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Literaturforum: Aufklärer: Freunde und Gegner!?


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Forum > Literaturgeschichte & -theorie > Aufklärer: Freunde und Gegner!?
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 Autor
 Thema: Aufklärer: Freunde und Gegner!?
Friedrich
Mitglied

7 Forenbeiträge
seit dem 22.08.2007

     
Eröffnungsbeitrag Abgeschickt am: 22.08.2007 um 21:10 Uhr

Hallo werte erfahrene Mitglieder auf versalia.de,
hier nun nach langem Mitlesen im Forum mein erster Beitrag.
In den letzten Wochen interessierte und beschäftigte ich mich verstärkt mit der Aufklärung. Dazu habe ich die grundlegenden Werke zum Beispiel Kants ("Was ist Aufklärung?"), Mendelssohns, Nicolais und Lessings durchgearbeitet.
Die, ich nenne sie mangels passendem Wort "Gemeinschaftsarbeit", Lessings, Nicolais und Mendelssohns, "Briefe, die neueste Literatur betreffend", zeigt denke ich deutlich, dass diese 3 Vertreter der Aufklärung untereinander ein gutes Verhältnis pflegten.
Auch konnte ich Informationen finden, in denen ein gutes Verhältnis zwischen Kant und Mendelssohn beschrieben wurde. Jedoch wurde mir auch von einem angespannten, um nicht zu sagen schlechten, Verhältnis zwischen Nicolai und Kant berichtet. Von einem schlechten Verhältnis zwischen Gottsched und Lessing ist mir auch etwas bekannt.
Nun meine Frage: ist jemand näher über das Verhältnis Lessing-Kant und das Verhältnis zwischen Gottsched und den anderen angesprochenen Zeitgenossen informiert?
Wenn ja, dann bitte antwortet mir. Ich konnte durch meine Recherchen nichts näheres herausfinden.

Danke im vorraus,
Friedrich

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Franklin Bekker
Mitglied

98 Forenbeiträge
seit dem 09.01.2005

Das ist Franklin Bekker

Profil      
1. Antwort   - Permalink - Abgeschickt am: 31.08.2007 um 09:33 Uhr

Diese Nachricht wurde von Franklin Bekker um 09:33:59 am 31.08.2007 editiert

Gottsched war wohl allgemein nicht so beliebt...

„Gottsched sah in der Großschreibung der Substantive eine lobenswerte Errungenschaft des Deutschen und betrachtete die relativ schweren Erlernbarkeit dieser Regelung als eine Möglichkeit zur Aufrechterhaltung des Bildungsprivilegs von Adels und aufstrebenden Bürgertum gegenüber dem einfachen Volk.“ [Nerius (Cheforthographiker in der DDR, aber der Kommentar ist wohl, trotz Ideologie, zutreffend.)]

"Ich Höchlis Geschichte der Interpunktion im Deutschen heißt es [...] z.B.: ,völlig verkannt in dem, was er geleistet hatte [,] und der allgemeinen Lächerlichkeit preisgegeben starb er [Gottsched] 1766 in Leipzig.´ Erst etwa zwei Jahrhunderte nach seinem Wirken begann im Deutschen wieder eine objektivere Rezption des Lebenswerks."

Beides aus: Hermmann Scheuringer: Geschichte der deutschen Rechtschreibung, Ein Überblick, Mit einer Einführung zur Neureglung ab 1998. In: Schriften zur diachronen Sprachwissenschaft, 4 Bde, Bd. 4, Hg. von Peter Ernst. Wien 1996. S. 50f.


Komm schon, gieß mich in Bronze!
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Friedrich
Mitglied

7 Forenbeiträge
seit dem 22.08.2007

     
2. Antwort   - Permalink - Abgeschickt am: 06.09.2007 um 12:41 Uhr

Vielen Dank für den aufschlussreichen Beitrag.

Von einer allgemeinen Unbeliebtheit Gottscheds wusste ich noch gar nichts. Habe mir Scheuringers Buch gleich bestellt.

Wenn noch jemand Informationen zu dem, wie mir durchaus bewusst ist, komplexen und spezifischen Thema, hat, würde ich mich freuen, wenn er mich an seinem Wissen teilhaben lässt.

Mit freundlichem Gruß,
Friedrich

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