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Autor
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Thema: Keine Buchpreisbindung mehr in der Schweiz
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Nachrichten
Mitglied
140 Forenbeiträge seit dem 12.03.2005
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Eröffnungsbeitrag |
Abgeschickt am: 09.05.2007 um 17:24 Uhr |
Zum 3. Mai 2007 wurde die Buchpreisbindung in der Schweiz aufgehoben, die Preise für sogenannte Bestseller wurden vom Buchhandel inzwischen bis zu 30 Prozent gesenkt.
Welche Vorteile hat die Buchpreisbindung? Sollte Deutschland jetzt nachziehen?
Zum Thema:
Schweiz kippt Buchpreisbindung (FAZ)
Bestseller-Preise im freien Fall (NZZ)
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LX.C
Mitglied
1770 Forenbeiträge seit dem 07.01.2005
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1. Antwort - Permalink - |
Abgeschickt am: 09.05.2007 um 17:52 Uhr |
Diese Nachricht wurde von LX.C um 17:55:21 am 09.05.2007 editiert
Bücher aller Art, insbesondere Werke, deren Urheberrecht ausgelaufen ist, gibts inzwischen so günstig. Ich halte die Aufhebung der Buchpreisbindung für schädlich, für die Buchlandschaft allgemein, insbesondere für die kleinen Händler und Verlage, die eh schon zu knabbern haben.
Auch wenn ich mir dann vielleicht öffter mal ein neues Buch leisten könnte,
man muss nicht alles den Gesetzen der Marktwirtschaft unterwerfen.
Auch:
http://www.versalia.de/forum/beitrag.php?board=v_forum&thread=557&ID=24
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Gast873
Mitglied
1457 Forenbeiträge seit dem 22.06.2006
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2. Antwort - Permalink - |
Abgeschickt am: 09.05.2007 um 20:41 Uhr |
Diese Nachricht wurde von Hyperion um 21:05:08 am 09.05.2007 editiert
Man will eben Bildung für alle schaffen, auch für ärmere Leser, die sich z.B. eine Lederausgabe aus dem Klassikerverlag (gut die ist eh für die private Vitrinen-Sammlung gedacht) oder Neuerscheinungen nie leisten können. Dass die großen Buchhandlungen von der Regelung das meiste Stück des materiellen-gewinnoptimierten Kuchens bekommen, ist mit Vorsicht zu begrüßen. Die Gründe wurden schon oben erwähnt.
Gruß
Hyperion
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LX.C
Mitglied
1770 Forenbeiträge seit dem 07.01.2005
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3. Antwort - Permalink - |
Abgeschickt am: 10.05.2007 um 15:47 Uhr |
[Quote]Man will eben Bildung für alle schaffen, auch für ärmere Leser[/Quote]
Tze, welch Ironie :-) Die Marktwirtschaft denkt an die Armen zuletzt.
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hwg
Mitglied
71 Forenbeiträge seit dem 19.02.2006
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4. Antwort - Permalink - |
Abgeschickt am: 22.05.2007 um 07:46 Uhr |
Bei uns in Österreich hat es vor Jahren diesbezüglich ebenfalls heftige Diskussionen gegeben. Ich bin bei diesem Thema etwas gespalten.
Als Leser begrüße ich die Mlöglichkeit, Bücher preisgünstiger an die Leser, besonders die Jugendlichen, zu bringen.
Als Autor wäre allerdings ein mitunter enormer Honorareinschnitt zu beklagen, denn die ach so armen Verlage werden die Vertragsbedingungen diesbezüglich sicher nicht ändern.
In Österreich bleibt die Buchpreisbindung jedenfalls aufrecht.
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