17 Uhr |
Nietzsche zwar, aber ob diese "frühen Kompositionen" wirklich hörenswert sind? Habe da mal gegoogelt und folgendes gefunden, Hörbeispiele inklusive:
http://www.virtusens.de/walther/musik.htm
Meiner Wenigkeit reicht das.
Ehrlich währt am längsten!
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klauswachowski
Mitglied
8 Forenbeiträge seit dem 26.01.2006
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5. Antwort - Permalink - |
Abgeschickt am: 16.01.2008 um 22:34 Uhr |
Nietzsche?
Gott (Nietzsche) ist tot?
Das sich selbst verdauende Rumpelstilzchen, dieser erste Schwärmer der Philosophie, der sich zuerst an Schopenhauer hängte und dann -als er erkannte, dass es da nichts "weiter" nur zurück zu entwickeln ist oder zu wiederholen, mit jenem die Philosophie verriet!- Den Willen zurückspekulierte und -musizierte auf nur eine seiner vielfältigen Erscheinungsformen. (Der Wille zur Macht, als könne Wille nicht auch solcher zum Verzicht sein, Wille zur Unterordnung, zum Geld usw). Der musste sich natürlich aus Zarathustras Berg und Wahn flüchten wie sein Zwillingsbrauser Wagner und von so hohlem Turm entsprechend tief stürzen.
Was an Nietzsche lange bewundernswert war, war sein Eifer. Aber er ereiferte sich über Mensch, Menschlichkeit, sprang aus der Philosophie in die hohle Geste der Verachtung. Dazu braucht es naturgemäß ordentlich blauen Dunst und musikalisches Begriffeblasen.
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