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Literaturforum: Simplifiziert


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 Autor
 Thema: Simplifiziert
mala
Mitglied

128 Forenbeiträge
seit dem 03.12.2006

     
Eröffnungsbeitrag Abgeschickt am: 28.06.2007 um 10:57 Uhr

SIMPLIFIZIERT

Obwohl ich doch immer sagte: ´Es ist ein Glück, enttäuscht zu werden, schließlich bedeutet eine Enttäuschung die Befreiung von einer Täuschung, also ist sie etwas Gewinnbringendes´...
kann ich gerade keinen Gewinn empfinden.
Nüchternheit? Naja, das wäre schön, das hielte den Kopf klar oder wüsche ihn zumindest.
(Aber nüchtern bin ich nicht, schon mal ganz abgesehen davon, dass ich jetzt gerade Sekt trinke. Ich stoß mit mir selbst an auf die Enttäuschung, will sie abstoßen, wie eine Bleikristallkugel aus meinem Bauch.)

Täuschung – kommt das eigentlich von Tausch? Habe ich reinen Geist gegen Illusion getauscht? Mit mir selbst? Mit einem Anteil in mir? Mit welchem? Mit dem träumenden, illusorischen, wünschenden, kindlichen Glauben, der Hoffnung? Welcher Anteil hat mit welchem Anteil verhandelt in diesem Geschäft? Welche Motivation stand dahinter?

Ich gebe erst der Motivation einen Namen zur Kenntlichmachung.
Ich nenne sie ´Leben´. Leben ist, glaube ich, die Hauptmotvation, die jeder hat. Leben und Überleben.

Gebe ich der Motivation einen Namen und der Täuschung und der Enttäuschung nicht, dann habe ich keine Mitspieler, keine Bezüge.

Die Täuschung also. Hmmm. Ich gebe ihr den Namen ´Traumbild´.
Traumbild deshalb, weil nur ein Traumbild, wie ich meine, nur ein tiefer Wunsch mich fehlleiten kann von meiner Intuition. Die Täuschung ist ein Gaukler. Illusion tauscht also mit Intuition.
(Iintuitiv weiß ich doch, was mir widerfährt. Intuitiv weiß ich, was mir gut und was mir nicht gut tut.)

Fehlt nur noch die Enttäuschung. Welchen Namen sollte sie tragen?
Diese Namensvergabe fällt mir schwer. Wenn ich nun also das Leben als Motivation sehe und die Täuschung als Traumbild, dann fehlt mir einzig der Tod. Wessen Tod?
Natürlich! Der Tod des Traumbildes. Also die Intuition.
Ich kann den Tod also auch Intuition nennen. Enttäuschung wäre dann Tod oder Intuition.

Ich überlege, ob ich Dich willentlich getäuscht habe, dass Du einer Enttäuschung bedurftest. Worin könnte ich Dich getäuscht haben – was ist es, was Dich bewog, Dich in mir zu täuschen? Womit habe ich Dich getötet? Nein, dann hast Du Dich ja selbst getötet, in mir getötet. Also warst Du ein potentieller Selbstmörder, genau wie ich.

Schließlich hieße das, dass wir für das Leben (für die Motivation) Traumbilder, Illusion benötigen. Da aber auf jede Täuschung letztlich eine Enttäuschung folgt – auf kurz oder lang – erreicht uns wieder die Intuition. Nur mit ihr können wir wahr sein. Das hieße dann, nur im Tod seien wir auf die Wahrheit zurückgeworfen.

Sollte ich lieber den Fernseher einschalten? Oder was kaufen? Träume kaufen? GEZ-Traumgebühren hätt´ ich schon bezahlt. Viele Illusionen, viele Täuschungen, Illusionen über das Leben. Sichtbar.
Wortklauberei?!


Es gibt nichts, was es nicht gäbe, und nichts ist weniger ergründbar als die Komplexität und der Facettenreichtum zwischenmenschlicher Beziehungen, und seien es Liebesbeziehungen.
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annahome
Mitglied

720 Forenbeiträge
seit dem 19.06.2007

Das ist annahome

Profil      
1. Antwort   - Permalink - Abgeschickt am: 29.06.2007 um 02:54 Uhr

geraderaus gemeint, meine ich meinerseits:
kunst ist künstlich, tausch ist täuschend. - jepp.
entkünstlicht gibt es nicht, enttäuschend schon. - aha.
der wert daran/darin ist individuell - messbar, ergreifbar, ergo subjektiv, ok.
wenn nichts konkretes, dann nur phrasen - fasen. - wuff.
wahrscheinlich / denkbar - doch keineswegs unwichtig. gewichtig. - peng.
gute fragen, antworten darauf gibt es keine und ethliche ebenso. - ...

sinn des lebens ist die suche nach dem sinn - schöne phrase.
egoistisches gebahren gebährt schlechtes gewissen - schnödes
ich selbst hör hier auf und tippe: tbc..


statt kulturarmut - mut zur stadtkultur
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