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Forum > Prosa > Dortsein
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 Thema: Dortsein
mala
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128 Forenbeiträge
seit dem 03.12.2006

     
Eröffnungsbeitrag Abgeschickt am: 03.07.2007 um 13:29 Uhr

Dortsein

Du denkst
du musst der Sonne heimleuchten. In Phasen hattest du sie als deine Schwester gesehen, hattest sie reflektiert, wenn sie schien. Schien sie?

Du denkst darüber nach, wie es wäre, du würdest die Luft mit Hektopascal aufladen, bis es donnert und blitzt, auf dass der Vorhang in dir reißt und das Adrenalin durch deine Adern fließt. Du willst Steine in die Wolken werfen, damit sie endlich platzen, Bindfäden sich zu dir abseilen, die verlorenen Verbindungen zur Unendlichkeit wiederherstellen.

Hier reitest Du auf dem Einhorn – dein mondhelles Seidenkleid trägt dich flatternd, schmeichelnd und wiegend in die Versprechung, selbst in verschlissenem Zustand.

Dort endlich dem Herbstwind anvertrauen, mit ihm fliegen, dich treiben, deine Augen trocknen lassen, bevor er dich in unbekannte Gewässer fallen lässt. Dort wirst mit den Fischen durch schillernd bunte Tiefen ziehen, Korallenrot aufsaugen, dich mit dem Grün der Schlingpfanzen auf einer Wellenlänge vereinen, bis es dich aufs Festland zurück wirbelt.

Du spürst, wie sich zärtliche Töne in dir zu einem sanften Orchester vereinen.

´Halt!´, wispert ein Neider. Kalthandgewalt zerreißt ersehnte Auflösung, zwingt dich zurück in gläsernen Kokon. Diesesmal bleibt dir nur vergönnt, die geräderten Donnerkäfer auf dampfendem Asphalt auszumachen. Die Sonnen auf ihren Lacken, denkst Du, wissen zu blenden. Ein Brückenschlag entlässt dich in seine Schreckstarre und mit ihr in die Fremde vorläufigen Traums.


Es gibt nichts, was es nicht gäbe, und nichts ist weniger ergründbar als die Komplexität und der Facettenreichtum zwischenmenschlicher Beziehungen, und seien es Liebesbeziehungen.
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